Die Kryptologie ist die Lehre von der Entwicklung und der Bewertung von Verschlüsselungsverfahren zum Schutz von Daten. Sie gilt heute als Teilgebiet der Informatik, das enge Beziehungen zur Mathematik, insbesondere zur Kompexitätstheorie und neuerdings zur Zahlentheorie aufweist. Die Kryptologie hat allerdings schon in der Antike eine wichtige Rolle gespielt.
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Kryptologie, allgemein |
In der Kryptologie geht es darum, eine von einem Sender durch einen unsicheren ( das heißt für Unbefugte zugänglichen) Kanal zu übermittelnde Nachricht (Klartext genannt) so zu verschlüsseln, dass Unbefugte aus dem Schlüsseltext G den Klartext K nicht rekonstruieren können. Die Verschlüsselung beruht auf einer Verschlüsselungsfunktion V, die jeden Klartext einen Schlüsseltext zuordnet (V(K)=G), und einer Entschlüsselungsfunktion E, die umgekehrt Schlüsseltexte in Klartexte überführt (E(G)=K).
Eine sehr einfache Verschlüsselung erhält man, wenn man jeden Buchstaben des Alphabets die seine Stelle im Alphabet bezeichnende Zahl zuordnet. Solche Verschlüsselungen, die jedem Buchstaben einfestes Symbol zuordnen, heißen monoalphabetisch (wie z.B. der Caesar-Code). Sie sind in der Regel leicht durch Häufigkeitsbetrachtungen zu brechen. Wesentlich schwieriger ist es, polyalphabetische Schlüssel zu brechen, weil hier statistische Erwägungen nicht ohne weiteres angewandt werden können. Polyalphabetisch heißt, dass einem Buchstabe mehrere Symbole und einem Symbol mehrere Buchstaben entsprechen können.
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Caesar, allgemein |
"Ueber keine Persoenlichkeit der Antike wurden mehr Schriften, Buecher, Aufsaetze, etc. verfasst, als ueber jenen Caesar, der sich im ersten vorchristlichen Jahrhundert anschickte, das Antlitz der bekannten Welt zu veraendern. Nicht nur, dass er das Zeitalter der roemischen Revolutionen beendete, sondern das er auch die Weichen fuer das Roemische Kaiserreich, vollendet durch seinen Stiefsohn Oktavian (spaeter Augustus), und damit fuer Europa bis ins Mittelalter hinein stellte. Von seinen politischen Massnahmen und Reformen wirkt die von Papst Gregor abgewandelte Version des von Caesar eingefuehrten Julianischen Kalenders noch bis in unsere Zeit.
Selten hat ein Mensch von derart vielen Autoren, Historikern und Biographen ebensoviele Bewertungen und Meinungen auf sich vereinigt, angefangen bei Cato, seinem grossen Zeitgenoessischem Antagonisten, ueber Mommsen, der Caesar in seiner noch heute wegweisenden "Roemischen Geschichte" idealisierte, bis zu Berthold Brecht, der behauptete, Maenner wie Caeser gross zu nennen, waere des 20. Jahrhunderts unwuerdig. Uerberraschend bleibt, dass Caesar bis in sein eigenes Jahrhundert hinein, in jeder Epoche von verschiedenen Autoren verschiedene Beurteilungen ausgesprochen bekommen hat.
Was bleibt mir also zu tun, wenn ich ueber einen Mann schreibe, ueber den schon alles gesagt worden ist, dessen Taten aus jedem Blickwinkel betrachtet wurden und dessen sich selbst der groesste aller Dramatiker, William Shakespeare, angenommen hat?
Hier soll versucht werden, die Ereignisse, die Caesar vorangingen, und die man heute als Roemische Revolution bezeichnet, wahrheitsgetreu darzustellen und die grossen Vorgaenger Caesars, Marius und Sulla, vorzustellen. Dabei wird das Wissen hierrueber aus vielen unterschiedlichen Quellen geschoepft, was eine moeglichst Facettenreiche Darstellung ermoeglichen soll.Ebenso muss man bei einer Beschreibung von Caesars Leben, Taten und Nachwirkungen sowohl positive, als auch negative Bewertungen anderer Autoren einfliessen lassen, um es dem geneigten Leser zu ermoeglichen, sich sein eigenes Urteil ueber Caesar zu bilden. Zwar kann nicht versucht werden, gaenzlich neutral zu bleiben, denn wer sich zu Geschichte aeussert, muss ab und an auch Stellung beziehen, aber es soll auch nicht vergessen werden, andere Auffassungen zu dem jeweiligen Punkt darzustellen."
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Caesar-Code |
Julius Caesar, der von 100-44 vor Christus lebte, benutzte eine sehr einfache Art der Verschlüsselung für seine geheimen Nachrichten. Er ersetzte jeden Buchstaben des Alphabets mit einem Buchstaben der drei Plätze weiter war. Später wurde jede Verschlüsselung, die dieses Konzept benutzte und die Buchstaben im Alphabet verschob, auf den Caesar-Code zurückgeführt. Von allen diesen Substitutions-Verschlüsselungen ist der Caesar-Code am einfachsten zu lösen, weil es ja nur 25 verschiedene mögliche Kombinationen gibt.
Die Verschlüsselung und Entschlüsselung findet oft mit Hilfe zweier Räder statt. Auf dem äußeren Rad werden alle Buchstaben des Alphabets in regelmäßigen Abständen aufgetragen, genauso auf einem kleineren Rad, welches auf das große montiert wird und drehbar sein sollte. Die bildet das innere Rad mit dem man dann eine beliebige Verschiebung einstellen kann.
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Beispiele
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Alternativen
(Quelle: b 1)zurück... |
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Andere Verschlüsselungen |
Auch hat man schon früh die Schrift chemisch so behandeln können, dass sie unsichtbar wurde. Diese Art der Verschlüsselung nennt man Staganographie.Zu Caesars Zeiten war eine andere Art der Verschlüsselung von Botschaften auch sehr verbreitet. Und zwar hat man einen Papyrusstreifen um einen Stock gewickelt und dann die Nachricht von oben nach unten aufgeschrieben. Der abgewickelte Streifen ließ dann die Nachricht nicht mehr erkennen. Der Empfäger musste, um die Botschaft lesen zu können,einen Stock der gleichen Dicke haben, auf den er den Papyrusstreifen dann wieder aufwickelte.
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Quellenangabena) Nachschlagewerke: |
- Encarta
- Brockhaus, Band 4, Seite 272
- Brockhaus, Band 12, Seite 552