Das OERcamp 2022 in Hamburg, auf dem ich die ZUM am ersten Tag in einem Workshop unter dem Titel „25 Jahre freie Bildung – Die ZUM und ihr Potenzial“ vorgestellt habe, war ein voller Erfolg, und zwar in Inhalt, Organisation und Beteiligung sowie den Ergebnissen.

Inhaltlich ging es – natürlich – um Open Educational Resources (OER), also offene Bildungsinhalte. Dabei ist hervorzuheben, dass der 3. Tag des OERcamps vollständig der Auseinandersetzung mit der geplanten OER-Strategie der Bundesregierung stand. Und die Ergebnisse der Diskussionen auf dem OERcamp sollen explizit in die Weiterentwicklung dieser OER-Strategie einfließen. Und es gibt immer noch die Möglichkeit, hierzu weitere Anmerkungen einzubringen. Dies ist möglich unter dem Titel: OER im deutschsprachigen Raum geht voran – Einladung zur Mitwirkung.

Als Erfolg kann sicherlich auch gewertet werden, dass dieses Jubliäums-OERcamp aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wurde.

Die reibungslose und beeindruckende Organisation des OERcamps 2022 lag in der Hand von J&K – Jöran & Konsorten. Und die Berufliche Schule für Medien und Kommunikation in Hamburg-Wandsbeck war ein passender Ort mit sehr günstigen Bedingungen für die Durchführung des dreitägigen Programms.

Etwas 60% der vor Ort anwesenden Teilnehmenden waren zum ersten Mal auf einem OERcamp. Und mir fiel auf, dass anders als bei früheren ähnlichen Veranstaltungen offensichtlich zahlreiche Personen aus dem Hochschulbereich anwesend waren. Und durchweg gab es eine sehr aktive und interessierte Beteiligung, was sich in dem hohen Angebot an Sessions einerseits und der recht aktiven Beteiligung in diesen Sessions und auch den Diskussionen zur OER-Strategie der Bundesregierung zeigte.

Natürlich muss sich noch zeigen, was in welcher Form tatsächlich von den vielen guten Ideen auf dem OERcamp umgesetzt wird. Mir scheint aber das Thema OER doch deutlich stärker in einer breiten öffentlichen Diskussion angekommen zu sein als noch vor wenigen Jahren.

Karl Kirst