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      800 Jahre Geslau
   ein Beitrag zur Ortsgeschichte

 

Arbeitsversion  September 2015

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Wetter und Klima


 
WetterOnline
Das Wetter für
Geslau
Makroklima:

Westmitelfranken befindet sich etwa im Zentrum des europäischen Klimakreuzes, das die auf Meeresspiegelniveau reduzierten Monatsmitteltemperaturen beschreibt. Südlich der 20°-Juli-Isotherme sind die Julimitteltemperaturen als Ausdruck der kontinentaleren Lage höher als 20 ° C, nördlich infolge des Einflusses der Luftmassen vom Atlantik und der Nordsee geringer.Westlich der 0° Januarisotherme sind die Temperaturen infolge des maritimen Einflusses über 0° C



Quellen: Karte : erzeugt aus den GTOPO30-Daten (Heim) , Klimadiagramme erzeugt mit eigenem Programm (Heim),  Daten: Handbuch der Klimastationen

Die realen Temperaturen weichen infolge der Höhenlage (theoritisch 1° C (trockenadiabatisch - 0,6° C feuchtadiabatisch) und infolge lokaler Föhneffekte davon ab.

Das Satellitenbild rechts wurde als Farbkomposit aus dem thermischen Bereich (R), dem sichtbaren Grün (G) und dem sichtbaren Blau (B) gebildet.
Für den Bereich des Geslauer Beckens ergeben sich die für Beckenlage typische Temperaturverteilung unter wettermäßigen Normalbedingungen: das Beckeninnere weist höhere Temperaturen auf als die umgebenden Rahmenhöhen. Gleichzeitg erkennt man Temperaturunterschiede zwischen Ackerflächen, Grünlandflächen und Waldgebieten. In den Talregionen lassen sich auch expositionsbedingte Temperaturunterschiede erahnen, die von Uhrzeit und Jahreszeit abhängig sind (Beschattung) sowie von der Bewölkung. .
Eine Umrechnung in absolute Temperaturen wäre durchaus möglich gewesen wurde jedoch aufgrund der komplexen Formeln und fehlender Informationen über die Auflösung und Zuordnung des thermischen Kanales unterlassen. (Quelle: EOWEB.dlr.de, Aufnahmedatum der LANDSAT-Kanäle: 3. Mai 1986 Uhrzeit (?), Komposit: Heim, 2001)



Lokales Klima

So zeigt das Klimadiagramm der Ansbacher Station einen Temperaturgang zwischen - 1,1° C und 17,9 °C, also eine Temperaturamplitude von 19 K und Niederschläge von 721 Litern/Quadratmeter mit einem zweigeteilten primären Maximum im Sommer und einem Sekundären Wintermaximum im Dezember für die klimatologische Periode von 1961 bis 1990.
Das Klima ist also vollhumid und die  Vegetatonsperiode (Zahl der Monate mit einer Mitteltempertur von mindestens 5 ° C) reicht von Mitte März bis Ende Oktober, also etwa 7,5 Monate.

Für eine regionale Differenzierung der Jahresniederschläge und der  Monatsniederschläge stehen die Stationsdaten des DWD bei www.klimadiagramme.de  als Karten und Stationsdaten zur Verfügung, von denen die Jahresniederschläge in den nachstehenden Abbildungen wiedergegeben sind:

  

By User:JörgM [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) or CC-BY-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.5)], via Wikimedia Commons


http://www.ansbach.de/cda/showpage.php?SiteID=51

http://de.climate-data.org/location/9831/

http://de.climate-data.org/location/58375/http://de.climate-data.org/location/217406/
http://de.climate-data.org/location/22178/
http://de.climate-data.org/location/58136/



Aufgrund der vergleichbaren Lage mit Windelsbach dürften die jährlichen mittleren Niederschläge ca. 650 Liter je Quadratmeter betragen, die Stationen  Schillingsfürst und Colmberg liegen in Luvlage von Stufen der Frankenhöhe und erhalten infolge von Steigungsregen höhere Niederschläge.



Infolge weniger dicht liegender Temperaturstationen lässt sich nur abschätzen, dass die Temperatur in Geslau zwischen 7,5 und 8 °C betragen dürfte.

Zwar
gibt de.climate-data.org für Rothenburg, und viele Orte in der Umgebung von Geslau Klimadatenreihen an, die jedoch nicht durch Wetterstationen und den Zeitraum der Erfassung belegt sind, sondern durch ein nicht näher beschriebenes Interpolationsverfahren von Werten real existierender Wetterstationen auf rein rechnerischem Wege gewonnen worden sein dürften. Die Abweichungen von durch Messung gewonnenen Werten des DWD legen nahe, dass zumindest kleinsträumlich das zu Grunde liegende Rechenmodell noch nicht zu präzisen Ergebnissen führt und reliefbedingte Faktoren vernachlässigt.  


Aus den Daten von de.climate-data.org abgleitete Klimadiagramme - Ersteller: Heim

Klimawandel im Raum der Frankenhöhe

Eine Studie der Universität Bayreuth aus dem Jahr 2008 (Hsg: Bayerisches Landesamt für Umwelt) beschreibt auf S.11  neben bereits  die zu erwartenden Klimaveränderungen in Bayern:

" Die Egebnisse verschiedener Klimamodellierungen prognostizieren auch für Bayern einen deutlichen Anstieg der Mitteltemperaturen. Die erwarteten Klimaveränderungen werden sich aber neben Trends in Temperaturen und Niederschlägen auch im häufigeren Auftreten und in stärkerer Intensität von klimatischen Extremereignissen .Sommertage (>25°C) und heißen Tage (>30°C) voraussichtlich deutlich, z.T. um bis auf das Doppelte zunehmen werden (Vergleich 1971 - 2000 mit 2021-2050). Im Gegenzug werden sich die Zahl der Frost- (Tmin <0°C) und Eistage (Tmax < 0°) deutlich verringern. Entsprechend setzt sich auch der Trend zur Verkürzung der Dauer der Schneebedeckung fort."

Die Sommerniederschläge (Mai - Oktober) werden danach im Bereich der Frankenhöhe um mehr 5 % zurückgehenn, die der Winterniederschläge (November bis April um über 20 % zunehmen. Die Mitteltemperatur der Sommermonate wird um 1,25 ° C - 1,5° C steigen, die der Wintermonate um über 2° C. Die Studie spricht auch davon, dass Extremereignisse wie Starkregen, Dürreperioden und Stürme " ein bislang ungekanntes Ausmaß erreichen könnten".


http://www.zum.de/Faecher/Ek/BAY/gym/satgeo/Dateien/extdoc/sturm.htm
http://www2.klett.de/sixcms/list.php?page=infothek_artikel&extra=
Haack%20Weltatlas-Online&artikel_id=262056&inhalt=klett71prod_1.c.133609.de

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