Robert Häusser - Biografie
1924 in Stuttgart geboren.
1940 - 41 Volontärzeit als Pressefotograf in Stuttgart. Es entstehen
die ersten in das Oeuvre aufgenommenen Arbeiten, die "Frühen Bilder".
1941 - 42 Ausbildung als Fotograf. Weitere Arbeiten der "Frühen Bilder".
Diplom-Abschluss ("Sehr gut mit Auszeichnung").
1942 - 46 Kriegsdienst und Gefangenschaft. 1946 - 52 Arbeitet als Bauer mit
seiner Familie
auf dem elterlichen Hof in der Mark Brandenburg (sowjetische Besatzungszone).
Dort entstehen Bilder aus der bäuerlichen Welt und von Baudenkmälern.
1949 Studium an der Kunstschule Weimar. Auseinandersetzung mit der
Architekturfotografie von Prof. Walter Hege.
1950 - 52 Ständige Teilnahme an Ausstellungen und Wettbewerben
westeuropäischer Länder. Erste Preise und Auszeichnungen.
1950 Einladung zur ersten Ausstellung der "photokina", Köln.
Berufung als ordentliches Mitglied in die "Gesellschaft Deutscher Lichtbildner
GDL".
1952 Aufgrund der politischen Situation in der DDR und der zunehmend erschwerten
Kontakte zum Ausland Aufgabe des Hofes und Flucht nach Westdeutschland. Aufbau
einer neuen Existenz in Mannheim.
ab 1953 Zahlreiche Auftragsreisen für Verlage und Industrieunternehmen
in viele Länder Europas, Südamerikas, die USA und Ostasien.
1957 Neubau eines Studios für Fotografie.
1960 Berufung in die "Deutsche Gesellschaft für Photographie" (DGPh).
1972 Aufgabe des Studios für kommerzielle Fotografie zugunsten freier
künstlerischer
Arbeit.
1972 1. Fernsehfilm des Deutschen Fernsehens ARD, Saarländischer Rundfunk
über
Robert Häusser und sein fotografisches Werk:
"Sprache aus Licht und Zeit", von Georg Bense, 45 Min.
1972 Bühnenbild für das Nationaltheater Mannheim und die Luzerner
Festwochen: "So eine Liebe" von Pavel Kohut, Uraufführung, Inszenierung
Michael Hampe.
1984 2. Fernsehfilm des Deutschen Fernsehens ARD, Süddeutscher Rundfunk
über Robert Häusser und sein fotografisches Werk: "Das Unsichtbare
sichtbar machen", von Rudolf Werner, 45 Min.
1989 Ernennung zum Professor.
Seit 1959 über 60 Einzelausstellungen in Museen und Galerien des In-
und Auslandes Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und der
Darmstädter Sezession
Preise und Auszeichnungen (Auswahl)
1950 Silberne Medaille der "Swedish Master Competition", Stockholm
1960 Verleihung der "photokina-plakette" für die künstlerische
Leistung 1. Preis im Wettbewerb "Deutscher Städtetag"
1961 Goldmedaille der "3. Biennale Internazionale", Venedig
1962 "Sonderpreis der Stadt San Remo", Italien
1978 Verleihung der "Schillerplakette der Stadt Mannheim"
1984 "Kunstpreis der Stadt Nordhorn";
Verleihung der "David-Octavius-Hill-Medaille" der Gesellschaft Deutscher
Lichtbildner GDL - Deutsche Fotografische Akademie DFA Verleihung des
"Verdienstkreuzes l. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland"
für das künstlerische Lebenswerk.
1995 Preisträger für eine große Wandgestaltung für die
Bundesregierung im Haus der Abgeordneten in Berlin. "Internationaler Preis
für Fotografie 1995" der "Erna und Victor Hasselblad-Foundation", Schweden.
1996 Mehrmonatiger Ehrengast der Deutschen Akademie Rom "Villa Massimo".
2000 Kulturpreis der "Deutschen Gesellschaft für Photographie" (DGPh),
Köln
(Foto: Wilhelm Meinberg, Ludwigshafen / Text: Dr. Claude W. Sui, Forum
Internationale Photographie (FIP))
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