Zirkel (Rondell)
Die von den beiden äußeren Bauten ausgehende, nach 1730 fertiggestellte
Rondellbebauung vor dem Haupttrakt galt zu ihrer Zeit als architektonische
Sensation. Sie sollte Ausgangspunkt einer nie verwirklichten „Carlstadt“
werden. Hier liegen am Schlossrondell zehn symmetrisch in zwei
Fünfergruppen gegliederte Palais, die zwischen 1728 und 1758 für
höhere Hofbedienstete errichtet wurden. Maximilian III. Joseph
beauftragte François de Cuvilliés mit dem „Steinernen Saal“ im
Hauptbau. Kurfürst Karl Theodor ließ schließlich 1795 die Galerien
zur Parkseite hin verbreitern. Leo von Klenze entfernte 1826 die
Giebel mit den kurfürstlichen Wappen und schuf stattdessen am
Hauptbau die Attika.
|