Versuch B 1: Bestimmung von Mineralien 
Bergkristall (Verwechslungsgefahr mit Calcit bestimmter Varietät)
Pyrit (auch wegen der Verwechslungsgefahr als Katzengold bekannt)
Calcit
Sandrose (Gipskristalle mit oberflächlich eingebauten Sandkörnern)
Schon die recht gut bekannten obigen Beispiele zeigen (Mauszeiger auf Bild), dass das Aussehen von Mineralien durchaus täuschen kann! Die Bestimmung von Mineralien muss daher systematisch anhand weiterer Merkmale stattfinden.
 
Materialliste
  • eine Sammlung von Mineralhandstücken, die folgende Mineralien umfassen sollte:
    • Erze: Bleiglanz, Pyrit (evtl. verschiedene Varietäten: kubisch u. oktaedrisch), Hämatit,
    • Calcit (verschiedene Varietäten), Quarz (amorph, kristallin: Bergkristall, Amethyst, Rauchquarz), Gips (Marienglas), Steinsalz
    • Korund (Granat)
    Sie sind oft recht günstig als kleinere Handstücke auf Mineralienbörsen zu erhalten!
  • eine Referenzsammlung für die Härtebestimmung nach MOHS
  • eine Waage (z. B. Briefwaage) und Messzylinder (zur Volumenbestimmung des Minerals) für die Bestimmung der Dichte 
  • eine unglasierte, weisse Porzellantafel (Rückseite einer hellen, festeren Fliese genügt) zur Bestimmung der Strichfarbe eines Minerals (oft von der Mineralfarbe abweichend, vor allem bei Erzen) 
  • Lupe (10x, 15x), Taschenmesser
  • evtl. 10-%-ige Salzsäure (Kalktest)
  • ein Bestimmungsbuch für Gesteine und Mineralien (wie z.B. von Kosmos-Verl

  • Es gibt zahlreiche Bestimmungsbücher auf dem Markt. Beim Kauf sollte nicht auf die Wiedergabe schöner Photos oder Zeichnungen geachtet werden. Vielmehr sollte eine umfangreiche  (mehrere hundert ! Minerale tabellarisch nach den typischen Merkmalen beschrieben sein (Härte, Dichte, ..., weniger nach Farbe!)
Arbeitsblätter
  • Dokumentationsblatt
  • Kristallformen
  • Arbeitsanleitung 
Grundbegriffe
Härte nach MOHS kennzeichnet anhand von Referenzmineralien die relative Härte eines Minerals. Sie wird ermittelt, indem man versucht das unbekannte Mineral mit dem Referenzmineral zu ritzen bzw. umgekehrt. Das Mineral, das ritzt ist härter. So grenzt man die Härte ein.

Die Skala nach MOHS kennt folgende Härten: 
 
 
Härte Referenzmineral sonstiger Gegenstand (ungenau)
 1 Talk
 2 Gips Fingernagel
 3 Calcit
 4 Flourit
 5 Apatit
 6 Feldspat Messer 
 7 Quarz Fensterglas 
 8 Topas
 9 Korund
10 Diamant

Dichte kennzeichnet die Masse in g je Kubikzentimeter oder in kg je Kubikdezimeter. 
Für einen NUT-Versuch genügt es das Mineral auf einer Briefwaage zu wiegen. Das Volumen bestimmt man durch die Zunahme des Wasserstandes in einem Messzylinder (in Kubikzentimeter). 
Durch die Division der ermittelten Masse durch das Volumen erhält man die Dichte 
Strich Die Strichfarbe erhält man durch Kratzen des Minerals über eine unglasierte Porzellantafel, sie unterscheidet sich meist von der Mineralfarbe 
Bruch Der Bruch ist in der Regel, es sei den man erkennt eine vorhandene Bruchstelle am Handstück, keine zerstörungsfreie Methode, da man durch leichte  Hammerschläge versuchen muss eine Bruchfläche zu schaffen.
Oft sind aber kleinere Bruchflächen mit der Lupe ohnehin zu erkennen.
Die Bruchfläche kann glatt sein (Spaltbarkeit des Minerals), uneben oder z. B. wie bei Quarz auch muschelig (runde "Riefen") sein.
Versuchsbeschreibung: Für verschiedene Minerale nacheinander die Härt, den Strich, die Farbe, Dichte und evtl. Kristallform bestimmen, dokumentieren und anhand eines Bestimmungsbuches bestimmen.

Sicherheitsbestimmungen bei der Verwendung von 10-%-iger Salzsäure beachten!

 


 
 
 
 
 

Arbeitsblattentwurf: 
 
 
Unbekanntes Mineral Farbe Kristallform  Härte nach MOHS Dichte Strich Bruch -> Mineralname 
Mineral 1 . . . . . . .
Mineral 2 . . . . . . .
Mineral 3 . . . . . .
Mineral 4  . . . . . . .
usw.  . . . . . . .

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