Zwangsarbeit - Lager vor Ort -
Zwangsarbeiter bei Bauern...

...in Gersthofen, Batzenhofen und Hirblingen

In aller Regel wurden die Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen bei den Bauern gut aufgenommen und gehörten zur Familie, speisten am gleichen Tisch und hatten eine annehmbare Unterkunft. Sie erhielten eine geringe Entlohnung, die sie meist nach Hause schickten oder sparten. Die Arbeit war hart wie für die deutschen Knechte und Mägde. Urlaub gab es keinen, man traf sich allenfalls am späten Nachmittag oder am Sonntag mit den Landsleuten zum gegenseitigen Trost und Gedankenaustausch, um das Heimweh besser zu verkraften. Meist waren die ukrainischen Zwangsarbeiterinnen zwischen 18 und 20 Jahre alt.

Aus Batzenhofen wurde berichtet, dass der Vorarbeiter beim Sägewerk Schaflitzel oft genug hart zu den Zwangsarbeitern war und sie gehörig traktierte. Sie mussten schließlich auch auf dem Feld mitarbeiten. Eine Frau soll dem Vorarbeiter mit der Mistgabel gedroht haben, wenn er nicht damit aufhöre, die Ausländer so mies zu behandeln.
Aus der Gegend aus Siebenbrunn bei Augsburg ist bekannt, dass Polen einen Bauern bei Kriegsende erschlugen, um sich für die miserable und tyrannische Behandlung zu rächen.


Klostergut St. Ursula


Liste französischer Kriegsgefangener


Luftaufnahme Gersthofens 04/45


Ortskern Gersthofens


Slowakische Fremdarbeiter


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