Verstädterung in Lateinamerika am Beispiel Brasiliens


Wanderungsbewegungen Stadtstruktur Folgen des raschen Wachstums

Wanderungsbewegungen


Die Wanderungen führen vor allem in den Südosten Brasiliens

Zuwanderer kommen aus 

  • Migration aus dem Nordosten
  • Migration aus dem Süden 
  • Remigration aus dem Amazonasbecken 
Pushfaktoren

Gründe für die Abwanderung aus einer Region

Pullfaktoren 

Gründe für die Zuwanderung in eine Zielregion

  • schlechte Ertragssiuation aufgrund der Trockenheit in NO-Brasilien
  • ungerechte Besitzverteilung im Agrarsektor (Latifundien, Minifundien, landlose Arbeiter)
  • Löhne, die unter dem staatlichen Mindestlohn liegen
  • Korruptheit des Militärs und der Polizeikräfte, die gemeinsam mit den Großgrundbesitzern die Kleinbauern von Ihrem Land vertreibt
  • Mängel in der Nahrungsmittelversorgung im NO infolge der Nutzung der landw. Flächen zur Produktion von Biodiesel
  • hohe Geburtenrate
  • Scheitern der Agrarsiedlungspolitk der 60-er/70-er Jahre im Amazonasbecken
  • Hoffnung auf einen Arbeitsplatz in der Industrie
  • sozialem Aufstieg infolge
  • eines höheren Bruttosozialproduktes
  • bessere Versorgung mit Konsumgütern 
  • Möglichkeit auf Schulbesuch
  • (für die höheren Einkommensschichten eventuell auch kulturelle und Freizeiteinrichtung)

Stadtstruktur


  Stadtstrukturen und Stadtentwicklung im interkulturellen Vergleich http://www.regiosurf.net/geographie/blotevog/stadtgeo/interku.htm

Allgemeine Modelle zur Stadtstruktur http://www2.hu-berlin.de/inside/geoinf/hu/kugeo/skript/siedl3.htm

Bevölkerungsentwicklung und Verstädterunghttp://www.bpb.de/info-franzis/info_226/body_i_226_6.html

  Von Gerd Kohlhepp: Sao Paulo: Größter industrieller Ballungsraum Lateinamerikas

  Rio de Janaiero

Folgen des raschen Wachstums in den Städten Lateinamerikas


Quellen im Internet:

Bevölkerungsentwicklung und Verstädterunghttp://www.bpb.de/info-franzis/info_226/body_i_226_6.html

Von Gerd Kohlhepp: Sao Paulo: Größter industrieller Ballungsraum Lateinamerikas

Rio de Janaiero
 

infrastrukturelle Probleme soziale Probleme städtebauliche Probleme/Umweltprobleme
  • fehlende Wasserversorgung ,Kanalisation, Stromversorgung, in den Favelas
  • unzureichende Ausstattung mit Schulen und Kindergärten in den Vierteln der unteren Einkommensschicht
  • überlastetes Verkehrsnetz
    • Straße
    • öffentliche Verkehrsmittel
  • extreme Einkommensunterschiede zwischen der oberen und der unteren Bevölkerungsschicht
  • hohe Zahl von Kindern ohne schulische Bildungsmöglichkeiten in den Vierteiln der unteren Einkommensschicht ---> Straßenkinder
  • hoher Anteil von Arbeitslosen in den Favelas 
  • hohe Kriminalitätsrate, Alkoholismus und Drogenproblematik in den Vierteln der unteren Einkommensschicht 
  • Problematik der "Todesschwadronen"
  • Segregation der oberen Bevölkerungsschicht in Condominos fechados (Wohnparks) mit Umzäunung, eigenem Wachpersonal und Versorgung in einer eigenen Mall (Einkaufscenter), Bildungs- und Kultureinrichtungen
  • Verfall der Bausubstanz in den innerstädtischen Tugurios und nicht mehr genutzter Hafenanlagen oder Industrieanlagen
  • unzureichendes und überlastetes öffentliches Personennahverkehrsnetz
  • fehlende Finanzmittel
  • Luftverschmutzung durch Fahrzeugverkehr
  • Verseuchung der Flüsse/Industrie und Haushalte 
Lösungsansätze in Beispielen
  • Rio de Janeiro
    • Waterfrontprojekte/Marinaprojekte nach dem Vorbild von New-York/Barcelona
    • Städtebauprogramm Favela-Bairro
      • Abriss von Wohnungen auf Pfahlbauten und Neubau von Sozialbauwohnungen
      • Verbesserung der hygienischen Verhältnisse durch Kanalisierung
      • Bodenordnung, 
      • Verbesserung der Infrastruktur 
      • Schaffung öffentlicher Einrichtungen wie der Bau von Sportplätzen, Kindergärten, Fußwegen und Straßen
  • San-Juan/ La Mancha - Entwicklung einer Schule (Mexico)

(C) Bernhard Heim - Zuletzt geändert am 12.12.1999

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