LPE 2.8.2

Zentrale für Unterrichtsmedien e.V. - Evangelische Religion (Baden-Württemberg)

RU-Material aus der ZUM: Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Bilder im RU, Kath.Religion

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LPE 2.8.2 In der Kirche sind alle willkommen

DIE LEITENDEN ZIELE KLÄREN

Welche Bedeutung hat das Thema für die Gegenwart der Kinder?

- In der heutigen Zeit der Kirchenferne soll die Beschäftigung mit dem Thema „Unsere Kirche“ eine erste Annäherung an das große, fremdgewordene Haus, in den gottesdienstlichen Raum, christliche Symbole und Liturgie sein.

- Kinder erleben Kirche als Teilnehmer des Kindergottesdienstes, bei Taufen, Konfirmation, Hochzeiten und Beerdigungen (Kasual-Kirche).

Welche Bedeutung hat es für ihre Zukunft?

Es beeinflußt die weitere Haltung zur Kirche als Raum des Gottesdienstes, des Gebets und zur Gemeinde.

Welche Einsichten und Erkenntnisse zum christlichen Glauben können die Kinder bei der Beschäftigung mit dem Thema gewinnen?

- Glaube und Christsein leben von der Gemeinschaft. Wer Christ sein will und Christus nachfolgen möchte, findet Heimat und Geborgenheit im Kreise der Mitchristen, im Gottesdienst.

- Gottesdienst ist zentraler Ort im Leben der Gemeinde

- Gottesdienst ist eng mit dem christlichen Alltag verbunden: zur Kirche gehört auch das „Miteinanderleben“ und „Einander helfen“

- Die Taufe stellt in die Gemeinde Christi hinein.

Welche Erfahrungen sollen die Kinder machen?

- Die Kirche ist ein Raum mit eigener besonderer Atmosphäre

- Kirche kann Raum der Stille, der Besinnung, des Singens, Feierns und Redens von Gott sein.

- In der Kirche ist jeder willkommen. Gott lädt jeden ein. Hier wird Gemeinschaft erfahren. Sie ist der Versammlungsraum der christlichen Gemeinde

Welchen größeren Horizont und neue Möglichkeiten soll das Thema den Kindern eröffnen?

1. Christliche Symbole und Gegenstände in der Kirche kennenlernen: · Altar · Taufstein · Kanzel · Orgel · Bänke · Kirchenfenster

2. Liturgische Abläufe und Bestandteile des ev. GD kennenlernen und als Hilfe erfahren (Rituale der Gemeinschaft vgl. Schule!):  · Lied · Gebet · Predigt

3. Gemeinsames und Unterschiedliches zwischen ev. und kath, Kirchen herausfinden

4. Die Schüler lernen, selbst Gottesdienst mitzugestalten

Welche Hilfen und Vergewisserungen sollen die Kinder bekommen?

1. Kirche will ein Raum der Freude und Offenheit sein

2. Gottesdienst kann lebendig erfahren und aktiv mitgestaltet werden

3. Die eigene Taufe als Zeichen der Liebe Gottes verstehen lernen

Welche Probleme und Schwierigkeiten werden im Zusammenhang mit dem Thema gelöst werden müssen?

- Kirchenferne (Elternhaus)

- keine Vertrautheit mit den kirchl. Traditionen oder Unverständnis gegenüber der christlichen Botschaft

 


EINEN GESAMTPLAN ENTWERFEN - Thema: Unsere Kirche, Klasse 2ab

INHALTE, EINZELTHEMEN, GLIEDERUNG

der UE

Sitz im Leben der KINDER (Themen, Erfahrungen, Fragen)

PARADIGMEN, MEDIEN, HANDLUNGEN für Zugang und Auseinandersetzung

ZIELE:

neue Erfahrungen, Erkenntnisse, Fertig- und Fähigkeiten, Werke, Arbeiten

Datum: Di., 29.11.94

„Die Kirche ist ein Versammlungshaus der Christen“

Einstieg in das Thema:

- Kirchenabbildungen (mit Bild der örtlichen ev. Kirche)

- Merkmale der Kirche

- Funktion der Kirche

- Erzählen von eigenen Erfahrungen mit Kirche (Taufe, Kindergottesdienst, Hochzeit ...)

