"Mensch
am See"
Wie
sah sich der Mensch selber?
Wie
sahen ihre Kleider aus?
Was aßen und tranken die Menschen in den Pfahlbausiedlungen?
"Ötzi",
der Glücksfall
Lebens-
und Leidensgeschichte der Pfahlbaubewohner
Was
gibt es in den Pfahlbauten zu sehen?
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"Ötzi",
der Glücksfall
Einen vollständigen Eindruck eines Menschen aus der Pfahlbauzeit
gibt der Mann vom Hauslabjoch, besser bekannt unter dem Namen
"Ötzi". Schuhe, Leggins, Lendenschurz und Fellweste zeigen mit
der Bärenfellkappe und dem hervorragend konzipierten Rucksack,
wie eine Hochgebirgs-ausrüstung vor 5000 Jahren ausgesehen hat.
Leider reichte ihm sein Survival kit nicht, seine Krankheiten
und seine schwere Schussverletzung unter dem linken Arm zu überstehen.
Er erfror nach einem Kampf. Bogen und Pfeile, Messer und Dolch
sind in ähnlichen Stücken auch aus den Pfahlbauten und aus den
Moorsiedlungen des Raumes bekannt. Selbst sein Kupferbeil ist
nahezu identisch aus Unteruhldingen am Bodensee belegt. "Ötzi"
war etwa 160 cm groß, 50 kg schwer und hatte Schuhgröße 38. Seine
Augen waren blau, seine dunkelbraunen welligen Haare 9 cm lang.
Er war etwa 45 Jahre alt und hatte Parasiten. Zu seinen letzten
Mahlzeiten dürften Einkorn, Steinbock und Gemüse gehört haben,
die in ihm gefunden wurden.
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