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Leistungskurs Erdkunde Ek-12.1 |
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1. Oberflächenwasser
a) Flüsse:
europäische Hauptwasserscheide: Grenze zwischen den Abflußgebieten
durch Betische Kordillere, Pyrenäen, Alpen, aber auch Landschaften wie La Mancha und durch die Pripjetsümpfe
Verteilung
des terrestrischen Abflusses
Man unterscheidet in Europa
Hinsichtlich
des Jahresganges der Abflußkoeffizienten (A/N) unterscheidet
man in Europa
1. Ein maritimes Regime der gemäßigten Zone
mit Wintermaximum
2. Ein mediterranes Regime mit Wintermaximum und betontem Sommerminimum
3. Ein Regime gemäßigt kontinentaler Gebiete mit Frühjahrsmaximum
4. Ein streng kontinental-polares Regime mit Winterminimum und Maximum
im Hochsommer
5. Ein hochalpines Regime mit Winterminimum und Maximum im Hochsommer
6. Ein Regime der Voralpen mit Maximum im Frühsommer
Diese sogenannten einfachen Abflußregime können durch Überlagerung zu komplexen Abflußregimen mit mehr als einem Abflußmaximum führen.
b) Seen
Man unterscheidet generell Tiefseen und Flachseen.
Dabei unterscheidet man in Europa zwischen polaren Seen und tempererierten Seen.
Nach dem Stoffhaushalt unterscheidet man bei den Klarwasserseen über oligotrophe (geringe Bioproduktion) und eutrophe (mit hoher Bioproduktion) Gewässer. Bei oligotrophen Seen ist der Sauerstoffgehalt bei Stagnation selbst in tiefen Bereichen ausreichend, bei eutrophen Seen kann der Sauerstoffgehalt bei Stagnation über dem Boden auf Null herabgehen.
Nach der Entstehung kommen Seen häufig in den Gebieten pleistozäner Vereisung (also im Voralpenland, den Alpen und Pyrenäen, Norddeutschland und Skandinavien) oder in aktiven oder passiven Vulkangebieten (z. B. der Eifel) vor.
2. Wasser im Untergrund
Gebiete aus Kalkgestein weisen eine Entartung des Flußnetzes auf, d. h. es fehlt eine durchgehende Oberflächenentwässerung in Gerinnebetten mit gleichsinnigem Gefälle. Das Wasser der Flüsse wird häufig in Schlucklöchern, sog. Karstschwinden (Ponore) nach unten abgegeben, wo es seinen Lauf fortsetzt. Am Rande der Karstgebiete tritt das Wasser in kräftig schüttenden Karstquellen wieder zutage. Der Grundwasserspiegel liegt oft recht tief.
Wiederholung
Karst, Karstformenschatz (in Deutschland)
Das Wasser im Untergrund wird unterschieden in Haftwasser (Häutchen- und Kapillarwasser) und Grundwasser. Beide stehen in enger Abhängigkeit von der Vegetationsdecke (Retentionsfähigkeit) der Vegetation. Weiterhin ist die Aufnahmefähigkeit des Untergrundes durch das Gestein bedingt. Die Tiefe des Grundwasserspiegels (der Grundwasserspiegel) wird bestimmt durch die Tiefenlage einer wasserstauenden Schicht. z.B. können bei rund 600 mm Niederschlag in SAnd 64,2 % aufgenommen werden, bei Löß allerdings nur 19,1 % . Die Aufnahme sinkt auch mit der Zunahme des Gefälles der Oberfläche
Ausblick:
Die Hydrosphäre
Aufgaben:
1. Erklären Sie die zeitlichen Unterschiede der höchsten Abflußraten bei den Flüssen mit einfachem Abflußregime.
Berücksichtigen Sie
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