Zwangsarbeit - Lager vor Ort -
Lebensverhältnisse der Zwangsarbeiter
Behandlung entsprechend der rassischen Zuordnung Die strenge rassisch-soziale Hierarchie der Zwangsarbeit legte auch die Lebensverhältnisse der ausländischen Arbeitskräfte fest: Unterkunft, Verpflegung, Ausgang, Lohn und Betreuung divergierte je nach Gruppenzugehörigkeit. Zwangsarbeiter waren generell kaserniert, aber die rund 30 000 Lager auf deutschem Boden unterschieden sich je nach ihren Insassen und ihrer Trägerschaft deutlich voneinander. Westarbeiter - Ostarbeiter Die Westarbeiter konnten sich relativ frei bewegen, hatten am Wochenende Ausgang und verfügten über vergleichbar gute Wasch- und Aufenthaltsräume. |
Landwirtschaft - Industrie Generell gilt, dass es den Zwangsarbeitern in der Landwirtschaft trotz der teilweise sehr harten Arbeit besser ging als den Rüstungsarbeitern, die nicht nur an Hunger und Kälte, den Schikanen des Wachpersonals und der gesundheitsgefährdenden Arbeit litten, sondern durch die Anonymität eines großen Betriebes und die Abgeschiedenheit von der Außenwelt auch erheblichen psychischen Belastungen ausgesetzt waren. Dr. Katja Klee/Fritz Schäffer, Zwangsarbeiter in Deutschland, Freising 2000, S.37f |
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