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J.
Leupold, Heisterberg 11
21403
Wendisch Evern
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Wir machen ein Heft |
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Schulhefte haben meist das DIN A-Format. Heute sind vor allem DIN A4-Hefte üblich. Vokabel-Hefte“ haben das Format DIN A6. | Ein Heft kann man sich (ziemlich) einfach selbst machen. Es wird „geheftet" - darum heißt es so! | |||
Die
kleinen "Vokabel-" oder "Hausaufgaben-Hefte" haben die Größe eines
Achtel-Bogens: "Oktav-Heft". "Bogen" ist keine bestimmte Größe. Die Größe eines "Bogens" hängt davon ab, wie das Endprodukt aussehen soll. In der Fabrik wird für ein Oktav-Heft ein Bogen etwas größer als DIN A2 genommen. Der Bogen muss größer sein, weil er zum Schluss noch beschnitten wird. |
Einen DIN A2-Bogen kann man selten
fertig kaufen. Wir nehmen darum 2 Blätter DIN A3-Papier („Bogen“ darf man ja hier nicht
sagen - siehe links!). Wenn man sie
mit den langen Seiten nebeneinanderlegt sieht man das
Format eines „Bogens“
mit dem Format DIN A2. Das Papier muss natürlich zum Beschreiben geeignet sein. |
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1 |
„Falte“ den DIN A2-Bogen (lege die beiden Blätter übereinander). | Das Papier liegt jetzt doppelt. >> DIN A3 | ||
2 |
Falte
beide Blätter gemeinsam noch einmal |
Das Papier liegt vierfach. >> DIN A4 | ||
3 |
Falte
noch einmal |
Das Papier liegt achtfach. >> DIN A5 | ||
4 |
Falte noch einmal. Nun hat der Packen etwa das Format DIN A6. | 16 "Blätter" liegen übereinander. >> DIN A6 | ||
Für
den Umschlag brauchst du Karton mit dem Format (etwas größer als) DIN
A5. Du musst
dabei auf die „Laufrichtung"
achten. Sie darf nicht quer zum Heftrücken verlaufen. Wenn du den Umschlag aus einem großen Karton schneidest, kannst du die Laufrichtung wählen. Wenn du den Umschlag aus einem DIN A4-Karton schneidest, dann schneidest du ihn quer durch. Die „Laufrichtung“ bei DIN A4-Karton ist normalerweise entlang der langen Seite. |
![]() Das Heft wird nach dem Beschneiden etwas kleiner als DIN A6. Die obere, helle Hälfte des Kartons wird der Umschlag für das Heft. |
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5 |
Falte
den Umschlag in der Mitte und lege deinen gefalteten Packen in den
Umschlag. Noch hängt der große Bogen zusammen und man kann keine einzelnen Blätter erkennen. Erst nach dem Beschneiden kann man im Heft blättern. |
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6 |
Stich
in der Mitte von innen nach außen mit einer Nadel oder einem dünnen
Pfriem. Diese Löcher erleichtern das Heften. Geheftet wird mit Zwirn. Fädele ein nicht zu kurzes Stück in eine Nadel. Stich von innen in das mittlere vorgestochene Loch (1). Stich dann von außen durch eines der anderen Löcher wieder nach innen durch alle Blätter und durch den Umschlag (2). Führe den Faden durch das ganz gegenüberliegende Loch wieder nach außen (3). Stich nun durch das mittlere Loch wieder nach innen. Ziehe die Fadenenden straff. Verknote sie über dem innen liegenden Faden (4). |
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So sieht das im
Schnitt aus.
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7 |
Presse das Heft kurz in einer Presse oder drücke den Mittelknick mit einem Falzbein fest. | |||
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8 |
Beschneide das
Heft an drei Seiten. Mit einer Hebelschere geht das sehr schwer. Es ist viel einfacher, an einem Winkel entlang mit einem scharfen Messer zu schneiden. Winkel gut festhalten, damit er sich nicht verschiebt!! Wer einen Stapelschneider hat, kann damit das Heft bescheiden. |
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Durch das Beschneiden werden die Heftseiten frei, die vorher im „Bogen“ zusammenhingen. Das Heft hat 16 Blätter und damit 32 Seiten, weil es viermal gefaltet und aufeinandergelegt wurde. |
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Gebundene Bücher bestehen aus einzelnen "Heften" von fast immer 8 Blättern=16 Seiten. Man kann das erkennen, wenn man ein gebundenes Buch von der Seite ansieht. Darum haben viele Schulbücher ein Vielfaches von 16 als Gesamt-Seitenzahl. Die Bücher werden auf "Bögen" gedruckt. Es sollen keine leeren Seiten im Buch sein. Ein Bogen ergibt 16 Seiten |
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