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11/1: Die Anfänge (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus:

Leben über den Tod hinaus? (II): Auferstehung in historisch-genetischer und funktionaler Betrachtung

Da die metaphysische Begriffsklauberei („Körper“ oder „Leib“ - was ist das denn „eigentlich“?) nicht weiter hilft, sollte man das Thema eher pragmatisch angehen:

Welche Funktion hat das Reden von Auferstehung, wie hat es sich im Laufe der Zeit entwickelt und warum war es den Menschen wichtig, davon zu reden und auf Auferstehung zu hoffen?

Einen hilfreichen Text dazu bietet das Materialheft (11.1) S. 89 ff:
Klaus Bieberstein: Der Umgang mit dem Tod im Alten Israel.

Was jeder Schüler verstehen kann, fasst Bieberstein am Schluss zusammen:

Demnach ging und geht es bei der Erwartung einer Auferstehung der Toten, zunächst jedenfalls, nicht um eine zweckfreie Jenseitsspekulation [...], sondern um das Einklagen von Gerechtigkeit für die Opfer der Geschichte. [...] Hier und nur hier hat die biblische Rede von der Auferstehung der Toten ihren Ort, ihre Funktion und ihr Recht. (S. 92)

Damit ist auch leicht erklärbar, warum die Evangelien erzählen, dass Gott den Gekreuzigten nicht im Tod gelassen hat.

Ebenfalls sehr hilfreich ist der Artikel zu Auferstehung bei Wikipedia.

Eine verkürzte Fassung davon habe ich für meine Schüler in die Materialsammlung aufgenommen.

Johann Betz

letzte Aktualisierung:01.10.13

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