Septimius-Severus-Bogen

Senat und Volk von Rom stifteten dem Kaiser Septimius Severus
203 n. Chr. anlässlich seines 10jährigen Regierungsjubiläums
einen mitten über der Via Sacra, die vom Forum zum Kapitol
hinaufführte, einen Triumphbogen. Mit in die Widmung einbezogen
waren die beiden Kaisersöhne Geta und Caracalla, von denen
allerdings der Name Getas nach seiner Ermordung 211 durch
seinen Bruder Caracalla gelöscht wurde.
Das Bauwerk ist mit drei Durchgängen 23 m breit und 21
m hoch und besticht durch seine ausgewogenen Proportionen.
Die Fronten bestehen aus großen Reliefs zwischen auf hohen
Sockeln stehenden Säulen mit korinthischen Kapitellen. Die
Reliefs verherrlichen, wie die ausführliche Inschrift, die
Siege des Kaisers über die Parther und Araber in den Jahren
195 und 197/98 n. Chr.: von Römern weggeführte parthische
Gefangene auf den Reliefs der Sockel tragen persische Hosen
und phrygische Mützen, die Felder über den Seitendurchgängen
zeigen die Feldzüge des Kaisers gegen Parther und Araber.
Personifikationen der Jahreszeiten über dem Mittelbogen
symbolisieren die glücklichen Jahresläufe unter der Herrschaft
des Kaisers.
Der Bogen trug einst eine Gruppe des Kaisers mit seinen
Söhnen auf einem sechspännigen Wagen, von Reitern begleitet.
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