Andreea Coman ist Referendarin für Französisch und Spanisch. In ihrem Einsatzjahr am Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt hat sie oft und gerne das RMG-Wiki, ein Schulwiki in der Wiki-Family in ihren Sprachenunterricht eingebunden und dabei auch mit neuen Tools experimentiert. 

 

Im Rahmen der Unterrichtssequenz Le Québec – Si loin, si proche im Französischunterricht (8. Klasse, drittes Lernjahr) erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen Referate zu selbst gewählten Orten und Sehenswürdigkeiten der kanadischen Region Québec. Nach den Vorträgen sollten sie mit den recherchierten Informationen jeweils einen multimedialen Reisetagebucheintrag im RMG-Wiki erstellen. Hierfür nutzten die Schülerinnen und Schüler die Web 2.0-Anwendungen padlet und thinglink (auch an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Karl-Otto Kirst für die Freischaltung der Erweiterungen in der Software). In diesem Blogeintrag sollen nun beide Anwendungen kurz vorgestellt werden.

Mit padlet haben Anwender die Möglichkeit, visuell ansprechende digitale Pinnwände zu gestalten. Es können Video-, Audio- und Bilddateien verlinkt oder hochgeladen, eigene Texte hinzugefügt und Informationen somit abwechslungsreich dargestellt werden.

Hier geht es zu einem ansprechenden Beispiel aus dem Schülerprojekt.

Das Erstellen einer Pinnwand ist ohne Anmeldung möglich, jedoch kann diese dann nur innerhalb von 24 Stunden bearbeitet werden. Registriert man sich jedoch für einen kostenlosen Nutzeraccount, so kann die eigene Pinnwand beliebig oft bearbeitet und mehrere Pinnwände verwaltet werden.

Zur Betrachtung der fertigen Pinnwand (oder der Bearbeitung einer Pinnwand ohne Nutzeraccount) muss die genaue Webadresse bekannt sein. Dies hat zunächst den Vorteil, dass eben nur diejenigen Personen die Pinnwand betrachten können, welchen man die URL mitteilt. Ein Nachteil besteht aber auch darin, dass Schüler, insofern sie keinen Nutzeraccount erstellt haben, ihre eigene Pinnwand unter Umständen nicht mehr finden.

Die Web-2.0-Anwendung thinglink ermöglicht die Erstellung interaktiver Bilder durch das Setzen von Markierungen (tags) auf einem hochgeladenen Bild, welche bei Berührung mit dem Mauszeiger zusätzliche Informationen in Form von Texten, Bildern, Video- und Audiodateien oder weiterführenden Internetseiten anzeigen. Eine Fotographie oder ein Kartenausschnitt können somit auf diese Weise vom Betrachter schrittweise entdeckt bzw. erlebt werden.

Sehr positiv bei dieser Anwendung ist das Angebot eines kostenlosen Lehreraccounts mit der Möglichkeit, Schülerkonten zu erstellen. Die Schüler erhalten dann generierte Anmeldedaten und müssen sich nicht mit ihren privaten E-Mailadressen anmelden. Zudem hat man als Lehrkraft den Fortschritt der einzelnen Gruppen sehr gut im Blick, da man über den Lehreraccount alle Schülerbilder betrachten kann. Eine gelungene Schülerarbeit kann hier betrachtet werden.

 

Das Ziel des Einsatzes von padlet und thinglink war die handlungsorientierte Weiterarbeit mit den in den Schülerreferaten erarbeiteten Informationen. Unter der Verwendung beider Anwendungen konnten die Schüler auf Basis der Gruppenreferate sowie Bildern und Videos sehr leicht und innerhalb kürzester Zeit optisch ansprechende und informative Pinnwände bzw. interaktive Bilder erstellen. Da sich die Schüler situativ nun auf einer Klassenreise durch Québec befanden, verfassten sie zur Vervollständigung der multimedialen Reisetagebucheinträge noch kurze Ein- und Ausgangstexte zu ihren Webanwendungen. Hier geht es zum vollständigen Reisetagebuch.

 

Herzlichen Dank Andrea für Deinen Erfahrungsbericht!

Maria Eirich

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