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Gastwirtschaften
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Gastwirtschaften
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Gastwirtschaften
zählen seit jeher als Ort der Zusammenkunft der Bewohner eines
Ortes und als Ort des Austausches von Nachrichten mit Durchreisenden.
Nicht umsonst wird die Existenz einer Gastwirtschaft als Kriterium
für einen sog. zentralen Ort aufgeführt. ....
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Zwei
Brauereien
mit Gastwirtschaften mit jahrhundertealter Traditon hatte Geslau
im 19. Jahrhundert. Beide standen
sich am Marktplatz schräg gegenüber. Noch Mitte des 20.
Jahrhunderts existierten beide.
Dazu gesellte sich im 20. Jahrundert die Gaststätte Treiber am
heutigen Ortsausgang, die in den 1970-er Jahren bis in die späten
1990-er Jahren beliebter Treffpunkt für Alt und Jung war.
Heute ist nur noch die "Krone" ( Bild
links) bewirtschaftet. Das Brauen allerdings wurde, wie in vielen
kleinen Landbrauereien der Frankenhöhe bzw. in ganz Bayern
längst aufgegeben.
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Die Geschichte der
beiden Gaststätten soll hier nach der Schrift von Rechter
wiedergegeben werden, ergänzt durch verschiedene Quellen: :
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Haus
Nr. 12 - Seldengütlein mit Brau- und Tavernrecht
Zustand::
- 1579: Haus mit Schenkstatt, Scheuene, Schweinestall,
Garten
- 1690: Haus, Schweinestall, hat keinen Garten und
keine Hofreite , aber einen Garten im Dorf, worin ein Fischkasten ist
- 1742: Bloßhaus mit Tavern- und Braurecht
- 1753: Bloßhaus ohne Scheune, Schweinestall,
Gärtlein und Hofraum; 1/8 Tw Hofraite
- 1834: Wohnhaus, Nebengebäude, Garten und
Hofraum
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Haus
Nr. 27: Köblergut mit Brau- und
Schankrecht
Zustand::
- 1579:
Wohnhaus, Scheune, Schweinestall, Garten und Hofreite
- 1690:
Wohnhaus, Scheune und Stallung, dann ein ungebauter Schweinestall,
Peunt, 1/8 Tw Hofraite
- 1742
Zweigädiges Haus, Scheune, Stall, Garten und Hofraum
- 1753:
Brauhaus, Tanzhaus und Stall, Scheune, Gärtlein und Hofraum; 1/4
Tw Hofreite
- 1834: Wohnhaus,
Nebengebäude, Garten und Hofraum; Keller unter Hausnr. 18 abc,
Brunnen gemeinsam mit Hausnr 33
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![](../assets/images/IM002555.jpg) |
Zugehörungen:
- 1579: keine
- 1690: nur 1/8 Tw Garten
- 1753: keine
- 1834: 41, 40 Tw
- 1856: 42,99 Tw
Abgaben und Dienste: siehe Quelle
Sonstiges:
- 1690 mit Back und Braurecht
- 1698 behält sich Joh. Reithmeyer das
Braurechtzurück und zieht es zu Haus Nr. 27.
- 1753 Schenke; das Backrecht wurde zu Peter
Lebküchners Haus gezogen
- 1783 Gasthaus "Zur Krone"
Besitzer: (gekürzte Darstellung)
- (1579)
Stoffel Kraus
- 1592
übernimmt die Witwe das Anwesen
- 1593
zahlt Hans Poß Kleinhandlohn für das mit Ehelichung der
Witwe Ursel Kraus übernommene Gut
- 1609 kauft Hans Ebner
von Hans Poß
- 1666 kauft der Beck
Hans Heisinger (Häußinger) von Windelsbach das Anwesen
- 1687 Übernimmt
der Schwiegersohn Andreas Kriegbaum
- 1688 kauf der Beck
Leonh. Kaspar
- 1693 kauft der Wirt
Joh. Reithmeyer die Schenke mit Brau- und Backrecht
- 1698 kauft Christoph
Lebküchner d. J. die Wirtschaft mit Backrecht
- 1711 kauft Abraham
Bayerlein, Braumeister des Bachmann zu Colmberg das Wirtshaus
- 1719
präsentiert die Witwe Maria Kath. Bayerlein ihren künftigen
Ehemann,
den Brauknecht Georg Konrad Fran von Schrazber, als Lehensträger
- 1720 kauft Nikolas
Frank, Braumeister von Obernzenn
- 1737 kauft Georg
Christian Böckler von Hürbel
