Zur Geschichte des Domchores

erzählt von Domkapellmeister(DKP) Raimund Hug:

Die Geschichte des Domchores beginnt im 13. Jahrhundert; damals war das Münster erst eine normale Pfarrei, in der es Sängerknaben gab, die in der nahegelegenen Lateinschule in Rechnen, Lesen, Schreiben und natürlich in Musik ausgebildet wurden. Sie sangen in den Gottesdiensten den Choral.
Im 16. Jahrhundert wurden laut unserem Chronikbuch im Münster bereits mehrstimmige Litaneien aufgeführt, im 17. Jahrhundert mehrchörig gesungen.
An Allerheiligen 1838 gründete Leopold Lumpp, der erste DKP Freiburgs, das 1827 Bischofsstadt geworden war, die Institution "Freiburger Domkapelle". Sie umfaßte 40 Mitglieder (Instrumentalisten miteingerechnet) und acht Sängerknaben.
1870 gründete DKM Johannes Schweizer eine Dommusikschule zum geordneten Musikunterricht für musikliebende Kinder. Der Knabenchor wurde 1940 während der Naziherrschaft aufgelöst. Seine erste große Blüte erreichte der Domchor nach dem Krieg unter Monsignore Franz Stemmer und ich konnte 1970 als sein Nachfolger die Domsingschule wieder errichten. Seit 1981 gibt es wieder den Begriff "Freiburger Domkapelle", welcher der Kammerchor des Domchores ist.
(Text zusammengestellt aus einem Interview mit dem DKM Raimund Hug im Freiburger Wochenbericht vom 26.10.97)


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