 

- Woran erkennt man eine Kirche?

- Was weiß ich schon (noch) über unsere Kirche? (Name, Lage, äußere Merkmale, ungefähres Alter, Name des Pfarrers)

- Eigene Erfahrungen (Kindergottesdienst, Taufe, Schulgottesdienst, Beerdigung, Konfirmation, Kinderbibelwoche)

- Was gibt es alles in einer Kirche?

- Wer geht in unsere Kirche und warum?

- Wer arbeitet in der Kirche? Was tut dieser Mensch?

- Rätsel: „Es hat keinen Mund und ist doch zu hören. Es hat keine Zunge und ruft uns doch zur Kirche.“ (Warum und wozu die Glocken läuten)

- Spiellied: Es läuten die Glocken

- mitgebrachte Abbildungen von Kirchen (Fotos, Karten) werden zu einer Collage zusammengeklebt

- überlegen, woran man Kirchen erkennen kann (Kreuz oder Hahn, Architektur, Glockenturm, Fenster)

- überlegen, wozu die Kirchen gebaut wurden und von eigenen Kirchenbesuchen berichten

1. Die Schüler sollen verschiedene Kirchenabbildungen kennenlernen

2. Sie sollen aussprechen, woran Kirchen zu erkennen sind

3. Sie sollen ihre Erfahrungen und Fragen mit Kirche erzählen und zur Sprache bringen

4. Sie lernen, daß unsere Kirche das Versammlungshaus der Christen zum Gottesdienst ist

5. Sie erfahren über Funktion und Bedeutung der Kirchenglocken

Datum: Fr., 2.12.94

 „Wir besuchen unsere ev. Kirche“

Besuch der ev. Kirche

- Besprechen von Gegenständen in der Kirche

- Wahrnehmen des Raumes

- Glockenstuhl

 

- was gibt es hier und was bedeuten all die Symbole und Gegenstände, wozu werden sie verwendet?

- was wissen die SS schon von den Gegenständen einer Kirche und dem Ablauf des Gottesdienstes?

- was ist im Kirchenraum anders als in unserem Klassenzimmer oder anderen Räumen?

- Rundgang anhand eines Kirchengrundrißes (Mat.blatt): einzeichnen bzw. schreiben, was wir alles entdeckt haben und wozu es dient

- Altar, Kanzel, Pult, Orgel, Liedertafel, Taufstein, Kerze, Bibel, Paramente, Sakristei, Fenster

- Kurzer Blick in den Glockenturm

- Lied: Es läuten die Glocken

 

1. Die Schüler lernen unsere Kirche von innen kennen

2. Sie erfahren die Funktion von Gegenständen, die im Gottesdienst vorkommen

3. Sie erleben die Andersartigeit des Kirchenraumes

 

Datum: Di., 6.12.94

„Wir denken noch einmal über den Kirchenbesuch nach“

- Nachbesprechung und Auswertung des ev. Kibesuchs:

- Vertiefung und Sammlung der Gegenstände und ihrer Funktion

- Bedeutung der Glocken

 

 

- Was habe ich vom ev. Kibesuch behalten?

- Wie ist unsere Kirche eingerichtet? Was gehört dazu?

