Entdecker und Eroberer

Im Fach Geschichte wird am Ende des Schuljahrs in der Jahrgangsstufe 7 das Thema "Entdeckungen und Eroberungen" behandelt. Hier werden berühmte Entdecker wie Marco Polo, Vasco da Gama, Fernando de Magellan, Christoph Kolumbus,... betrachtet.

Christoph  Kolumbus

Kolumbus ist in Genua geboren. Der junge Kolumbus nahm von Genua aus an Seefahrten teil. Er begann, sich für Astronomie und Navigation zu interessieren. Er studierte Bücher und Landkarten.

1476 ging er nach Portugal. Portugal war damals die führende Seefahrernation. Kolumbus hatte die Idee, über das Meer nach Westen einen Weg nach Indien und China zu finden. Er brauchte allerdings ein Schiff und Geld, um den Weg herauszufinden. Der König von Portugal half ihm nicht dabei.

So ging Kolumbus nach Spanien. Der spanische König unterstützte den Plan, und am 3. August 1492 segelte Kolumbus mit drei Schiffen und 90 Mann Besatzung los. In Indien kam er nicht an.

Dafür entdeckte er einen neuen Kontinent:

Amerika!

Magellans weltumseglung

Kolumbus war schon längst vergessen. Da meldete sich eines Tages  junger, kühner Seefahrer namens  Ferdinand  Magellan beim spanischen König. Er hatte erfahren, dass das Land des Kolumbus ein neuer, bisher unbekannter Weltteil sei, der im Osten und Westen vom Meer begrenzt werde. Deshalb wollte Magellan den neuen Erdteil im Süden umfahren und so nach Indien gelangen. Mit fünf königlichen Schiffen verließ er im Sommer 1519 den spanischen Hafen, steuerte dem südamerikanischen Festland zu und fuhr an der Küste Südamerikas entlang. Entscheidend war dann die Fahrt durch die Magellan-Straße.

Durch einen Sturm verlor er einen Teil seiner Schiffe und Matrosen. Aber unentwegt ging die Fahrt weiter durch den unermesslichen Ozean. Endlich zeigte sich nach fast zwei Jahren zum ersten Mal Land. Eine Inselgruppe tauchte auf, die Philippinen. Die Eingeborenen nahmen die Fremdlinge zunächst gastlich auf, gaben ihnen

Bananen, Kokosnüsse und Fische gegen Glasperlen und andere Dinge. Bei einem Aufstand der  Eigeborenen wurde Magellan getötet. Sebastian Elcano, sein erster Steuermann trat mit dem letzten Schiff die Heimreise an, umsegelte das Kap der Guten Hoffnung und landetet nach 1024 Tagen mit 22 Matrosen im spanischen Heimathafen (1521).  Alle anderen Männer waren während der dreijährigen Fahrt mit den Schiffen zugrunde gegangen, an Hunger gestorben oder im Kampf mit den Eingeborenen gefallen. Die Überlebenden aber hatten den ganzen Erdball umfahren. Nach Westen war ihr Schiff ausgezogen, von Osten kehrte es zurück.

Marco Polo  (1254-1324),  


Weltreisender und Schriftsteller, dessen Werke den Europäern den ersten maßgeblichen Eindruck vom Leben im Fernen Osten vermittelten.

Marco Polo wurde in Venedig geboren. Sein Vater und sein Onkel waren venezianische Kaufleute und Geschäftspartner. Im Verlauf ihrer Handelsaktivitäten unternahmen sie (1260) eine Überlandreise von Buhoro, Usbekistan, nach China. Sie blieben einige Jahre in Kaifeng, der östlichen Hauptstadt des Mongolenherrschers Kubilai Khan und kehrten dann 1269 nach Venedig zurück. Zwei Jahre später brachen sie mit Marco Polo zu einer zweiten Chinareise auf. Ihre Route begann in Akko (heute Israel), führte sie auf dem Landweg nach Hormus am Ausgang des Persischen Golfes und weiter nordwärts durch Persien zum Oxus (heute Amudarja) in Zentralasien. Sie folgten dann dem Oxus flussaufwärts bis zum Pamir, überquerten das Gebirge und kamen in die Region von Lob Nur in der chinesischen Provinz Sinkiang (heute Autonomes Gebiet Xinjiang Uygur). Schließlich durchquerten sie die Wüste Gobi und kamen 1275 am Hofe Kubilais im chinesischen Schangdu (Schang-tu) an. Kein Europäer zuvor hatte je den Großteil der Landschaften auf dieser Route gesehen, vor allem nicht den Pamir und die Wüste Gobi.

Marco Polo trat nun in den diplomatischen Dienst Kubilais ein, war dessen Begleiter auf Dienstreisen in viele Teile des Reiches und für drei Jahre Gouverneur der chinesischen Stadt Yangzhou (Yangtschou).

1298 nahm Marco Polo als Kommandant einer venezianischen Galeere an einer Seeschlacht zwischen den Flotten Venedigs und Genuas teil und geriet in Gefangenschaft. In genuesischer Gefangenschaft diktierte er einem Mitgefangenen den detaillierten Bericht seiner Reisen. 1299 wurde er entlassen und kehrte nach Venedig zurück. (Schülerbeitrag, Quelle: Microsoft Encarta 99 Enzyklopädie)

Vasco da Gama
 

„Am 10. Juli 1499 drängte sich ganz Lissabon im Freudenrausch an der Tejomündung und bereitete den heimkehrenden Seefahrern um Vasco da Gama (von den 170 Mann der Besatzung hatten nur 55 die Reise überlebt) einen unvergesslichen Empfang.“

 

 

 

 

 

zurück zur Mobilität von Menschen I

zurück zur Übersicht

 

Impressum · Datenschutz