LPE 3.1

Zentrale für Unterrichtsmedien e.V. - Evangelische Religion (Baden-Württemberg)

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LPE 3.1: Die Welt und unser Leben - Gottes Geschenk an uns

LZ1: Gott gab uns Atem, damit wir leben

1.1 Wie wir das Leben spüren (Stuhlkreis, 25 min.)

Körpererfahrung: Der Atem bewegt uns. Was lebt, atmet.

Hinführung: Heute morgen wollen wir einmal auf unseren Atem achten, was unser Atem mit uns macht. Werdet mal alle ganz ruhig und achtet auf euren Atem.

Blasespiele mit Gegenständen (Feder, Wattebausch, Luftballon: KiBiWo)

Beobachtungen dabei:
- intensives Atmen macht schwindelig
- Atem anhalten
- Hauchen wärmt
- Blasen kühlt
- Düfte einatmen
- Stimme braucht Atem

1.2 Menschen erzählen sich eine Geschichte vom Anfang (Tische, 10 min.)

„Da machte Gott der Herr den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Atem des Lebens in seine Nase. Und so wurde der Mensch ein lebendiges Wesen.“ (Gen 2,7)

Hinleitung: Weil der Atem so wichtig zum Leben ist, erzählen sich Menschen eine Geschichte darüber. Sie steht ganz vorn im Alten Testament.

Lesung: Textblatt Gen 2,4b-8 (auf Plakat)

Gott gibt den Menschen den Odem des Lebens

Es war zu der Zeit, da Gott Erde und Himmel machte. Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und Menschen waren noch nicht da, die das Land bebauten.

Da machte Gott ein Menschenwesen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in die Nase. So war dies Geschöpf ein lebendiges Wesen.

Gespräch: Gott hat uns etwas von sich gegeben und überläßt es uns.

1.3 Gemeinsam mit allem, was lebt, loben wir Gott

Der Atem, den wir von Gott erhalten haben, befähigt uns, zu singen und ihn dafür zu loben: Lied "Alles, was Odem hat"
Beim Lied Stimmen der darin vorkommenden Tiere und Dinge imitieren: Vöglein (zwitschern), Bienen (summen), Käfer (brummen), Wasser (zischen)

Lied: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn (nach LfJ 673)
Refrain: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja!
1. Alle Vögel, die da singen (piep, piep, piep), alle Tiere, die da springen (hop, hop, hop), sollen in viel tausend Weisen Gott, der sie gemacht hat preisen.
 2. Alle Bienen, die da summen (summ, summ, summ), alle Käfer, die da brummen (brumm, brumm, brumm), sollen in viel tausend Weisen Gott, der sie gemacht hat preisen.
 3. Auch der Regen und die Tropfen (tropf, tropf, tropf), die an unser Fenster klopfen (klopf, klopf, klopf), sollen in viel tausend Weisen Gott, der sie gemacht hat preisen.
 4. Sonne, Mond, und alle Sterne (blink, blink, blink), die uns leuchten aus der Ferne (leucht, leucht, leucht), sollen in viel tausend Weisen Gott, der sie gemacht hat preisen.
5. Unser Atem, unser Leben (schnauf, schnauf, schnauf), alles, was uns Gott gegeben (piep, hop, summ, brumm, tropf, klopf, blink, leucht ...), sollen in viel tausend Weisen Gott, der sie gemacht hat preisen.
6. Alle Kinder auf der Erde (mein eigenes Geräusch?), sollen Gotteskinder werden, sollen in viel tausend Weisen Gott, der sie gemacht hat preisen.

LZ2: Alles, was lebt hat einen Ursprung

2.1 Pflanzen bilden Samen

Pantomime: Aus einem Samen kommt neues Leben. Mit Anleitungstext (15 min.)
Nachgespräch: Wir teilen uns mit, was wir gefühlt haben als Samenkorn und als Pflanze beim Heranwachsen (10 min.)
Bildhaftes  Gestalten: Jedes Kind malt „seine“ Pflanze, die es dargestallt hat, mit Wurzeln und Blüten bzw. Früchten. Am Ende bunt ausmalen. In den Himmel wird der Lernspruch Ps 150,6 geschrieben. (20 min.)

Lied: „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“ (Ps 150,6)

LZ3: Menschen brauchen einander

2.2 Menschen werden geboren

Buch: Vater, Mutter und ich: Wo kommen die kleinen Babys her? (Stuhlkreis, 15 min.)

