270
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Die Vandalen werden in Pannonien von Aurelian geschlagen. |
335 |
Krieg zwischen Vandalen und Goten. Vandalen siedeln am
Plattensee bis
zum Ende des 4. Jahrhunderts. |
401 |
Die Vandalen erreichen die Rheingrenze. Stilicho zieht
Truppen vom Rhein
ab. |
406 |
Übergang bei Mainz über den Rhein mit Quaden,
Sveben und Alanen. Zug
durch Gallien bis Toulouse. |
409 |
Ansiedlung in Spanien. König Gunderich ruft in Barcino
einen Maximus
(409-411) zum Gegenkaiser aus. |
411 |
Die Vandalen halten sich mit den Alanen und Sveben als
foederati in
Galizien und der Baetica auf. Die Alanen werden von den Vandalen
absorbiert. Gunderichs Titel lautet nun rex Vandalorum et Alanorum. |
422 |
Die Vandalen dringen ins heutige Andalusien vor, wo sie
von den
Westgoten und Römern bedrängt werden. Flottenbau, Raubzüge bis
Balearen und Mauretanien. |
428 – 477 |
Geiserich herrscht über die Vandalen. |
429 |
Die Vandalen setzen nach Afrika über. |
429 – 534 |
Vandalenreich in Afrika. |
430 |
Eroberung von Hippo Regius. Tod des Augustinus. Die Vandalen
siedeln im
Gebiet von Tunis. |
435 |
Anerkennung als foederati durch Valentinian III. |
439 |
Eroberung von Karthago. Karthago wird Hauptstadt der Vandalen.
Beginn
der Münzprägung. |
439
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Jahr 1 der vandalischen Zeitrechnung. |
442 |
Anerkennung des Vandalenreichs durch Rom (Valentinan III.)
als
souveräner Staat. Erste germanische Reichsgründung auf weströmischem
Gebiet. Die vandalische Flotte beherrscht das westliche Mittelmeer
(Sardinien, Korsika, Balearen, Teile Siziliens) und damit die
Getreidelieferungen aus Afrika nach Rom. Kriegszüge bis in die Ägäis |
445 |
Geiserichs Sohn Hunerich wird als „Vertragspfand“ an
Valentinian III.
übergeben. Er gilt offiziell als Verlobter der Kaisertochter Eudocia.
Valentinians Nachfolger erzwingt die Auflösung der Verlobung. |
455 |
Geiserich erobert und plündert Rom, verschleppt die
Kaiserinwitwe
Eudoxia und deren Töchter Eudocia sowie Placidia nach Nordafrika.
Hunerich heiratet Eudocia, wodurch das Kaiserhaus mit den Vandalen
verbunden wird. Die Vandalen dehnen ihren Machtbereich auf die
Mittelmeerinseln aus. |

Karte des Vandalenreiches (© BLM Karlsruhe) - größere
Ansicht
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468 |
Abwehr von „kaiserlichen“ Expeditionen aus
West- und Ostrom nach
Illyrien und Griechenland. |
474 |
Anerkennung der Eroberung der Provinz Afrika durch Zeno
(„Ewiger
Frieden“). |
476 |
Das Ende Westroms. |
476/477 |
Die Vandalen erliegen im Kampf gegen Odovaker und verlieren Sizilien. |
477 |
Nach dem Tod Geiserichs entstehen innere Zerwürfnisse
zwischen dem
vandalischen König und dem Adel. Verfolgung der Katholiken
(ab 483)
sowie Kämpfe gegen Mauren und Nomaden. |
496 –523 |
König Thrasamund wendet sich Byzanz zu. |
500 |
Bündnis mit Ostgoten. |
523 – 530 |
König Hilderich wird von den Mauren besiegt, abgesetzt
und 533
hingerichtet. |
525 |
Synode von Karthago. |
533/4 –535 |
Zerstörung des Vandalenreichs durch Belizar. Einnahme
Karthagos. |
März 534 |
König Gelimer ergibt sich. Die Vandalen werden versklavt.
3000
Vandalenkrieger werden später als vandali lustiniani an der persischen
Grenze eingesetzt. |
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Die Vandalenkönige in Nordafrika |
+ 428 |
Gunderich in Hispalis (Sevilla) |
428 – 477 |
Geiserich |
477 – 484 |
Hunerich |
484 – 496 |
Gunthamund |
496 – 523 |
Thrasamund, Bruder von Gunthamund |
523 – 530 |
Hilderich |
530 – 534 |
Ge(i)limer (nach Kleinasien verbannt) |
Zusammenstellung: Dr. Astrid Wenzel, Kuratorin
der Großen Landesausstellung 2009