 

- Spiellied: Es läuten die Glocken

- Arbeitsblätter: Kirchenraum betrachten und Gegenstände benennen, wiederholen (Mat.blatt)

- Kleben und Schneiden des Altarraumes: Kirchengegenstände auf Mat.blatt kleben

- Collagen ausstellen und besprechen

 

1. Die Schüler sollen ihre ersten Eindrücke des Kirchenbesuches intensiver verarbeiten

2. Durch bildnerisches Gestalten eines Altarraumes sollen sie sich mit der Funktion der Gegenstände auseinandersetzen, die zum Gottesdienst gehören

Datum: Fr., 9.12.94

„In der Kirche werden Kinder getauft“

- Funktion und Bedeutung des Taufsteins

- Lebensgeschichtliche Orientierung: meine Taufe

- Ich gehöre zur Kirche, weil ich getauft bin

 

 

 

 

 

- Wann wurde ich getauft?

- Wer sind meine Paten?

- Warum wurde ich getauft?

- Was bedeutet es, getauft zu sein?

- Was tut der Pfarrer bei der Taufe, was die Eltern und Paten?

 

- Lied: Es läuten die Glocken

- S. bringen Fotos von ihrer Taufe mit. Sie erzählen, was ihnen ihre Eltern über die Taufe berichtet haben

- Geschichte „Bärbel wird getauft“

- Schüler äußern sich zu der Geschichte

- evtl. Erzählung vom Kämmerer aus dem Morgenland (Apg 8)

 

 

  

1. Die Schüler erfahren durch die Erzählungen der Eltern von ihrer Taufe

2. Sie hören, daß die Taufe in einem Gottesdienst mit der Gemeinde gefeirt wird

3. Sie lernen durch eine Taufgeschichte die Hauptelemente einer Tauffeier kennen

4. Sie sollen ein wenig vom Sinn der Taufe verstehen

 

 

 

 

 

 

Datum: Di, 13.12.94

„Evangelische und katholische Kirche  - Unterschiede und Gemeinsamkeiten“

- Es gibt ev. und kath. Christen

- Schüler berichten, was sie von Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Konfessionen wissen

- Festhalten und Kontrolle des Erarbeiteten

- Einstimmung auf gemeinsame Schlußfeier

 

- Warum gibt es kath. und ev. Christen? Was ist der Unterschied?

- Was weiß ich davon?

- Was gibt es in der ev., was in der kath. Kirche? Was weiß ich von der kath. Kirche am Ort?

- Spielllied: Es läuten die Glocken

- Erzählung: Benni (ev.) und Peter (kath.) Peter erklärt Benni, was er in einer kath. Kirche nicht versteht. (SS erklären im UG)

- TA und Hefteintrag: festhalten der Unterschiede

- Kontrollbogen: unterstreichen, was es nur in der kath. Kirche gibt. Einkleben ins Heft

- Überleitung: Uwe und Carsten wachen Sonntag morgens auf. Die Glocken rufen zum Gottesdienst. Vorbereitung des Klassengottesdienstes!

1. Die Schüler vertiefen ihre ersten Eindrücke vom Besuch der ev. Kirche und lernen kath. Kirchengegenstände kennen.

2. Sie halten Unterschiede zur ev. Kirche fest und notieren sich deren Bedeutung

3. Sie werden eingestimmt auf die gemeinsame Feier am Ende der UE.

Datum: Fr, 16.12.94

„Wir gestalten gemeinsam einen Klassengottesdienst“

- Wir gestalten gemeinsam eine kleine Andacht

- Einladung zum örtlichen Kindergottesdienst

 

- Habe ich schon einmal an einem GoDi teilgenommen? Kenne ich seinen Ablauf?

- Was will ich mitgestalten? (Lesen, singen)

- Spiellied: Es läuten die Glocken oder: Laßt uns miteinander ...

- Gebet/Psalm i.W.

- Lied (bekannte?)

- Lesung

- Geschichte

- Lied

- Segen / Schluß

- Einladung zum Kindergottesdienst

1. Die Kinder nehmen an der kleinen Schlußandacht teil und gestalten sie aktiv mit.

2. Sie erleben die bisher gelernten Symbole und Gegenstände „in Aktion“

3. Sie werden eingeladen, am Kindergottesdienst der Gemeinde teilzunehmen.

 

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Letztes Update dieser Seite: Freitag, 10. Dezember 1999


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