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Geslau -
Ausgewählte Häusergeschichte
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Rüdel verfasste
1998 für Kreuth, 2000 für Aidenau, 2003 für Schwabsroth
und 2003 für Steinach am Wald eine Ortschronik mit Hausgeschichte.
Rechter (2012) legt
für Geslau eine umfassende und detaillierte Hausgeschichte vor.
Danach reicht die den einzelnen Hausstellen zuordenbare
Besitzgeschichte zurück bis Ende des 16. Jahrhunderts.
Stellvertretend
sollen hier nur einige ausgewählte Hausstellen mit
ihrem Besitz, ihren Abgaben , ihren Besitzern vorgestellt werden. Die
Schrift von Rechter selbst ist in der Gemeinde Geslau einsehbar:
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- 1 Hof
- 1 Köblergut
- 1 Söldengütlein
Es gab, wie die obere Karte zeigt in Geslau mehrere Höfe, die
unter uterschiedlicher grundherrschaftlicher Verwaltun standen und
mehrere Halbhöfe, die durch Teilung von Höfen
entstanden. Die angegebenen Flächenmaße waren
grundherrschaftlich und zeitlich einem Wandel unterworfen und
können daher nur einen Anhalt der zugehörigen Flächen
geben.
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Beispiel
1: Haus Nr. 3 Hof des Juliusspitals Würzburg
Zustand:
- 1742: Haus, Scheune, Stallung, Garten und Hofraum;
1/2 Tw 18 Ruten Hofreite,
- 1809: Wohnhaus, Scheune,
Schüpfe, 3 kleine Gärten und Hofraum
- 1834: Wohnhaus,
Nebengebäude, Garten und Hofraum
- 1842: Hausnummer 3 a:
Wohnhaus, halbe Scheune, Garten und Hofraum
Zugehörungen:
- 1742:
42 Mg 3 1/2 Viertel 5 Ruten Acker, 10 1/2 Tw Ruten Wiesen, 24 3/4 Mg
Wald, 1 Gert:e Holzrecht
- 1809
: 30 3/4 T Acker, 14 1/8 Tw Wiesen, 20 Mg Wald
- 1834
: 118,98 Tw
- 1842 : 37, 62 Tw.
Abgaben
und Dienste:
- 1690
: je 5 kr 1 d Schirmgeld an Walb. und Mich. nach Colmberg
- 1742:
je 6 kr 2 1/4 d Schirmgeld an Walb. und Mich. nach Colmberg
- 1809 12 1/2 kr zum
Rentamt, je 6 1/2 Malter Dinkel und Hafer
Sonstiges:
- 1636
lieg das Anwesen wüst
Besitzer:
- namentlich belegt in
Rechter (2012) von 1608 - 1943
Beispiel
2: Haus Nr. 9 Köblergut des KA Colmberg
Zustand:
- 1579: Wohnhaus, Milchhaus, Scheune, Garten, Garten
übern Weg, Hofreite
- 1690: Wohnhaus, Korbhaus, Scheune, Brunnen, Garten
und Hofraum; 1/4 Tw Hofreite
- 1742: Haus, Scheune, Garten und Hofraum; 5/8
Tw Hofreite
- 1753: Haus, Korn, Scheune, Garten und Hofraum,
1/2 Tw Hofreite
- 1788: Haus, Scheune, Viehstall, Garten und Hofraum
- 1834: Wohnhaus, Nebenebäude, Garten und Hofraum
Zugehörungen:
- 1579:
22 Mg Acker, 12 Tw Wiesen, 6 Mg Wald, Holzrecht
- 1690: 1 /8 Tw
Hofreite, 16 1/2 Mg. Acker, 10 Tw Wiesen, 8 Mg Wald, 1 Gerte Holzrecht
- 1742: 16 1/2 Mg
Acker, 10 3/4 Tw Wiesen, 8 Mg Wald
- 1753: 4 Mg guter, 10
1/2 Mg mittlerer und 4 Mg schlechter Acker, 4 1/2 Tw gute, 4 1/2
Mg mittlere und 1 3/4 Tw Wiesen, 1/2 Tw Garten gegenüber dem
Wirtshaus. 6 Mg Wald gehören halb zum Wirtshaus, Anteil am
Gemeinderecht; walzende Lehen: 2 Mg Acker, 3 Tw Wiesen
- 1788: 19 1 /2 Mg
Acker, 8 1/2 Tw Wiesen, 9 Mg Wald, Gemeinderecht
- 1834: 84, 84 Tw
- 1854: 88, 06 Tw
Abgaben
und Dienste:
- 1579
je 1 ort Walb. und Mich, 20 d für 2 Hennen
- 1690
je 1 ort Walb. und Mich, 20 d für 2 Fastnachtshühner, neu je
15 kr Walb. und Mich. 20 kr für 2 Fastnachshühner
- 1742
: alt: je 1 ort für 2 Fastnachtshühner, neu: je 18 kr 3 d
Wald. und Mich., 25 kr für 2 Fastnachtshühner, 19 kr 2 1/2
D für Lichtmesssteuer; muss beim Jagen Wildpret fahren
- 1753:
1 fl 2 kr 2 d Geldgült, 19 kr 2 1/2 d Lichtmesssteuer; wenn gejagt
wird, so muss er Wildpret fahren
- 1788: 1 fl 2 kr 2 d
Zins
Besitzer:
- namentlich belegt in
Rechter (2012) von1579 - 1939
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