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V. Häfen an der Nordsee |
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Arbeitstext:
Durch die Gezeiten an der Nordsee haben wir hier vier verschiedenen Hafenformen:
1.Tidehafen
( Hamburg, Rotterdam)
Das Aus- und
Einlaufen in einen solchen Hafen kann nur bei beginnender
Ebbe, bzw. beginnender Flut stattfinden. Der Tidenhub eines solchen
Hafens
liegt zwischen 1,00m und 2,50m ( Hamburg).
.
2.Dockhafen(
Bremerhaven)
Liegt der Tidenhub über 3,50m, müssten die Kaimauern zum
Anlegen der Schiffe sehr hoch sein. Deshalb baut man Schleusen, in
denen
der Wasserstand angeglichen werden kann. Ein solcher Hafen ist jedoch
sehr
kostenintensiv, der Bau von Schleusenkammern ist teuer und die Schiffe
haben beim Einlaufen einen Zeitverlust.
3.Tiefwasserhafen
( Wilhelmshaven)
Die modernen großen Öltanker, mit einem Tiefgang von bis
zu 20,00m, können z. B. den Hafen in Hamburg nicht mehr
anlaufen,
weil die Fahrrinne zu flach ist. Deshalb wurde Wilhelmshaven zu einem
Tiefwasserhafen
umgebaut. Die Anlegestelle, an der die Tanker ihre Ladung löschen
können, reicht weit ins Meer hinaus, so dass die Schiffe
unabhängig
von Ebbe und Flut sind.
4.Watthafen
In den kleinen Häfen am Wattenmeer können nur Schiffe
anlegen,
die keinen großen Tiefgang haben. Sie versorgen die Inseln und
Halligen
mit Verbrauchsgütern. Außerdem können hier kleinere
Passagierschiffe,
Segelboote und Yachten anlegen.
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Fotos:
Bernhard Heim |
Hafenanlagen
Hat ein Schiff mit der Hilfe eines Lotsen, er geht an der Elbmündung an Bord, denn kein Schiff darf ohne Lotsen den Hamburger Hafen anlaufen und starker Schlepper, auch anlegen am Kai darf ein Schiff nicht mit eigener Kraft, seinen Liegeplatz erreicht, wird es sofort entladen (gelöscht). Alles muss schnell gehen, denn „time is money“. Die Liegebühren, die für das Anlegen am Kai entrichtet werden müssen, sind sehr hoch.
Die transportierten
Waren werden in verschiedenen Hafenbecken gelöscht:
In anderen
Bereichen liegen Werftanlagen für den Neubau oder die
Reparatur von Schiffen.
Die großen Passagierdampfer haben ihre eigenen Anlegeplätze.
Ein wichtiger Teil des Hamburger Hafens ist der Freihafen. Er umfasst den Kern des Hafens und weist eine Fläche von 1600ha auf. In diesem Gebiet des Hamburger Hafens braucht für die Ware kein Zoll gezahlt werden. Alle hier gelöschten Güter können beliebig lange gelagert, gehandelt, besichtigt werden.
In anderen Bereichen des Hafens oder seiner Umgebung sind große Fabriken, die die angelieferten Rohstoffe gleich verarbeiten.
Bei diesem Thema könnte man gut Übersichtsbild und
entsprechende
Zeichnung aus: Geographie 1, Mensch und Raum Hessen Bd. 1 Seite 126/127
und S. 128 einsetzen.
Foto: Erika
Schuchardt
Arbeitsblätter:
werden noch eingefügt