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Mühlen
im Bereich Windelsbach - Geslau
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Die Karrachmühle
gehört neben der Neumühle bei
Steinach am Wald zu den wenigen erhaltenen Mühlen auf der
Frankenhöhe im Gebiet der Kommunalen Allianz Obere Altmühl.
Auch in Stettberg war im 19. Jahrhundert (vgl. Urpositionsblatt) eine Mühle im Bereich der
Verbindungsstraße nach Cadolzhofen. Hier war eine Zulauf durch
eine Abzweigung des Ödenbaches geschaffen. Bei der Guggelmühle (Gugelmühle) zwischen
Cadolzhofen und Windelsbach war es ebenfalls eine Ableitung vom
Ödenbach (hier mit kleinem Vorratsteich). Der Hauptvorrat
war im Windelsbacher Krausenweiher, der seinen Zufluss durch den
Wurmbach erhält und unterhalb des Weihers Ödenbach
heißt. (vgl. !!!!)
Im Gegensatz zu den Taubermühlen , die wegen ihrer engen Folge
ein ausgeklügeltes Wasserversorgungssystem ( 3), (4)
benötigten, da das Wasser der Tauber auch der Wasserversorgung Rothenburgs diente aber ein
vergleichsweise großes Einzugsgebiet hatten, besaßen die
beiden Mühlen auf der Frankenhöhe mit Zulauflängen
von 0,8 bis 1,8 km ein nur extrem kleines Einzugsgebiet.
Zudem besitzt die Frankenhöhe nach den detailliert erhobenen Daten
(auch Prognosen für die Zukunft) des PIK-Potsdam
zwischen Wintermaxiumum und Sommerminimum bis zu 100 mm Unterschied bei
den Monatsniedeschlägen. Auch im langjährigen
Jahresdurchschnit sind die Niederschläge hier niedrig.
So besitzt Windelsbach mit 637,6 mm N die niedrigsten
Niederschläge der erfassten Stationen Rothenburg 694,4 mm N,
Schillingsfürst 768 mm N und Colmberg 746,1 mm N
und Leutershausen 685,7 mm N. (5).
So ist es nicht verwunderlich, dass die Mühlen der
Frankenhöhe über mehrere Teiche als Wasserspeicher
verfügen mussten:
- Bei
der Landesaufnahme erkennt man insgesamt drei - den Großen
Karrachsee, den Oberen Karrachsee und einen kleinen Teich im Waldgebiet
nordöstlich der Karrachmühle, der über ein kleines Tal
einen natürlichen Abfluss Richtung Karrachsee besitzt. (6) und auf der amtlichen Topographischen Karte 6
Quellen, die über ein Kanalsystem die Karrachmühle mit Wasser
versorg(t). Letztere wurden auf der Karte der Landesaufnahme nicht
verzeichnet, könnten also späterer Entstehung sein. (7)
(Quellhorizont:
- Bei
der Neumühle bei Steinach war es ein großer See unmittelbar
westlich der Mühle sowie ein weiterer kleiner See rund,1,6 km
westlich der Mühle, durch den Stockengraben mit der Mühle und
dem heute nur noch zeitweilig beflossenen Holdengraben ebenfalls
der Versorgung der Mühle gedient hat, der heute nur noch
zeitweilig beflossen wird.
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"Karrach,
verstümmelt Koari, Rothenburgischer Ort innerhalb der Landwehre, 2
Stunden von der Stadt gegen Colmberg. Er hat 2 Gemeindrechte und 2
Haushaltungen, ist nach Windelsbach eingepfarrt und zehntfrey. Es sind
daselbst 2 Seee, wovon der eine dem Müller daselbst, der andere
dem
Rothenburgischen Steueramte zugehört.Letzteres kaufte den See 1383
mit
Nortenberg. Die Mühle, Karrachmühle genannt ist 1692 wieder
aufgebaut
worden. Der Ort hat 2 Dienste und stellt 1 Wagen." |
Weiterhin zur
Karrachmühle in der gleichen Quelle: |
" Karrachmühl,
Reichsstadt Rothenburgische oberschlächtige
Mühle am
Karrachsee, welche zwey Mahlgänge, 1 Gerbgang und 1 Schneidwerk zu
Brettern hat. Die Mühle, welche zehntfrey ist, wurde 1692 wieder
frisch
aufgebaut; und ist nach Windelsbach eingapfarrt." |
Geographisches
Lexikon 1799-1804, Bd. 3, S.65-66
Link: Territorium
Rothenburg um 1800
---> Territorialwelt
in Franken
--->
historische Karten
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Bereits das
älteste Lehenbuch des Hochstifts Würzburg belegt die Karrach:
(1303-1313):
"Item Fridr. Ramunk junior de Bernheim tenet in villa ibidem decimam
vini. Et 2 mansos ibidem. Item in Hochbuch 5 feuda. Item in Steinfuert
unam curiam. In Karach unum feudum. ..."
(1322
-1333): "Item Lup. Coquinarius de Nortemberg recepit ius patronatus in
Gattenhouen, in Steiynsuelt, in Scheckembach propre Tuberam, in
Bynolspach et cappelle in Nortemberg. Item dezimas in opido zu dem
Hagen, in Swinsdorf, zu der Linden, in Bynolspach et duos mansus ibidem
et omnia, que pertinent zu der Karach. ..."
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Auch Geslau
besaß früher eine Mühle. Ursprünglich wurde sie
durch eine kanalartige Abzweigung des Karrachbaches
gespeist, der dann in den Kreuthbach mündet.
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