„Attila und die Hunnen“ – die Ausstellung

Die europäischen Hunnen

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Die Hunnen

Gebundene Schädel

In hunnenzeitlichen Gräbern begegnet den Archäologen immer wieder die fremd anmutende Tradition der künstlich deformierten Schädel. Schon vom Säuglingsalter an hatte man einigen Mädchen und Jungen mit Brettern und Bandagen die Schädel gebunden und in eine turmähnliche Form gebracht. In den Gräbern Mitteleuropas überwiegen bei weitem die Deformationen an weiblichen Schädeln. In den osteuropäischen bis nach Asien reichenden Gräbern sind Männer und Frauen mit Schädeldeformationen gleichermaßen vertreten. Ob der Hintergrund dieser Deformationen ein ritueller und religiöser gewesen ist, ob es sich hierbei um eine ästhetische Erscheinung oder ein ethnisch bestimmtes Merkmal gehandelt hat, ist nach heutigem Kenntnisstand nicht genau zu klären. Die Deformationen lassen sich in allen uns erkenntlichen Gesellschaftsschichten wieder finden. Auch die Verbreitung über den hunnischen Verband hinaus bei Nachbarvölkern wie Thüringern und Burgundern erschwert eine eindeutige Aussage über die einstige Bedeutung der künstlich deformierten Schädel.

„Attila und die Hunnen“ – die Ausstellung
Histor. Museum der Pfalz, Speyer
17. 6. 07 - 6. 1. 08

im Detail:

Rekonstruktion

Stationen der Ausstellung:

 

siehe auch:

"Hunnischer" Schädel in Deutschland

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