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      800 Jahre Geslau
   ein Beitrag zur Ortsgeschichte

 

Arbeitsversion  September 2015

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Nutzung von Gesteinsvorkommen





Copyright für die Karte: Bayerische Vermessungsverwaltung 2014
Eine zoombare geologische Karte  können Sie mit dem Bayernatlas  Expertmodus  erzeugen.

Die Gesteine, die in den einzelnen Teilorten die Unterlage der Böden bilden sind alle aus dem Keuper (geologisch von unten nach oben):

  • die Myophorienschichten (tonig mit Gipseinlagerungen)
  • die Estherienschichten (tonig)
  • der Schilfsandstein
  • die Lehrbergschichten (tonig)
  • der Blasensandstein

Heute wird keiner dieser geologischen Schichten im Ortsgebiet genutzt. Ein größerer alter Steinbruch ist noch in Stettberg im Schilfsandstein erhalten. Einige kleinere von den ehemaligen Steinbrüchen/Gruben sind unter Waldbedeckung erhalten (bei Steinach und bei Gunzendorf. Noch 1965 waren nach Haunschild (1963 und 1964) sowie der topographischen Karte von  1956 zahlreiche kleinere Gruben und Steinbrüche erhalten/genutzt. Spätestens seit der Flurbereinigung in den 70-er Jahren wurde der große Teil verfüllt oder planiert, da ihre Nutzung längst aufgegeben war. Über die Nutzung der Gesteine schreibt Pürkhauer (1866/67):


Der Blasensandstein wird dort, wo er verwittert ist  und
  •  von weißer Farbe als Stubensand (Scheuersand zum Reinigen von Holz- und Steinfußböden)
  •  dunkelgrau ist als Mörtelsand
Ist er unverwittert, so verwendet man ihn als Bausteine:
  •  Sogenannte "Waldsteine" sind ein günstiges Baumaterial für die Bauern, werden als Straßenbaumaterial  verwendet oder
  • zum Schärfen  von Messern .

Der Schilfsandstein eignete sich für Steinhauerarbeiten.

Wo Gipsvorkommen vorhanden waren, wie z. B. in den Myophorienschichten, wurde dieser
  •  in gebrannter Form als Mörtel oder
  • in ungebrannter Form als Düngemittel auf die (Klee-)felder ausgebracht

Die tonigen Gesteine der Myophorien-, der Estherien- und der Lehrbergschichten wurden sehr gerne als
  •  leicht gewinnbares Aufschüttungsmaterial verwendet.
Nach der "Aidenauer Dorfordnung" (Hahn, 1962) des Markgrafen von Ansbach aus dem Jahre 1732 besaß  das verwaltete das Oberamt Colmberg  die Erz-, Eisen und Salpetergruben und die Steinbrüche.  Da aber die Unterhaltung der Straßen die Aufgabe der Dorfgemeinschaft waren, musste quasi jedes Dorf über Gruben / Steinbrüche verfügen. In der topographisen Karte von 1956 sind noch viele dieser lokal bedeutenden Gruben eingezeichnet.

Zu einer Dokumentation noch existierender Steinbrüche/Gruben/Aufschlüssen





schienen als Beilage zum Jahresbericht der Kgl. Gewerbschule Rothenburg pro 1866/67

Die


Copyright: Bayerische Vermessungsverwaltung 2014

Erschienen als Beilage zum Jahresbericht der Kgl. Gewerbschule Rothenburg pro 1866/67






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