Grundbegriffe: Kloster

  

Citeaux

(Nuits-St-Georges, Dept. Côte d'Or) Erstes Kloster des nach Citeaux benannten Zisterzienserordens, gegründet 1099 von Robert von Molesme unter dem Namen "Novum Monasterium" (Neues Kloster) als Gegenbewegung gegen die lasche Klosterzucht und die Prachtentfaltung von Cluny. Cîteaux erlebt seinen Aufschwung als Mutterkloster des Zisterzienserordens erst unter dem Abt Stephan Harding (1109-1133) und gründete Tochterklöster in La Ferté (1113), Pontigny (1114), Clairvaux und Morimond (1115). Die Statuten des Abtes Stephan Harding, die sog. Charta Caritatis, wurden als Zisterzienserregel 1119 von Papst Calixt II. bestötigt.

Das Kloster wurde in der Französichen Revolution aufgehoben, die Abteigebäude verfielenn 1791 der Spitzhacke. Nur von der Biblioothek des 15. Jhs., in sie eingeschlossene gotische Kreuzgangarkaden und der Nordflügel der 1760 - 1772 errichteten Großen Fassade überdauerten.

In Cîteaux zogen 1898 Trappisten ein und bereiten dort u.a. Käse und Honigbonbons zu.

Bilder:
oben: Ansicht des Klosters Cîteaux im 17. Jahrhundert (aus: Schneider, Zisterzienser, 1977 S.17, Herkunft unbekannt)
unten:
Dose mit Honigbonbons, eine der Spezialitäten der in Cîteaux arbeitenden Trappisten

 

im Detail:

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siehe auch: Zisterzienser

im Internet:

Abtei Citeaux (frz.)

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