Leistungskurs Erdkunde Ek-12.1
 1.3.4.2. Landwirtschaft in Spanien


Wiederholung: Topographie und Klima
 

Geben Sie eine Reliefgliederung Spaniens!
Benennen Sie Flüsse, Mittelgebirge und Städte!

Bildmaterial


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Gemorphologie Südspanien 
1. Beschreiben Sie die typischen Merkmale mediterranen Klimas anhand der obigen beiden Klimadiagramme 

2. Erläutern Sie die Konsequenzen (positiv, negativ), die sich daraus für die landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten ergeben!

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Klimadiagramme zu Andalusien

Landwirtschaft Spanien
 

Arbeitsaufgabe:

Erarbeiten Sie anhand einer geeigneten Atlaskarte die räumlich differenzierte lanwirtschaftlichen Nutzung in Spanien 
Begründen Sie diese!

.Abiturfahrt 1997/1999
.Spanien - Barcelona - Nutzungsprofil Ebrobecken
.

Die beiden Klimadiagramme von Zaragoza und Barcelona machen die Unterschiede deutlich:

Während Barcelona mit einer Januarmitteltemperatur von etwa 10 o C und einer Julimitteltemperatur von ca. 22 o C nur eine Jahrestemperaturschwankung von 12 K besitzt, weist Zaragoza mit nur 6 o Januarmitteltemperatur und einer Julimitteltemperatur von ebenfalls 22 o C eine Jahrestemperaturschwankung von 16 K. Während die geringere Jahrestemperaturamplitude Barcelona auf den maritimen Einfluss des Mittelmeeres zurückführbar ist, überlagern sich bei Zaragoza die Lage über dem Meeresspiegel und der kontinentalere Einfluss. 

Während die Niederschläge in Barcelona noch ausreichend für einen Regenfeldbau sind, unterschreiten die Niederschläge von nur 337 mm die agronomische Trockengrenze deutlich. Die Anpassung an die geringen Niederschläge ist unterschiedlich. Einerseits kennt man auch im Norden Spaniens Formen des Trockenfeldbaus, andererseits ist sowohl in der Küstenregion als auch im Randbereich des Ebrobeckens Bewässerungsfeldbau üblich. 

Wärend in der Küstenregion der Obst-(Pfirsiche, Aprikosen) und Gemüseanbau - Zitrusfrüchte werden erst weiter im Süden angebaut - mit intensiver Bewässerung dominiert, erfolgt auf der Ostseite der Sierra Costal in terrassierten Hanglagen der Anbau von Weinreben und Oliven. Die beobachteten Weinberge waren dabei nicht in dem ansonsten in Spanien üblichen "cultura-mista-System" bewirtschaftet. In den höheren Lagen, vor allem auf den Nordhängen ist die Forstwirtschaft (Pinienarten) noch üblich. Um Lérida befindet sich das größte zusammenhängende Bewässerungsgebiet Nordspaniens. Neben Obst und Gemüse wird hier auch Mais bewässert. Statt der Olivenbäume werden vermehrt Sonnenblumen als Ölfrüchte angebaut. Mandelbäume und Baumwolle sind auf den trockeneren Standorten üblich. Über zum Teil weite Strecken werden von den Stauseen der aus den Pyrenäen kommenden Flüsse das Wasser über Kanäle zu den Bewässerungsgebieten transportiert.

. .
  • Rund ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche wird als Weideland genutzt. 
  • Mit 29 Prozent folgt das nicht bewässerte Ackerland.
  • Die Dauerkulturen ohne Bewässerungsflächen nehmen zusammen 9,1 Prozent der Gesamtfläche ein. 
  • 6 Prozent der Fläche sind bewässert und 
  • 20 Prozent der Fläche sind entweder Brache oder unproduktive Flächen. 
Die Besitzstruktur ist geprägt 
  • durch den Gegensatz von Latifundien und Minifundien
    • 60 Prozent aller Betriebe besitzen eine Fläche von weniger als 5 ha 
    • Weniger als 10 Prozent der Betriebe besitzen zusammen mehr als 50 Prozent der Flächen über 200 ha.
  • die Tatsache, dass rund 2 Prozent aller Betriebe über keinen Grundbesitz verfügen, bearbeiten somit gepachtetes Land, das z. T. in mehreren Stufen unterverpachtet ist. 

Bildmaterial aus Südspanien


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Bewässerungsebene bei Granada
Küstenebene bei Motril
Sierra Nevada
Hügellandschaften
Beckenlandschaft im Karst
Auswertung einer Tabelle zur Wirtschaftsstruktur in Spanien im Vergleich mit der der EU
Beschreiben Sie anhand der Anlagen den soziökonomischen Wandel Spaniens und vergleichen Sie diesen mit dem in der EG. 
Quelle 1:
Quelle 2:

Der Kontrast zwischen dem menschen- und siedlungsleeren ländlichen Raum und der Ballung der Bevölkerung in Städten und stadtähnlichen Siedlungen ist das auffallendste kulturlandschaftliche Merkmal Innerspaniens. Der Verstädterungsprozeß war zwischen 1960 und 1980 am intensivsten, läuft aber auch in der Gegenwart weiter. Er führt zu einer demographischen Umformung der Gesellschaft, zu Wüstungen auf dem Land und zu kräftigem Wachstumder Städte. 

Quelle: GR 1993
Auswertung für Spanien mit einem Tabellenkalkulationsprogramm
Anteile der Wirtschaftssektoren an den Beschäftigten 
Anteile der Wirtschaftssektoren am BSP
Produktivitätsmaß 
  • Hinsichtlich der Erwerbstätigen weist Spanien sowohl im Jahr 1985 als auch im Jahr 1992 einen doppelt so hohen Anteil im primären Wirtschaftssektor auf wie der EG-Durchschnitt. 
  • Der Anteil der Beschäftigten nimmt jedoch um rund ein Drittel ab. 
  • Der Anteil des primären Sektors am BSP nimmt ebenfalls um rund 1/3 ab, während der Anteil in der EG bei ca 3.0 % stagniert.
  • Dafür nimmt die Arbeitsproduktivität in der spanischen LW zu, wobei sie von der in der EU überholt wird. 
  • Sowohl der Anteil der Beschäftigten als auch am BSP bleibt in Spanien im Bereich des sekundären Wirtschaftssektors bei ca. 33 % und bewegt sich damit im EG-Durchschnitt 
  • Der Anteil der Beschäftigten im Tertiären Sektor steigt im gleichen Zeitraum von 50,9 auf 57,2 % an, liegt aber in beiden Jahren noch unter dem EG-Durchschnitt.
  • Der Anteil des tertiären Wirtschaftssektors am BSP ist höher als bei vergleichbaren Beschäftigtenanteilen in der EG


(C) by Bernhard Heim - Zuletzt geändert am 6.09.2000

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