Infolge
der jahrhundertelangen land- und forstwirtschaftlichen Nutzung des
Gebietes der Frankenhöhe findet man keine Gebiete mit
natürlicher
Vegetation.
Potentiell natürliche
Vegetation
Die zoombare Karte der potentiellen natürlichen Vegetation
(Bundesamt für Naturschutz - Floraweb) Deutschlands zeigt für das
Gebiet der westlichen Frankenhöhe bei Rothenburg Buchen- und
Buchenmischwälder, Hainsimsen-Buchenwälder mit Tanne und/oder
Fichte an. auch Eichen-Buchenmischwälder.
Wie diese im Verlauf der letzten 10.000 Jahre ausgesehen
hat bzw. welche Arten hier vertreten waren lassen mehrere Pollenprofile
in plombierten Großdolinen bei Adelshofen ( im Vorland der
Frankenhöhe, Muschelkalk), die im Verlaufe mehrer
Jahre
durch Mitarbeiter des Geographischen Instituts der Universität
Würzburg aufgenommen und
ausgewertet wurden.
Torfgefüllte
Großdoline AH 3 bei Adelshofen
Teilauszug
aus der Pollenanalyse der Großdoline AH 3 auf Ablesegenauigkeit
Alter(C-14-datiert)
Bäume
Sträucher
Kräuter
7994±29
Abies
(Tanne) Pinus
(Kiefer) ca. 8 % Picea
(Fichten) Betula
(Birke) ca. 15 % Alnus
(Erle) Salix
(Weide) Quercus
(Eiche) ca. 9 % Ulmus
(Ulme) ca. 10% Tilia
(Linde) ca 5 % Carpinus
(Hainbuchen)
Corylus (Hasel) ca.
50 % Erica
(Heidekraut) Artemisia
(Beifuß u. a.) Ilex
(Stechpalme)
Gramineae
(Süßgräser) < 5%
9781±34
Pinus ca. 35 % Betula
ca. 25 % Alnus Salix
ca. Quercus Ulmus
ca 2
Corylus ca. 25 % Erica
(Heidekraut) Artemisia
(Beifuß u. a.) 2 % Helianthemum
(Sonnenröschen)
Gramineae
(Süßgräser) 5 %
Veränderte
Darstellung des Verfassers
Quelle: Nach
Schulz (1996) in Sponholz (1997, S. 158)
Die
jüngere Probe von AH3 stammt also aus dem holozänen
Klimaoptimum im
Boreal
Die
ältere Probe von AH3 aus der Zeit noch aus der jüngeren
Dryaszeit
(vor der Zeit des Präboreal) , also der Zeit der ausklingenden
Würmeiszeit (Pleistozän)
Ein
in der Nähe von Gattenhofen anschließendes Pollenprofil "
zeigt eine Eichenmischwald-Gesellschaft an, mit Picea und Fagus,
darüber Alnus und Carpinus vor allem Tilia .. " mit zeitlicher
Einordnung "in das frühe Subboreal" nach Schulz in Sponholz
(1997, S. 161).
In
diesem Profil ist auch das "Auftreten von Juglans, Vitis
sowie Pollen von Cerealien" [Walnuss, Weinrebe Getreide, Anm. des
Verfassers]" nachgewiesen. Sie stammen wohl aus der Zeit der
römischen Besetzung in dem Raum, bei dem ein Austausch der
Nutzpflanzen auch über die Grenze erfolgte (nach Küstner in
Sponholz, 1997, S. 161)
Da
AH3 und das Profil von Gattenhofen im Bereich von 400 bis 440 m NN
liegen, ähnlich wie das Geslauer Becken könnte zu den
angegebenen
Zeiten die Vegetation eine ganz ähnliche Zusammensetzung gehabt
haben,
wenn nicht anderes Ausgangsgestein und andere Bodenbedingungen
auschlaggebend waren.
Reale
Vegetation - land- und forstwirtschaftliche Nutzung
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Karte Das
Satellitenbildkomposit aus dem MIR 2, MIR1 und NIR lässt das
Gebiet der Cadolzhofer Hut besonders schön und deutlich im
Satellitenbild erkennen und ist die Grundlage der folgenden
überwachten Klassifikation (Aufnahme vom 4.5.1986 - Landsat TM