Am Samstag den 8.9. fand das
Bürgerfest des Bundespräsidenten in Bellevue in Berlin statt.
Eingeladen hierzu war neben weiteren 4000 Frauen und Männern, die
ein Ehrenamt ausüben,
auch Dr. Bernhard Lehmann, Initiator der
Zwangsarbeiter-Initiative und neuer Sprecher der regionalen
Arbeitsgruppe „Gegen Vergessen-Für Demokratie“ und seine Frau
Gertrud.
„Natürlich verspürt man
Genugtuung angesichts der Anerkennung, die uns durch die Einladung
zuteil wurde.
Es war eine tolle Party mit vielen interessanten
Menschen und einem hervorragenden kulturellen und kulinarischen
Begleitprogramm.
„Ich hatte auch das Glück und die
Ehre, mit dem Bundespräsidenten zu sprechen. Diese Gelegenheit
nutzte ich, um ihn auf die Demütigung
der Opfer der deutschen
Massaker in Marzabotto hinzuweisen, die im Gegensatz zu anderen
Opfergruppen bei einer materiellen Entschädigung
nicht
berücksichtigt wurden. Bereits vor einer Woche habe ich einen Brief
des Vorsitzenden des Opferverbandes,
Gian Luigi Luccarini an den
Bundespräsidenten weitergeleitet.“, so Dr. Lehmann.
„Nachdem die deutsche Regierung es
versäumt hat, neben der moralischen Verantwortung auch eine
materielle und juristische zu übernehmen,
werde ich mit meiner Frau
am 29.9. den Opfern und Hinterbliebenen in Marzabotto einen
symbolischen Betrag von 10.000 Euro überreichen.
Das ist angesichts
der unglaublichen Massaker zwar eine vergleichsweise lächerliche
Summe, aber wir wollen mit dieser Geste unsere Solidarität mit den
Opfern demonstrieren.“
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