Die Möglichkeiten zum digitalen Arbeiten mit der ZUM sind sehr vielfältig. Bisher sind in dieser Reihe folgende Beiträge erschienen:

  1. einem Lernpfad folgen
  2. kollaborativ Texte erstellen
  3. den Boden erforschen
  4. Irland mit einer Webquest kennen lernen
  5. interaktive Übungen im Unterricht einsetzen
  6. interaktive Übungen erstellen
  7. eine Unterrichtsreihe mit einem Wiki begleiten
  8. mit einem WebQuest das Internet erkunden (Primarstufe)
  9. Mieze Mia (Primarstufe)
  10. einem Lesepfad folgen (Primarstufe)
  11. Deutsch lernen und üben (DaF / DaZ)
  12. einen Lernpfad an die eigene Lerngruppe anpassen
  13. Satellitenbilder erkunden
  14. ein Glossar mit dem ZUMPad anlegen 

Nun hat der Abschluss der Reihe doch einiges an Zeit gedauert. Zeit, in der sich die Rahmenbedingungen deutlich gewandelt haben – die meisten Bundesländer haben seit 2 Wochen Fernunterricht und viele Kolleg*innen nutzen digitale Medien um mit ihren Schüler*innen zu kommunizieren oder ihnen Unterrichtsstoff zu liefern. 

Seit Jahren schon arbeitet Birgit Lachner an digitalen Chemiebüchern. Diese entstehen in unserem Wiki und sehen anders aus als die pdfs, die die Verlage als digitale Bücher verkaufen.

Was sollten digitale Bücher können? Die Liste ist sicher noch nicht vollständig, zeigt aber den Weg, der gegangen werden könnte / sollte. 

  • Aktualität: in digitale Schulbücher können schnell die neuesten wissenschaftlichen oder gesellschaftlichen Erkenntnisse oder Ereignisse eingepflegt werden
  • Interaktivtät: digitale Schulbücher beinhalten interaktive Übungen, die den Leser*innen direkt rückmelden, ob sie die Inhalte verstanden haben. (z.B. H5P)
  • Multimedial: digitale Schulbücher bestehen nicht nur aus einer Anordnung von Texten und Abbildungen, sondern beinhalten Videos, Podcasts, auch Kartenausschnitte, die gezoomt oder mit historischen Daten hinterlegt werden können, Zeitleisten, etc. 
  • Differenziert: digitale Schulbücher haben einen roten Faden, der das Thema strukturiert und präsentiert. Daneben gibt es Unterseiten oder Neben-Abschnitte, die das Thema auf anderen Abstraktionsniveaus vertiefen oder erklären. Im Gegensatz zu analogen Schulbüchern ist nicht alles gleich wichtig.
  • Vernetzung: digitale Schulbücher weisen auf hilfreiche Quellen zum Weiterlesen und Vertiefen hin.
  • Detailiert: in digitalen Schulbüchern können sich Schüler*innen die Abbildungen größer darstellen lassen und so auch Details erkennen, die im Druck nicht möglich sind. Auch VR-Anwendungen sind leicht einzubinden.
  • Austausch: digitale Schulbücher können sowohl von Lehrer*innen als auch von Schüler*innen kommentiert und diskutiert werden. Dabei können didaktische Möglichkeiten im Fokus stehen oder Hilfen für geeignete Schwerpunkte.

Die digitalen Chemiebücher von Birgit Lachner bilden einen Ausgangspunkt, alle diese Elemente zu vereinbaren. Birgit arbeitet fast allein daran und hofft auf weitere Mitdenker und Mitschreiber. Bereits vor fünf Jahren hat sie über digitale Schulbücher gebloggt. Bisher hat sie ein Buch für die Oberstufe in Teilen vorbereitet, ein weiteres für die Sekundarstufe 1 ist in Planung.

Alle Bücher sind OER! Sie stehen unter der Lizenz CC-by-SA.

Das heißt, dass die Bücher oder Teile daraus unter folgenden Bedingungen genutzt werden können: Angabe des Autors und Link zum Original, außerdem muss die Lizenz angegeben werden und ein Link zum Lizenztext gesetzt werden. Das fertige Werk muss wieder unter dieser Lizenz veröffentlicht werden. (Wird es nicht veröffentlicht, sondern im schulischen Kontext verwendet, ist das unerheblich). 

Konkret heißt das, dass einzelne Seiten oder auch nur einzelne Übungen auf andere Plattformen übertragen werden und dort genutzt werden können. Auch eine Veränderung der Aufgaben oder eine kommerzielle Nutzung ist nicht ausgeschlossen (wobei man sich natürlich fragen könnte, warum jemand ein Produkt kaufen würde, wo es doch online kostenlos zur Verfügung steht…).

 

 

 

 

 

 

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