Jurek Becker: Bronsteins Kinder (1986)
Analyse: Ein gescheitertes Gespräch zwischen VATER und SOHN (S.69-73)
- Was sind die äußeren Voraussetzungen des Gesprächs?
- Beschreiben Sie das Verhältnis der Gesprächspartner und
- und analysieren Sie den Kommunikationsverlauf.
Was sind die Bedingungen einer gelungener Kommunikation
- Die Partner akzeptieren einander als gleichwertig
- Die Partner haben keine feste, vorgefaßte Meinung voneinander
- Die Partner wollen nicht um jeden Preis recht haben
- Die Partner sind bereit zuzuhören
- Die Partner haben einen annähernd gleichen Kenntnisstand von der diskutierten Sache
- Gewaltandrohung oder psychologische Beeinflussung sind ausgeschlossen
- Die Partner müssen bereit sein, entsprechend des Diskussionsergebnisses auch zu handeln.
- Hans kehrt vom Besuch bei seiner Schwester zurück
er meint, eine gute Lösung für das Problem zu haben und die Alten darauf stoßen zu müssen: Laufenlassen - Spuren beseitigen - Leugnen!
er fühlt sich moralisch im Recht, aber: - (70) Der Vater macht ihm die Vernachlässigung der Haushaltspflichten zur Vorwurf
Hans reagiert sofort "schuldbewußt": er ist unzuverlässig
somit ist das alte Abhängigkeitsverhältnis wiederhergestellt! - (71) Dann die unvorbereitete Aufforderung an den Sohn, ihn bei der Polizei anzuzeigen
Attacke aus dem Hinterhalt -> Hilflosigkeit Hans:
So kann man doch nicht reden! -> Trost bei Martha: Telefonieren - (71/2) Neuer Gesprächsansatz: Der Vater treibt den Sohn in die LÜGE
Schlagabtausch - KAMPF - Gegnerschaft - Belauern - (73) Der Vater wirft seinem Sohn vor, dass dieser - nicht er - die Gesprächsregeln verletze, weil er nicht ehrlich sei.
Verkehrung: Hans wird zum moralisch Unterlegenen
Reaktion: "Kinderwunsch zu fliehen"!
Zentrale für Unterrichtsmedien (ZUM e.V.) - Klaus Dautel 1999/2006 (cc)
Ohne ein bisschen Werbung geht es nicht. Ich bitte um Nachsicht, falls diese nicht immer ganz themengerecht sein sollte.