"Mit
Hightech auf den Spuren der Kelten" - Sonderausstellung
im Keltenmuseum Hochdorf/Enz
19.
September 2010 bis 31. Mai 2011
Unsichtbares sichtbar machen will die Ausstellung „Mit
Hightech auf den Spuren der Kelten“, die von 19.
September 2010 bis 31. Mai 2011 im Keltenmuseum Hochdorf/Enz,
Gemeinde Eberdingen, zu sehen sein wird. Das Keltenmuseum
und das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium
Stuttgart zeigen in dieser gemeinsamen Ausstellung, dass
Archäologie heute nicht nur Wissenschaft mit dem Spaten
ist, sondern auch modernste Technik einsetzt. Die archäologischen
Zeugnisse keltischer Zeit bieten eine hervorragende Ausgangsbasis,
um die ganze Bandbreite dieser modernen Technologien zu
präsentieren, denn reich ausgestattete Grabkammern
oder topographisch und baulich außergewöhnliche
Siedlungen der frühen Eisenzeit werden mit neuen Methoden
untersucht. Anhand verschiedenster Medien, z. B. Computeranimationen
und dreidimensionaler Darstellungen, wird die hochmoderne
Technologie anschaulich und leicht verständlich präsentiert.
Nach der Eröffnung bietet der „Keltische Sonntag“,
der am 19. September 2010 von 11.00 bis 18.00 Uhr stattfinden
wird, den Rahmen zum Auftakt der neuen Sonderausstellung
im Keltenmuseum Hochdorf. Im Freibereich des Museums herrscht
wieder keltisches Leben mit Vorführungen zu altem
Handwerk und Kinder-Mitmachaktion. Hier kann der Besucher
das Leben zur Zeit der Kelten live nachempfinden. Für
die Bewirtung sorgt traditionsgemäß der Förderverein
Keltenmuseum Hochdorf e.V., der gegenüber dem Museum
Speisen und Getränke anbieten wird.
Die Sonderausstellung zeichnet die Entwicklung der archäologischen
Feldforschung von ihren Anfängen vor weit mehr als
150 Jahren bis heute nach. Dem Besucher wird eindrucksvoll
gezeigt, wie man heute die Hinterlassenschaften längst
vergangener Kulturen aufspüren, dokumentieren und
rekonstruieren kann – selbst wenn diese nicht ausgegraben
werden: - Ist die Luftbildarchäologe weitgehend auf
die Beobachtung freier Flächen beschränkt, so
gelingt es heutzutage, das Bodenrelief mit dem Laser aus
der Luft zu vermessen und den Bewuchs aus dem digitalen
Bild „wegzurechnen“. Der „Blick durch
das dichte Blätterdach“ ermöglicht beeindruckende
Geländemodelle, die eine neue Sicht auf Bodendenkmale
erlauben.

Digitales Geländemodell der Heuneburg bei Hundersingen – einem
der bekanntesten keltischen Fürstensitze in Baden-Württemberg.

Geomagnetische Untersuchung der keltischen Grabhügel
von Osterholz (Ostalbkreis). Geophysikalische Untersuchungen
erfüllen den Traum vom „Blick in den Boden“ ohne
den Spaten anzusetzen. Die Ausstellung erklärt,
wie aus den gewonnenen Daten zunächst futuristisch
anmutende Grafiken werden und wie man anhand ihrer archäologische
Strukturen identifizieren kann.
Informationen zur Ausstellung
Ort:
Keltenmuseum Hochdorf/Enz
Keltenstraße 2
71735 Eberdingen-Hochdorf
Keltischer Sonntag:
Sonntag, 19. September 2010
11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Dienstag bis Freitag:
9.30 Uhr bis 12.00 Uhr und
13.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage:
10 Uhr bis 17 Uhr
Montag: geschlossen
Dauer:
19. September 2010 bis 31. Mai 2011
Kontakt:
Telefon: (07042) 78911
Email: keltenmuseum@t-online.de
www.keltenmuseum.de
Weiterführende Informationen finden sich auch unter www.denkmalpflege-bw.de. |