Geslau
- Altort Obwohl sich viele Hofstellen bis
zum Jahr 1579 zurückverfolgen lassen (Rechter 2012),
existiert kein einziges Gebäude aus dieser Zeit, sondern wurden in späterer
Zeit auf der gleichen Hofstelle durch neuere Gebäude ersetzt.
Die im Hintergrund
abgebildeten Häuser existierten zum Zeitpunkt der Landesaufnahme
im 19. Jahrhundert noch nicht. Die Gebiete beidseits des Karrachbaches
wurden als Wiesen von sonstiger Nutzung freigehalten.Im Denkmalviewer
Bayern wird es dem frühen 19. Jahrhundert zugeordnet.
Hausstelle Nr. 24,
das zusammen mit Hausstelle 23 (links) , heute Bergstraße 2 und 4
seit 1579 einen Hof bildete und 1727 geteilt wurde
(Halbhöfe).
Haus Nr. 15, heute
Bergstraße 15, im Hintergrund Bergstr. 13
Haus Nr. 17
(jetzt Bergstr. 19) aus dem frühen 19. Jahrhundert. Haus Nr.16 und
Haus Nr. 17 bildeten den ehemaligen Hof des Juliusspitals Würzburg
und sind bis 1709 belegt. Wann die Teilung erfolgte ist nicht belegt.
Blick von der
Badergasse zur Kirche (links Hausstelle 11, rechts Hausstelle 10). Beide
ehemaligen Köblergüter sind belegt seit 1579.
Das Haus Nr. 11
(heute Marktplatz Nr. 1) ist seit 1579 als Hofstelle belegt, weist 1690
eine Schmiede auf und wird seit 1742 als Haus mit Backrecht
geführt, das seit 1711 bis 1948 in Besitz der Familien
Lebküchner, danach im Besitz des Schwiegersohnes ist. 1871
erfolgten Abbruch und Wiederaufbau der Scheune, 1878 der Neubau von
Backofen und Schweinestall, 1898 erfolgte der Neubau von
Schweineställen.
Rückwärtige
Seite des Hauses Nr. 27 (heute Marktplatz 6) mit dem noch erhaltenen
Anbaus des Postlokals von 1895 (vergleiche Kapitel Gastwirtschaften
Renovierte ehemalige
Pfarrscheune
Hausnummer 32 (jetzt
Pfarrgasse 6) seit 1579 als Köblergut geführt. Ende der
1990-er Jahre wurde die Gibelseite renoviert.
Remise der
Hofstelle 29, die mit der Hofstelle Nr. 30 1579 zusammen ein
Köblergut bildeten und 1713 geteilt wurden. Die Remise wurde 1906
gebaut.
In den 1970-er Jahren zeigte Dieter Wieland die Sünden mancher Dorferneuerung bzw. der privaten Modernisierung in seinem Film “Unser Dorf soll hässlich werden”.
In Westmittelfranken wurden Dorferneuerungen z. T. wesentlich später durchgeführt bzw. war die Einkommenssituation ungünstig, so dass private “Sanierungen” unterblieben.
Bei der Dorferneuernung Ende der 1980-er Jahre wurde, die Umgehungsstraße war bereits fertiggestellt, darauf geachtet, die Straße dem Gesamtbild unterzuordnen:
niveaugleiche Fußgängerwege,
getrennt durch Pflaster
Ersatz der Peitschenlampen durch historisierende Straßenlampen