Versuch B 2: Bestimmung von Gesteinen 
Kalkstein (Sedimentgestein)
Gneis mit Pyrit (metamorphes Gestein)
Lava (magmatisches Gestein)
Gneis mit Granat (metamorphes Gestein)
Materialliste wie bei Mineralienbestimmung 
Arbeitsblätter
Grundbegriffe und Tipps Die Bestimmung von Gesteinen ist z. Teil schwieriger als die von Mineralien.
Einerseits muss zunächst die Zuordnung zu den drei Grundtypen (magmatisches, Sedimentgestein und metamorphes Gestein erfolgen, was für den Laien nicht immer einfach ist
(z. B. kann ein schwarzer Kalkstein (Sedimentgestein) mit einem Basalt (magmatisches Gestein) verwechselt werden. 
Andererseits ist auch die Unterscheidung von Sedimentgesteinen und metamorphen Gesteinen für den Laien nicht immer einfach, da Sedimentgesteinshandstücke (nicht immer) eine echte Schichtung aufweisen, aber leicht mit einer Pseudoschichtung von Gneisen verwechselt werden kann. 

Für die Zuordnung ist weiterhin das Auftreten bestimmter Minerale wichtig. Solange diese makroskopisch erkennbar und bestimmbar sind, ist dies relativ einfach. Sind Fossilien zu erkennen, so handelt es sich (in aller Regel) um Sedimentgesteine.

Für die Schule sollte sich daher die Gesteinsbestimmung auf solche einfachen Fälle beschränken.

Folgende Handstücke sind für die Bestimmung unverzichtbar: 
 

  • Kalkstein (weiß, grau, schwarz)
  • Sandstein (tonig gebunden, quarzitisch gebunden)
  • Löss, Sand als Lockersedimente 
  • Granit, Diorit, Gabbro, evtl.  (Steinmetz!) und Basalt 
  • Gneise unterschiedlicher Art, Schiefer (Vorsicht: Solnhofener Schieferplatten sind kein Schiefer!)
  • Tongestein
magmatische Gesteine Man unterscheidet 
  • Tiefengesteine
  • Ganggesteine 
  • Ergussgesteine
Je oberflächennaher das Magma erstarrte, um so weniger Zeit blieb für die Ausbildung von größeren Kristallen. 
Sedimentgesteine Durch Oberlächenprozesse transportiert und abgelagert oder ausgefällt und verfestigt
  • fluviatil (Fluss) 
  • glazial (Gletscher) 
  • äolisch (Wind) 
  • limnisch (See) 
  • brackisch (Übergang Süßwasser-/Salzwasserbereich) 
  • marin (Meer) 
metamorphe Gesteine Durch Druck und Hitze in größerer Tiefe aus Sedimentgesteinen oder magmatischen Gesteinen umgewandelte Gesteine 
Versuchsbeschreibung: Bestimmung mehrerer einfacher  vorgelegter Gesteinshandstücke 
 
  • zunächst Zuordnung zu den drei Hauptgruppen: 
    • echte Schichtung oder Fossilien erkennbar --> Sedimentgestein 
    • Pseudoschichtung (Mineralien sind mit einer Längsachse in einer Richtung ausgerichtet) ---> metamorphe Gesteine 
    • Gestein weist keine Schichtung oder Pseudoschichtung auf, aber erinnern von der Struktur, nicht von der Farbe, an einen Granit ---> magmatisches Gestein. 
    • schwarzes Gestein, ohne sichtbare Mineralstrukturen
      • Salzsäureprobe positiv ---> Kalkstein (Sediment) 
      • grüne Kristalle (Olivin)  als Einschlüsse erkennbar  und Salzsäureprobe negativ ---> Basalt 
      • Schieferung erkennbar und Salzsäureprobe negativ ---> Schiefer (metamorph)
      • Schichtung erkennbar und Salzsäureprobe negativ ---> evtl. Tongestein
  • Bei den Sedimentgesteinen sollten Sandsteine, Kalksteine und Tongesteine erkannt werden. Löss als wichtiges Lockersediment sollte ebenfalls erkannt werden
  • In magmatischen Gesteinen sollten die Mineralien Quarz, Feldspat und Glimmer (Muskovit und Biotit) erkannt werden. 
  • Bei metamorphen Gesteinen sollten neben den Gneisen, die Schiefer, aber auch leicht metamorphisierte alpine Kalksteine, Marmor als Sonderform,  erkannt werden. 

 
 

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