Als Michael Schulte und ich das Freie Kinderlexikon am 1. Dezember 2014 gegründet haben, dachten wir: Zu Weihnachten 2015 möchten wir den Kindern im deutschsprachigen Raum 1000 Artikel schenken. Das Versprechen konnten die Ehrenamtlichen des Klexikons am 10. November vorzeitig wahr machen.

Wikimedia Deutschland ist der Förderverein hinter der Wikipedia. Innerhalb seines Förderprogramms zum Freien Wissen unterstützte er eigentlich nur ein Konzept, wie eine Kinder-Enzyklopädie im Wiki-Format aussehen könnte. Wir wollten aber bereits ein richtiges Wiki gründen. Da kam die ZUM e.V. und bot dem „Klexikon“, dem Kinderlexikon, einen Platz bei sich an.

Seitdem wächst das Klexikon langsam aber stetig. Im Gegensatz zu Lernplattformen ist das Klexikon eine Produktionsplattform, auf der Texte für Leser entstehen. Ein Entwurf soll gewissen Mindesterwartungen entsprechen. Wenn drei Mitmacher den Daumen heben, wird aus dem Entwurf ein richtiger Artikel.

Lesern scheint es zu gefallen, so zeigte es sich jedenfalls mit den kritischen Begutachtern in unseren Projektschulen. Im Vergleich zum Wikipedia-Artikel fanden die Kinder immer den Klexikon-Artikel verständlicher – alles andere wäre für ein Kinderlexikon auch blamabel gewesen. Mittlerweile zählt die Klexikon-Website übrigens etwa 2000 Besuche bzw. 6000 Seitenansichten täglich.

Trotz des jetzigen Meilensteins bleibt noch viel zu tun. Auf der Wunschliste stehen noch eine Menge weiterer Begriffe. Außerdem kennen viele Grundschüler, Schüler der ersten weiterführenden Klassen, Lehrer, Lehrerausbilder und Eltern das Klexikon noch nicht. Daher gibt es bald zum Beispiel einen Vortrag an der Universität Mannheim sowie an der dortigen Kinder-Uni. In Dortmund arbeitet eine Studentin an einer Hausarbeit zur Verständlichkeit des Klexikons. Themen rund um das Klexikon, für Schule oder Hochschule, finden sich noch und noch.

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