"Der Maler,
der wahre Maler, wird derjenige sein, der dem gegenwärtigen Leben
seine epische Seite abzugewinnen versteht, der uns, mit Farbe oder
Zeichnung, sehen und begreifen lässt, wie groß wir sind und wie
poetisch in unsern Halsbinden und Lackstiefeln." Mit dieser
Vision beschloss der französische Dichter Charles Baudelaire seinen
Bericht der Pariser Salonausstellung von 1845 und beschwor darin
das Bild jenes ersehnten "Malers des modernen Lebens", dem die Gegenwart
und Zukunft gehören sollten. Bereits in seiner Salonkritik des Folgejahres
rief Baudelaire Eugene Delacroix "zum Haupt der modernen Schule"
aus. |