Der
einzige Sohn Karl Ludwigs, Karl II., folgte seinem Vater 1680
in der Regierung der Kurpfalz nach. Er gilt als schwacher Fürst,
der wohl auch körperlich von schwacher Natur war. Die Ehe mit
Wilhelmine Ernestine von Dänemark blieb kinderlos, womit
das Haus Pfalz-Simmern ausstarb. Ludwig XIV. von Frankreich nahm
das zum Anlass, im Namen seiner Schwägerin Elisabeth Charlotte
Erbansprüche zu erheben und den als "Pfälzischer Erbfolgekrieg"
bekannten Krieg gegen das Reich zu eröffnen.
Nachfolger in der Kurpfalz wurde das katholische Haus Pfalz-Neuburg. Kurfürst
Karl im Harnisch vor einer Talsicht des Heidelberger Schlosses
mit dem Dicken Turm. Auch hier betont die Darstellung
der Reichskrone den pfälzischen Anspruch auf die im Dreißigjährigen Krieg verlorene
Erste Kurstimme.
Kupferstich, Ulrich Kraus
Heidelberg, Kurpfälzisches Museum, Kupferstichkabinett
Katalog Liselotte von der Pfalz Nr. 159
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