|
|||||
|
Vätersagen :
|
||||
EinleitungDie Vätergeschichten der Bibel stehen wohl in den meisten Lehrplänen für die Klassenstufe 5/6. Um einem allzu historisierenden Verständnis der Bibel vorzubeugen, sollte man schon in dieser Stufe ein Verständnis einuben, das den fiktionalen Charakter des Textes nicht ignoriert. "Die Vätersagen erzählen, wie sich das spätere Volk (Israel) seine Geschichte vorstellte. (...) Man erzählte sie (...) um das eigene Leben besser zu verstehen. (...) Was Jakob widerfährt, widerfährt ganz Israel." (Halbfas S. 29f) Auch wenn Halbfas an der Historizität der Stammväter festzuhalten scheint, wird doch deutlich, dass die Vätersagen nicht einfach erzählen, "was früher geschah", sondern dass sie im Ruckblick aus einer späteren Zeit so gestaltet sind, dass "eigene Erfahrungen in diese Geschichte hinein" spielen. Es handelt sich also um fiktionale Literatur. "Es ist durchaus möglich und sogar wahrscheinlich, dass die einzelnen Episoden der Vätererzählungen auf alten Lokaltraditionen beruhen. Aber so wie sie verwendet wurden, werden sie zu einem machtvollen Ausdruck der Träume Judas im 7. Jahrhundert." (Finkelstein/Silberman, S. 58). Vor allem die folgenden Ausschnitte sind Beleg für diese Textintention: Gen 25,23 Gen 27,29 Gen 27,39-40 Das folgende Schema ist orientiert an Finkelstein/Silberman S. 52f.
Zielsetzung und VerlaufDie Schüler sollen
Verlauf:
Einheitsübersetzung: Jakob und Esau / Israel und Edom (Gen 25, 19-26; 27) |
|||||
Halbfas, Hübertus: Religionsbuch für das 5./6. Schuljahr, Patmos, Dusseldorf (verschiedene Aufl.) |
|||||
Besucher Nr. |
letzte Aktualisierung:15. Februar 2010 |