3.1 Einsam und gemeinsam - Lebenssituationen

Kinder berichten: Ein Baby kann nicht allein leben (Erfahrung mit jüngeren Geschwistern), Baby-Foto
Erzählung: Keiner lebt allein - auf der Suche nach der Ursprache
Keiner lebt allein
Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen wollte die Ursprache der Menschen finden. Er glaubte, sie entdecken zu können, wenn beobachtet werde, in welcher Sprache Kinder zu reden anfangen, mit denen vorher niemand spricht.
Und deshalb befahl er den Ammen und Pflegerinnen, sie sollten den Kindern Milch geben, sie baden und waschen, aber in keiner Weise mit ihnen schön tun und zu ihnen sprechen.
Er wollte nämlich erforschen, ob sie die hebräische Sprache sprächen oder griechisch oder Latein oder arabisch oder aber die Sprache ihrer Eltern, die sie geboren hatten.
Aber er mühte sich vergebens, weil die Knaben und Mädchen alle starben. Denn sie vermochten nicht zu leben ohne das Händepatschen und das fröhliche Gesichterschneiden und die Koseworte ihrer Ammen und Mütter.

 3.2 Frau und Mann

Erzählung: Gen 2,18-23a(25) (10 min.)
Bild: Marc Chagall

LZ4: Der Lebensraum, den Gott geschaffen hat, ist vielfältig und schön.




Schule:

GS Amorbach

Lehrer(in):

Thomas Binder

Tag:

23.6.1995

Zeit:

8.35-9.20

Klasse: 3a/b

Schüler: 19

Fach: Ev. Religion

Thema: LPE 3.1P Die Welt und unser Leben - Gottes Geschenk an uns

LZ4: Der Lebensraum, den Gott geschaffen hat ist vielfältig und schön.

4.1: Im Garten Eden

 

Zeit

Verlauf

Kommentar

8.35

 

Begrüßung und Vorstellung der Besucher

Gebet

Begrüßung und Ritual

an den Tischen

8.38

 

 

 

 

 

 

8.40

· L öffnet die Tafel. Dort ist der Lernvers „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“ (Ps 150,6) in falscher Reihenfolge an die Tafel geklebt. Ein Schüler  soll den Lernvers in richtiger Reihenfolge an die Tafel heften.

[· L: „Jemand von euch kann den Satz in der richtigen Reihenfolge ankleben!“]

 

· L: „Wir wollen unser Lied „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“ singen.“

Wiederholung und Anknüpfung an letzte Stunde an den Tischen

(stummer Impuls)

 

 

 

Lied im Heft, Gitarre

8.43

· Ritual: Stuhlkreis machen

 

 

 

· L: „Heute möchte ich euch auf eine Reise mitnehmen. Dazu macht ihr jetzt bitte die Augen zu. Ihr spürt euere Füße jetzt ganz fest auf dem Boden.

· L schaltet leise Musik ein.

· L liest den Text der Gedankenreise vor: „Wir stellen uns vor, wir wandern durch eine schöne Gegend. [...]“

 

 

· Am Ende sagt L nichts, läßt Spontanäußerungen zu

[· L: “Jeder von euch war in Gedanken in dem Garten. Dort habt ihr etwas gesehen.“] SS äußern ihre Empfindungen.

 

Hinführung zum Thema:

Der Garten Eden (Stuhlkreis)

 

Gedankenreise

 

 

Musik

 

 

 

 

Austausch:Wir haben in unserem Garten etwas gesehen.

8.53

 

 

 

· L: „Ganz am Anfang der Bibel steht eine Geschichte, die berichtet, wie Gott die Erde als Garten erschaffen hat. Ich erzähle euch jetzt diese Geschichte.“

            · L erzählt die Geschichte.

 

 

· L: „Denkt an das, was euch in dem Garten besonders wichtig war: eine Pflanze oder ein Tier. Geht jetzt an eueren Platz!“

Biblische Einbettung: Gott erschafft den Garten Eden

(Stuhlkreis)

Gen 1-2 i.A.