- 1747 übernimmt
Joh. Nikolaus Hesserich mit Ehelichung der Witwe Eva Apollonia
Böckler
- 1781 übernimmt
der angehende Schwiegersohn Joh. Leonh. Endres, Brauer und Büttner
von Uttenhofen
- 1805 übernimmt
die Tochter Marg. Barb. Endres
- 1814 übernimmt
der Schwiegersohn, Brauer und Wirt Elias Kurz
- 1854 übernimmt
Georg Peter Grau mit Ehelichung der Witwe Anna Elisab. Kurz
- 1861 erbt die Wittwe
Anna Elisab. Grau
- 1867 übernehmen
die Tochter Anna Augusta Kurz der Witwe aus 1. Ehe und ihr Verlober
Joh. Georg Mader von Gräfenbuch
- 1873 kaufen der
Handelsmann Samuel Hamburger und der Bierbrauer Martin Thürauf,
beide von Lehrberg
- 1878 kauft der ledige
Brauer Friedr. Reich von Siechhaus
- 1880 kauft Peter
Etmmeyer, Georg Ettmeyer
- 1905 übernimmt
der Sohn Joh. Ettmeyer
- 1940 über nimmt
Joh. Georg Ettmeyer die Anteile der Miterben
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Zugehörungen:
- 1579:
5 3/4 Mg Acker, 2 1/2 Tw Wiesen, Teil am Holzrecht
- 1690:
1/8 Tw Hofreite, 4 1/2 Mg Acker, 2 1/2 Tw Wiesen, 1 Gerte Holzrecht
- 1742: 4 1/2 Mg Acker,
2 1/2 Mg Wiesen, 1 Viertel Hofreite und Peunt
- 1753: 1 Mg guter, 1
3/4 Mg mittlerer und 2 Mg schlechter Acker, 2 1/2 Tw mittlere
Wiese, Anteil am Gemeindeholz
- 1834: 41,36 Tw
- 1856: 41,87 Tw
Abgaben
und Dienste: siehe Quelle
Sonstiges:
- 1698 ist das
Braurecht von Hausnr. 12 hierher gezogen worden
- 1753 hat er das
Welschgütlein zusammen mit Joh. Georg Hermann als Handross
Besitzer:
(gekürzte
Darstellung)
- 1579
Veit Scherzer
- 1600
Todfallhandlohn für die Witwe Scherzer
- 1605
zahlt der Sohn Hans Scherzer Handlohn und übernimmt das Anwesen
- 1614 zahlt die Witw
Magd. Scherzer nach Ableben des Ehemann für ihre zwei Anwesen
(zusätzlich Hs. 33) Handlohn
- 1618 übernimmt
Hans Hermann mit Ehelichung der Witwe
- 1635 übernimmt
Christoph Böckeler mit Ehelichung der Witwe
- 1658 Isaak Burkhard,
Wirt
- 1669 übernimmt
Hans Heubner mit Ehelichung der Witwe
- 1676 übernimt
der Schwiegersohn Hans Raitmaier (Raithmaier) die Wirtschaft
- 1707 übernimmt
Schwiégersohn Joh. Leonh. Krauß
- 1741 Joh. Michael
Kraus
- 1779 Joh. Michael
Kraus, Sohn des oben gen.
- 1806 Joh. Georg
Schmid, Schwiegersohn des o. g.
- 1846 Joh. Georg
Schmidt, Sohn des o.g.
- 1861 erbt die Witwe
Eva Maria Schmidt u. ehelicht Joh. Konrad Ettmeyer,
- 1880 Maria Marg.
Ettmeier, Tochter und ihr Verlobter Joh. Schwab, Brauer von
Weidenbach11
- 1895 Anbau eines
Postlokals
- 1905 erben der Witwer
Joh. Schwab und die vier Kinder; ehelicht Anna Elisab. Eberlein
- 1916 erben die Witwe
Anna Elisabeth Schwab und die Kinder; Ehelichung Friedrich Weber
- 1927 Neubahn von
Kegelbahn und Fassremise
- 1950 übernimmt
der Sohn Joh. Andreas Schwab
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![](../assets/images/IM006882.jpg)
Zum
Zeitpunkt der Uraufnahme ist der
Keller am Donnersberg der Hausnummer 12
zugeordnet. Er wurde wie
der bei Schwabsroth in den tonigen Estherienschichten oberhalb der Corbulabank
errichtet. |
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![](../assets/images/IM002728.jpg)
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Zu
den
Brauereien/-gaststätten gehörten Lagerkeller, in denen auch
das im Winter aus den Teichen geschnittene Eis für die
Kühlung des Bieres gelagert wurde.
Diese
Keller wurden dort angelegt, wo morphologisch harte
Gesteinsschichten ausstrichen: der Schilfsandstein oder der
Blasensandstein. Der links fast noch im ursprünglichen Zustand
erhaltene Kellereingang befindet sich
zwischen Binzwangen und Anfelden.
Zur Wortbedeutung von Peunt
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