Vom Atlas zum Hoggar
Wüstentypen

 


 

 

Sandwüste
So stellt man sich Wüste häufig vor. Dabei nehmen  die Sandwüsten in der Sahara nur einen Anteil von ca. 25 % ein. Ein noch geringerer Anteil umfasst davon relativ hohe Sanddünen von mehreren 10ern von Metern
Vielfach ist die Sandwüste weniger spektakulär. Vollkommen vegetationslose Gebiete, wie man sich gewöhnlich die Wüste vorstellt, ist eigentlich selten. Sind im Vordergrund des Bildes nur einzelne Pflanzen zu erkennen, so erweckt der Kulisseneffekt im Mittelgrund den Eindruck einer fast geschlossenen Vegetationsdecke (diffuse Vegetation) In noch trockeneren Gebieten ist die Vegetation dagegen fast auschließlich auf Tiefenlinien (Wadis) beschränkt (reduzierte Vegetation).
In der Nähe von El Oued ist eine Sonderform der Grundwasseroasen, die sogenannten "Schüsseloasen" oder Souf-Oasen,  verbreitet, bei denen man die Palmen in grundwassernahe künstliche Vertiefungen pflanzt und durch "Bepflanzung" des Randes mit trockenen Palmwedeln gegen Verwehung schützt. 
Salzwüste
Die Salzwüsten bilden sich  in weitgespannten Senken, in die Wadis endorheisch (abflusslos) entwässern und werden als Chotts (Schotts oder im Iran als Kavir) bezeichnet oder in kleiner Ausbildung als Sebkhas, sog. Salztonpfannen.
Infolge des hohen Salz- oder Gipsgehaltes des Wassers kristallisieren diese Minerale an der Oberfläche über Tonablagerungen im Untergrund zu einer oftmals trügerischen Kruste aus

Infolge der Volumenvergrößerung bei der Kristallisation reißt die Kruste polygonartig zu sog. "Strukturböden" auf.

 


 

Unter einer wenige Zentimeter dicken Salzkruste folgt eine stark wasserhaltige Tonschicht. Das ist das Gefährliche: es droht das Einbrechen und ähnlich wie in Mooren kann man sich oft nur mit fremder Hilfe befreien!
Im Hochland der Chotts erfolgt teilweise in künstlich angelegten Salinen die Salzgewinnung.
Im Vordergrund erkennt man als Pioniervegetation den Queller (Salicornia).
Steinwüste

 

 


 

 


 
 
 
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