Der Dom
ist eine dreischiffige Basilika mit Querschiff und Ost- und
Westchor,
die beide
von runden Türmen flankiert sind. Wegen
seiner Doppelchor-Anlage und seiner Lage unmittelbar an der
Stadtmauer
hat der Dom keine West-, sondern eine zum Platz hin ausgerichtete
Südfassade mit
dem Figurenprogramm von Ecclesia und Synagoge und der Frau
Welt.
Der gegenwärtige
Bau ist eine Neubau der Stauferzeit. Mit den Ostteilen wurde
1130-1144 begonnen, das Langhaus folgte 1160 - 1170, der Westchor
schließlich 1171 - 1180. Der
Nordwestturms wurde 1429 neu erbaut.
Die erster
nachgewiesene Domkirche stammt aus dem frühen 7.
Jahrhundert und wurde in karolingischer Zeit 852 und 872
erneuert.
Unter Bischof Burchard (1000-1025) entstand ein spätottonischer Neubau, gleichzeitig
erhielt die Stadt Worms das erste Stadtrecht. Dieser Dom wurde 1018 geweiht.
Südportal
des Doms
Um die Wende
vom 13. zum 14. Jahrhundert wurde das Hauptportal an der Südseite
der Domkirche im hochgotischen Stil
erneuert.
Im Bogenfeld ist eine Marienkrönung dargestellt, daneben stehen in den
Gewänden
Evangelisten und Propheten. Die Bogenläufe enthalten alt- und neutestamentliche
Darstellungen.
Die Figuren
setzen sich an den Außenwänden der benachbarten
Kapellen fort:
Links die Muttergottes, die Hl. Katharina, Johannes der Täufer, ein Engel
des Jüngsten Gerichts und ein Bischof,
rechts die allegorischen Figuren von Kirche und Glaube (oben) und von
Synagoge und der "Frau Welt" als der personifizierten Versuchung.
In der Spitze des Wimpergs die reitende Ecclesia triumphans, die triumphierende
Kirche.
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