 

Wiederholung: Die Erzählung nimmt die bisher erzählten Texte aus Gen 2 bewußt wieder auf und fügt sie in ein Ganzes ein (s. Kommentar zur Erzählung)

9.03

 

 

 

 

· L: „Nun dürft ihr das, was euch in dem Garten am wichtigsten war, aus Tonpapier basteln. Dazu zeichnet jeder von euch mit Bleistift z.B. eine Pflanze oder ein Tier auf das Tonpapier auf und schneidet es aus (L malt  # Schere an die Tafel). Ihr dürft euere Zeichnung anschließend mit Buntstiften verzieren (L schreibt „Mäppchen“ an die Tafel). Ganz am Schluß brauchen wir auch Klebstoff (schreibt Klebstoff an die Tafel).

· auf allen Tischen liegt: Mäppchen, Schere, Tonpapierstreifen (versch. Farben) und Klebstoff

· L heftet Beispiele an die Tafel (Palme, Tier)

· L heftet Tonpapier in die Mitte der Tafel

 

            · Arbeitsphase: SS zeichnen und schneiden

 

· L gibt am Schluß der Arbeitsphase ein Triangelsignal

Erarbeitung: Wir gestalten Pflanzen und Tiere des Gartens (Tische)

 

 

 

 

Tafel

 

 

 

Tonpapierstreifen

Schere, Mäppchen, Klebstoff,

 

Tafel

 

 

 

Triangel

9.13

· L: „Nun kleben wir in der richtigen Reihenfolge unsere Pflanzen oder Tiere auf das Papier in der Mitte und so entsteht der Garten, von dem wir gehört haben.“

· L: „Zuerst wachsen die Pflanzen, Blumen und Bäume in dem Garten.“ - Kinder kleben Pflanzen usw. an.

· Jetzt können auch die Tiere in dem Garten leben. - SS heften Tiere an

· L legt zuletzt die beiden Menschenfiguren in den Garten

Ergebnissicherung: Wir gestalten gemeinsam den Garten

Pflanzen, Bäume, Blumen

 

Tiere

 

Menschenfiguren

9.18

· L: „Kommt jetzt alle nach vorne und schaut euch den Garten aus der Nähe an!“

 

· L: „Zum Schluß singen wir mit allen Lebewesen in diesem Garten unser Lied: Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!“

Schlußritual und Verabschiedung

 

 

Liedvers: Ps 150,6

4.1 Im Garten Eden

Phantasiereise
Gedankenreise in einen Garten
Heute möchte ich euch auf eine Reise mitnehmen. Dazu macht ihr jetzt bitte die Augen zu. Ihr spürt euere Füße ganz fest auf dem Boden.
[Musik einschalten]
Du stellst dir vor, du wanderst durch eine schöne Gegend. Du spürst den Wind in deinen Haaren und fühlst dich leicht. Überall ist es hell und die Sonne scheint.
Jetzt gelangst du an ein Tor. Es steht offen. Du gehst hindurch und befindest dich in einem Garten. Es ist ruhig und still hier. Du setzt dich auf eine Bank und ruhst dich aus. Die Sonne scheint warm auf deine Haut. Du bist ruhig und entspannt.
Nun siehst du dich um. Der Garten ist grün und blühend. Du siehst Büsche, Bäume, bunte Blumen, große und kleine Tiere. Du atmest den Duft der Blumen ein. Die Vögel zwitschern. Es ist schön in diesem Garten.
[Pause]
Nun wird es Zeit, wieder nach Hause zu gehen. Du gehst zurück zum Tor. Jetzt bist du wieder im Klassenzimmer. Du spürst deine Füße auf dem Boden. Du machst deine Augen wieder auf.
Bibeltext auf Plakat Gen 2,8-10.16-17
Erzählung: Gott erschafft die Welt als Garten (Gen 1 und 2 i.A.)
Irgendwann vor langer Zeit wollte Gott, daß unsere Welt entsteht. Es gab all das noch nicht, was wir heute sehen. Weder Sonne noch Mond und auch nicht die Erde, auf der wir leben.
Gott wollte es, daß irgendwo Menschen leben können, die an ihn denken und für die er sorgen wollte. So schuf Gott die große weite Welt. Alles wurde so, wie Gott es sich gedacht hatte. Am Tag sollte die Sonne scheinen und in der Nacht sollten der Mond und die Sterne leuchten.
Gott wollte, daß die Erde voller Leben ist. So pflanzte er einen Garten und ließ es regnen und dann wieder die Sonne scheinen. Da wuchsen in dem Garten Pflanzen, Blumen und Bäume. Und Gott gab ihnen soviel Lebenskraft, daß an ihnen Früchte wachsen mit Samenkörnern. Aus den Samenkörnern wurde wieder eine neue Pflanze.
Nun konnten in dem Garten auch Tiere leben. Im Wasser entstanden Fische. Vögel  flogen durch die Luft und auch Bienen und bunte Schmetterlinge. All die vielen Tiere ließ Gott jetzt entstehen. Auch auf dem Land gab es jetzt Tiere. Würmer und Schnecken, Schildkröten und Hunde, Giraffen und Elefanten. Und alle Tiere bekamen immer wieder Junge, so daß es immer mehr wurden.
Gott sah, wie schön alles war, was er geschaffen hatte, und er wußte, daß nun die Menschen alles haben würden, was sie zum Leben brauchten. Nun ließ Gott die ersten Menschen entstehen, einen Mann und eine Frau. Er machte die Menschen aus Erde vom Acker und blies ihnen den Odem des Lebens in ihre Nase. Dann setzte er sie zu den Pflanzen und den Tieren in den Garten.
Gott hatte die Menschen so geschaffen, daß sie miteinander und mit Gott sprechen können. Sie sollten später auf der Erde vieles bauen und gestalten.
Gott wollte, daß diese Menschen dafür sorgen, daß alles in diesem Garten voller Liebe und Frieden bleibt. So sagte er zu den Menschen: „Ich vetraue euch diese Welt an, euch und eueren Kindern und all den Menschen, die später einmal geboren werden. Für euch habe ich diese Welt geschaffen. Eßt von den Früchten und sorgt für die Pflanzen und Tiere.“
Gott freute sich nun, daß diese Welt so schön war, die er geschaffen hatte. Und all die Pflanzen und Tiere, und die Menschen, die in dem Garten lebten freuten sich auch, daß ihre Welt so schön geworden war. Sie lobten Gott dafür mit ihrem Leben und sangen ihm ein Lied.

