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      800 Jahre Geslau
   ein Beitrag zur Ortsgeschichte

 

Arbeitsversion  September 2015

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Geslau - Ausgewählte Häusergeschichte


Rüdel verfasste 1998 für Kreuth, 2000 für Aidenau, 2003 für Schwabsroth und 2003 für Steinach am Wald eine Ortschronik mit Hausgeschichte.

Rechter (2012) legt für Geslau eine umfassende und detaillierte Hausgeschichte vor. Danach reicht die den einzelnen Hausstellen zuordenbare Besitzgeschichte zurück bis Ende des 16. Jahrhunderts.



Stellvertretend sollen hier nur einige ausgewählte Hausstellen mit ihrem Besitz, ihren Abgaben , ihren Besitzern vorgestellt werden. Die Schrift von Rechter selbst ist in der Gemeinde Geslau einsehbar:
  • 1 Hof
  • 1 Köblergut
  • 1 Söldengütlein


Es gab, wie die obere Karte zeigt in Geslau mehrere Höfe, die unter uterschiedlicher grundherrschaftlicher Verwaltun standen und mehrere Halbhöfe, die durch Teilung von Höfen entstanden.  Die angegebenen Flächenmaße waren grundherrschaftlich und zeitlich einem Wandel unterworfen und können daher nur einen Anhalt der zugehörigen Flächen geben.

Flächenmaße: Tagwerk, Morgen und Rute
Beispiel 1: Haus Nr. 3 Hof des Juliusspitals Würzburg

Zustand:
  • 1742: Haus, Scheune, Stallung, Garten und Hofraum; 1/2 Tw 18 Ruten Hofreite,
  • 1809: Wohnhaus, Scheune, Schüpfe, 3 kleine Gärten und Hofraum
  • 1834: Wohnhaus, Nebengebäude, Garten und Hofraum
  • 1842: Hausnummer 3 a: Wohnhaus, halbe Scheune, Garten und Hofraum
Zugehörungen:

  • 1742: 42 Mg 3 1/2 Viertel 5 Ruten Acker, 10 1/2 Tw Ruten Wiesen, 24 3/4 Mg Wald, 1 Gert:e Holzrecht
  • 1809 : 30 3/4  T Acker, 14 1/8 Tw Wiesen, 20 Mg Wald
  • 1834 : 118,98 Tw
  • 1842 : 37, 62 Tw.
Abgaben und Dienste:


  • 1690 : je 5 kr 1 d Schirmgeld an Walb. und Mich. nach Colmberg
  • 1742: je 6 kr 2 1/4 d Schirmgeld an Walb. und Mich. nach Colmberg
  • 1809 12 1/2 kr zum Rentamt, je 6 1/2 Malter Dinkel und Hafer
Sonstiges:

  • 1636 lieg das Anwesen wüst
Besitzer:

  • namentlich belegt in Rechter (2012) von 1608 - 1943

Beispiel 2: Haus Nr. 9 Köblergut des KA Colmberg

Zustand:

  • 1579: Wohnhaus, Milchhaus, Scheune, Garten, Garten übern Weg, Hofreite
  • 1690: Wohnhaus, Korbhaus, Scheune, Brunnen, Garten und Hofraum; 1/4 Tw Hofreite
  • 1742:  Haus, Scheune, Garten und Hofraum; 5/8 Tw Hofreite
  • 1753:  Haus, Korn, Scheune, Garten und Hofraum, 1/2 Tw Hofreite
  • 1788: Haus, Scheune, Viehstall, Garten und Hofraum
  • 1834: Wohnhaus, Nebenebäude, Garten und Hofraum
Zugehörungen:

  • 1579: 22 Mg Acker, 12 Tw Wiesen, 6 Mg Wald, Holzrecht
  • 1690: 1 /8 Tw Hofreite, 16 1/2 Mg. Acker, 10 Tw Wiesen, 8 Mg Wald, 1 Gerte Holzrecht
  • 1742: 16 1/2 Mg Acker, 10  3/4 Tw Wiesen, 8 Mg Wald
  • 1753: 4 Mg guter, 10 1/2 Mg mittlerer und 4 Mg schlechter Acker, 4  1/2 Tw gute, 4 1/2 Mg  mittlere und 1 3/4 Tw Wiesen, 1/2 Tw Garten gegenüber dem Wirtshaus. 6 Mg Wald gehören halb zum Wirtshaus, Anteil am Gemeinderecht; walzende Lehen: 2 Mg Acker, 3 Tw Wiesen
  • 1788: 19 1 /2 Mg Acker, 8 1/2 Tw Wiesen, 9 Mg Wald, Gemeinderecht
  • 1834: 84, 84 Tw
  • 1854: 88, 06 Tw
Abgaben und Dienste:

  • 1579 je 1 ort Walb. und Mich, 20 d für 2 Hennen
  • 1690 je 1 ort Walb. und Mich, 20 d für 2 Fastnachtshühner, neu je 15 kr Walb. und Mich. 20 kr für 2 Fastnachshühner
  • 1742 : alt: je 1 ort für 2 Fastnachtshühner, neu: je 18 kr 3 d Wald. und Mich., 25 kr für 2 Fastnachtshühner, 19 kr 2 1/2 D  für Lichtmesssteuer; muss beim Jagen Wildpret fahren
  • 1753: 1 fl 2 kr 2 d Geldgült, 19 kr 2 1/2 d Lichtmesssteuer; wenn gejagt wird, so muss er Wildpret fahren
  • 1788: 1 fl 2 kr 2 d Zins

Besitzer:

  • namentlich belegt in Rechter (2012) von1579 - 1939


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