
Burg Limburg auf einem Basaltkegel am Nordrand der
Schwäbischen Alb ist die "Stammburg" der Herzöge
von Zähringen
und Markgrafen von Baden .
Limburg und Weilheim waren territoriale Zentren der Familie, die darüber
hinaus über Grafschaftsrechte in der Baar, in der Ortenau und im
Breisgau verfügte. Die Burg auf dem Plateau des Berges wurde vermutlich
um 1050 angelegt, um 1090 jedoch bereits wieder zu Gunsten des neuen
Sitzes bei Freiburg verlassen und nur noch mit Dienstmannen besetzt.
Die Zentralität des Ortes für die Zähringer wurde durch
ein in Weilheim errichtetes Stift St. Peter unterstrichen, das bei der
Verlagerung an den Oberrhein als Grablege des Hauses nach St. Peter auf
dem Schwarzwald transferiert wurde.
Die Burg wurde vermutlich im 12. Jahrhundert in den Kämpfen zwischen
Staufern und Welfen zerstört und verfiel. Eine vom Kloster St. Peter
im 15. Jahrhundert hier errichtete Michaelskapelle wurde 1557 zerstört.

Von der Burganlage auf dem Plateau des Burgberges sind nach
den Ausgrabungen von 1913/14 nur Fundamentreste zu erahnen.
Die Burg selbst teilt sich nach dem heutigen Befund in zwei durch einen Graben
getrennte Bereiche, deren jeder über einen eigenen Turm verfügte.
Diese erhaltenen Reste dürften jedoch eher dem 12. Jahrhundert zuzuschreiben
sein. Unterhalb des Gipfelplateaus erstreckt sich eine vermutlich durch künstliche
Abgrabung zumindst vergrößerte Terrasse, die wohl Wirtschafts- und
Wohngebäude einer Vorburg aufnahm.
Der südliche Abhang des Berges steht als besondere Vegetationszone unter
Naturschutz

Als deutlichster Überrest der ehemaligen Befestigung ist
der Graben zu sehen, der das Plateau auf ganzer Breite durchzieht
und zwei Abschnitte der Burg voneinander trennte.

Das ganze Plateau wird von einer zwischen 9 und 16 m breiten
Terrasse umzogen, die wohl künstlich zumindest vergrößert
wurde und Wirtschafts und Wohngebäude aufnahm.
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