Kommentar:
Quelle: nach W. Pioch, Die neue Kinderbibel (leicht gekürzt und verändert).
1. Der Text nimmt bewußt Elemente aus Gen 1,1-2,4b auf, um die Zusammengehörigkeit beider Schöpfungserzählungen zu dokumentieren (der Lehrplan sieht für diese Einheit nur Texte aus Gen 2 vor).
2. Mit dieser Erzählung werden Inhalte der ersten drei Stunden dieser UE wiederholt: a) Gott gab uns Atem, damit wir leben, b) Alles, was lebt hat einen Ursprung, c) Menschen brauchen einander.
3. Der Baum der Erkenntnis wird vorerst noch ausgespart, da dies Inhalt der nächsten Stunden ist.

 4.2 Lernlied: Freuet euch der schönen Erde

 4.3 Vom Wasser des Lebens

LZ5: Gott setzt auch Grenzen

5.1 Erfahrungen mit Grenzen haben wir alle

Geschichte aus dem Schulalltag (suchen)
Spiel: zum Thema „Grenzen“

 5.2 Gottes große Erlaubnis und die eine Grenze

Hinleitung: So sind wir Menschen. Wir wollen Grenzen nur sehr ungern einhalten. Wir wollen immer wissen, was passiert, wenn wir eine Grenze nicht beachten. Auch davon erzählt die Biblische Geschichte.
Bibeltext: Gen 2,8-9.15-17 (Lesung). Baum in der Mitte! bzw Baum des Lebens!
„Gottes Auftrag an uns Menschen:
Ich vertraue euch diese Erde an, euch und eueren Kindern. Für euch habe ich diese Welt geschaffen. Eßt von den Früchten und sorgt für die Pflanzen und Tiere. Geht vorsichtig mit allen Lebewesen auf dieser Erde um und achtet darauf, daß die Welt so schön bleibt wie ich sie für euch geschaffen habe. Bewahrt meine Schöpfung!“
Gespräch mit Bodenbildgestaltung: Was den Menschen im Paradies gehört, was Gott gehört (von allen Bäumen)
Weiterführung: Vom Nicht-Einhalten der Grenze. Kinder antworten selbst: Menschen haben Gottes Gebot übertreten und weil sie das immer wieder getan haben und noch tun, deshalb hat Gott das Paradies verschlossen. Wir Menschen dürfen auf der Erde leben, jedoch ist sie kein Paradies.
Erzählung: vom gelungenen Einhalten einer Grenze.

 

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Letztes Update dieser Seite: Freitag, 10. Dezember 1999


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