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Feb. 2008
Eine Rezension (von lateinisch recensio: Musterung) oder auch Besprechung ist die schriftlich niedergelegte Form eines Diskussionsbeitrages über einen bestimmten Gegenstand eines abgegrenzten Themenfeldes.
Literaturkritik macht es sich zur Aufgabe, Werke der Literatur zu bewerten und einzuordnen. Dabei kann es um Rezensionen neu erscheinender Werke oder auch um Werke bereits älteren Datums gehen. Literaturkritiker sehen sich häufig als im Dienst des Publikums und/oder der Literatur stehend und bewerten die Werke im Hinblick auf implizite als auch explizite Kriterien.
Äußere Form
Umfassende Buchrezensionen enthalten neben den bibliografischen Angaben, wie Autor, Titel, Verlag, Preise, Erscheinungsjahr, etc., und der Beschreibung äußerer Merkmale, wie Einbandart, Druckbild, Illustrationen, eine Vorstellung von Aufbau, Inhalt und Zielsetzung des Werkes, sowie eine kritische Würdigung bzw. Beurteilung der Qualität des Textes/Werkes.
Aufbau einer Rezension
Zunächst wird der Leser mit einer Momentanaufnahme direkt in das Geschehen eingeführt, wobei eine bestimmte Stelle aus dem zu bewertenden Werk zitiert wird (möglicherweise).
Danach folgt ein kurzer Informationsteil mit Autor, Titel, Verlag, Erscheinungsjahr, Ort und eventuell der Zielgruppe.
Zusätzlich eine knappe Inhaltsangabe mit Personenkonstellation/Charakteren und Handlungsübersicht.
Letztlich wird der Text/das Werk beurteilt in Verständlichkeit und Unterhaltungswert.
Zum Schluss findet eine letzte Bewertung und eine Wiederholung des eigenen Grundgedankens statt. Ein Bezug zu einer bestimmten Zielgruppe wird genommen.
Beispiel:
Besonders positiv bewertet wird der Perspektivenwechsel bzw. die scheinbar neue Erzählweise, der/die den Leser zum Ermittler umfunktioniert, er ist es, dem Bericht erstattet wird“(vgl. auch http://www.swr.de/wr2/-/id=7576/otnbbl/index.html/SWR2). Zusätzlich untersucht der Leser aber auch die Mentalitäten der Zeit, die sich in den Zeugenstimmen direkt oder indirekt äußern“(siehe oben).
Weiterhin birgt der tiefere Hintergedanke eine gewisse Aktualität. Es wird dargestellt wie Weltabgewandtheit, Bigotterie und blinder Paternalismus Charaktere verformen, Lebenswege bestimmen – und wie sie letztlich diejenigen, die ihnen ausgesetzt sind, zwangsläufig ins Unglück führen“(siehe oben). Es ist ein faszinierendes Gesellschaftsportrait, das Heuchelei, Ignoranz und Unmenschlichkeit entlarvt“(Werner Ortner, Geschäftsführer Verlagsgruppe Weltbild).
Schließlich sollte man sich von dem blinden Glauben, dem Fanatischen, lösen und sich dem klaren Denken zuwenden (vgl. auch oben letzter Satz).
Deutscher Krimi Preis
Eine mehrköpfige Jury, die hauptsächlich aus Journalisten, Redakteuren und auch Buchhändler besteht, verleiht den ältesten (seit 1985), nicht dotierten, deutschen Krimipreis. Es gibt meist auch keine öffentliche Verleihung. Eine Bewerbung ist nicht erforderlich.
Preise für die jeweils drei besten Kriminalromane / Thriller eines Jahres vergibt die Jury in zwei Kategorien: National und International.
Tannöd gewann den ersten Platz in der Kategorie nationaler Kriminalroman 2007. Auf der Website steht keine einheitliche Begründung der Jury für die Plätze, sondern nur eine kurze Inhaltsangabe und manchmal eine kleine Bemerkung eines der Jurymitglieder.
Bei Tannöd übernimmt Jan C. Schmidt von kaliber38.de (Krimis im Internet) die kurze Bemerkung. Er lobt vor allem die Vorgangsweise der Autorin das Gesamtbild der Tat durch den Wechsel von Erzählungen und Zeugenaussagen zu erschließen. Weiterhin gelänge es der Autorin ein komplexes soziales Geflecht - ein ländlicher Kosmos“ voller Hass, Heuchelei und Patriarchismus aufzuzeigen. Allerdings bleibe Andrea Schenkel dabei immerzu nüchtern und lasse die Ereignisse für sich sprechen.
Andrea Schenkels zweites Buch Kalteis“ hat den ersten Platz in der Kategorie National 2008 gewonnen.
Friedrich- Glauser- Preis
Der Friedrich- Glauser- Preis gilt als bedeutendster Krimipreis nach dem deutschen Krimipreis. Friedrich Glauser (1896- 1938, Schweizer), der als einer der ersten deutschsprachigen Krimiautoren gehandelt wird, leiht dem Preis seinen Namen.
Das Syndikat, ein Zusammenschluss von über 400 deutschsprachigen Autoren, verleiht alljährlich den Preis für deutschsprachige Krimis auf der Criminale“ (Krimifestival) in den Kategorien: Roman, Debüt (seit 2002), Krimi-Kurzgeschichte (seit 2002) und einen Ehrenglauser für z.B. Lebenswerke.
Tannöd gewann 2007 in der Sparte Debüt und machte somit Andrea Maria Schenkel um 1.500 Euro reicher.
Preise für das Hörbuch
Das Hörbuch, gelesen von Monica Bleibtreu, wurde bis jetzt zweimal ausgezeichnet:
CORINE – Internationaler Buchpreis
Das Hörbuch gewann den Corine Buchpreis in der Sparte Weltbild-Leserpreis durch eine öffentliche Abstimmung auf weltbild.de.
Deutscher Hörbuchpreis
Monica Bleibtreu bekam den deutschen Hörbuchpreis für ihre Interpretation des Romans Tannöd. (Sparte: Beste Interpretin)