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I. Topographie |
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NORD – UND OSTSEE
![]() Felsbrocken am Strand der Insel Fehmarn (Foto: Erika Schuchardt) |
So stammen die großen Felsbrocken aus Granit und Gneis, die wir auf der Insel Fehmarn am Strand finden können, aus diesen Gebieten, ebenso die Findlinge in der Lüneburger Heide. Während der Eiszeiten drückten die dicken Eisplatten auf den Untergrund, in den Schmelzphasen konnte sich dieser wieder heben. Die in den Warmzeiten ablaufenden Schmelzwasser sammelten sich in den sog. Urstromtälern, die quer zur heutigen Küste flossen. |
1.
Die
Fördenküste Es sind Meeresbuchten der Ostsee, die durch die Schmelzwasser des Inlandeises entstanden sind. |
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2. Die
Boddenküste: Diese Küstenform ist sehr zerlappt, das
Meer drang in
die von der Eiszeit geschaffenen Moränenlandschaft ein und
überflutete
es. Dabei entstanden die heute vor der Küste liegenden Inseln. |
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3. Die
Ausgleichsküste An dieser Stelle verläuft die Küste der Ostsee gradlinig. Die Meeresströmung hat hier Vorsprünge abgetragen und Buchten aufgeschüttet. Hinter der Küste finden wir oft sog. Strandseen, ehemalige, vom Meer abgeschnittene Buchten. Aus diesen Seen mit salzhaltigem Wasser sind Süßwasserseen geworden (keine Verbindung mehr mit der salzhaltigen Ostsee), sie zeigen heute den früheren Verlauf der Küste. |
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![]() Zeichnung: Bernhard
Heim
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4. Die
Haffküste (Nehrungsküste) Zur Küste parallel verlaufende Meeres- strömungen und vorherrschender Westwind haben lang gezogene, aus Kies und Sand bestehende Landzungen (Nehrungen) geschaffen. Dadurch werden Meeresbuchten (Haffe) abgetrennt. Auf den Nehrungen sind hohe Dünen entstanden, die, wenn sie ungeschützt dem Wind preisgegeben sind, Häuser, Siedlungen, Anpflanzungen zerstören und zu Wanderdünen werden. Um das Wandern dieser Dünen zu verhindern, werden sie z.B. mit Strand-hafer bepflanzt. Die Nehrungen können ein Haff auch ganz vom Meer abschließen. So muss z. B. die Fahrwasserrinne aus dem Frischen Haff durch die Frische Nehrung immer wieder ausgebaggert werden, sonst wäre die Nehrung längst zu und der Hafen von Kaliningrad (Königsberg)nicht mehr zu benutzen. |
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5. Die Steilküste Von einer Steilküste spricht man, wenn das Ufer steil aufragt,wie die Kreidefelsen auf der Insel Rügen und die Küste auf der Südspitze der Insel Sylt. Eine solche Küstenform ist besonders gefährdet, weil sie dauernden Angriffen von Wasser und Wind ausgesetzt ist. Das auf die Küste auftreffende Wasser unterhöhlt das Kliff und hobelt das Gestein ab. |
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![]() (Zeichnung: Bernhard
Heim)
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![]() Steilküste
auf der Insel Fehmarn (Foto: Erika
Schuchardt)
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6. Als am Ende der Eiszeit der Meeresspiegel anstieg, wurden die Hügellandschaften Norddeutschlands teilweise vom Wasser überspült, in den Senken Schlick abgelagert. Dadurch entstanden weite Wattflächen, auf denen imLaufe der Zeit immer mehr Sand und Schlick abgelagert wurde. Ein Teil dieser Fläche wurde zu fruchtbarem Marschland. Die Geestgebiete bei Husum und Bredstedt, sowie auf den Inseln Amrum und Sylt sind aus eiszeitlichen Moränen entstanden. |
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Dabei
entsteht eine Brandungshohlkehle,
das darüber liegende Gestein bricht ab. Das abgehobelte Material
wird von der Strömung weiter transportiert und an einer im
Windschatten liegenden Stelle abgelagert. Im Laufe der Zeit
verschwinden ganze Küstenabschnitte. 6. Als am Ende der Eiszeit der Meeresspiegel anstieg, wurden die Hügellandschaften Norddeutschlands teilweise vom Wasser überspült, in den Senken Schlick abgelagert. Dadurch entstanden weite Wattflächen, auf denen imLaufe der Zeit immer mehr Sand und Schlick abgelagert wurde. Ein Teil dieser Fläche wurde zu fruchtbarem Marschland. Die Geestgebiete bei Husum und Bredstedt, sowie auf den Inseln Amrum und Sylt sind aus eiszeitlichen Moränen entstanden.
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![]() Steilküste
mit beginnender Brandungshohlkehleauf
der Insel Fehmarn |
ARBEITSBLATT ZUR TOPOGRAFIE DER NORD- UND
OSTSEE