Zwangsarbeit - Lager vor Ort - Hery
Eine ganz unglaubliche Geschichte Ludwig Kroll, geb. am 1.2.1926 arbeitete zwischen 1942 und 1944 beim Säge- und Holzwerk Hery in Gersthofen. Dabei freundete er sich mit einem ukrainischen Zivilarbeiter an, sein Name ist Arsen Karatschun. Sie arbeiten nicht nur zusammen, sondern am Samstag und Sonntag kommt Ludwig hinauf zum Sägewerk Hery zum Barackenlager. Dort spielen die Russen und Ukrainer Balalaika und singen, Ludwig führt mit Arsen Gespräche und lauscht der Musik . Die Musikinstrumente basteln die Zwangsarbeiter selber, die Saiten bringt ihnen Ludwig. Eines Tages bringt Ludwig seine Mandoline mit und gibt sie seinem Freund Arsen. |
Als der Krieg zu Ende ist, befindet sich Ludwig Kroll in französischer Kriegsgefangenschaft. Arsen ist frei, er kann nach Hause zurückkehren. Da erste, was er macht, ist, sich nach dem Wohnort seines deutschen Freundes zu erkundigen. Die Ludwig-Hermann-Straße ist ein ganzes Stück entfernt. Er fragt sich durch und bringt die Mandoline seiner Mutter. Welch eine Geste der Freundschaft! |