"Blitz, der schwarze Hengst" - "Gold in Kanada" - "Ruf der Wildnis"

Titelbild-Ausschnitt


Ruf der Wildnis
von Jack London

Am Ende des 19.Jahrhunderts lebt der stolze Hund Buck auf einem Landgut. Das Landgut gehört einem Landedelmann. Buck führt ein sehr angenehmes Dasein. Von gemeinen Dieben wird Buck eines Tages gewaltsam in den rauhen Norden von Alaska verschleppt. Dort wird er als Schlittenhund verkauft. Er schließt Freundschaften mit anderen Hunden, so wie auch unerbittliche Feindschaften. In harten und lebensgefährlichen Kämpfen macht Buck die Erfahrung, dass nur Stärke und Geschicklichkeit zählen, wenn man überleben will. Er trifft auch auf freundliche Menschen wie die zwei Männer Francois und Perrault und dem schottischen Halbblut. Schlimm ergeht es Buck bei den beiden unerfahrenen Männern >Hal< und >Charles< sowie der Frau Mercedes. Zum Glück wird Buck kurz vor seinem Tod von dem guten John Thornton errettet. Von nun an liebt Buck seinen neuen Herren über alles. Sie erleben zusammen viele gefährliche Abenteuer. Doch in Buck ist immer wieder dieser Ruf. Der Ruf seiner Urahnen. Als er das Liebste verliert, hält Buck nichts mehr bei den Menschen. Er folgt nun seinem Inneren und findet sein Glück bei seinen Wolfsbrüdern.

Meine Lieblingsstelle von Ruf der Wildnis

Im Herbst rettete Buck eines Tages seinem Herrn John Thornton das Leben. Thornton und seine Partner führten ein schmales, langes Boot über die Stromschnellen im Forty-Mile-Creek. An einer besonders schwierigen Stelle, wo eine Felsenbank weit in den Fluß ragte zog ein Kamerad zu stark am Seil, so dass das Boot mit der Spitze in den Uferhang fuhr. Thornton wurde aus dem Boot geschleudert und schnell stromabwärts in den gefährlichsten Teil der Stromschnellen getragen.
Buck war sofort ins Wasser gesprungen. Er erreichte Thornton und dieser ergriff sofort die Rute von Buck. Er schwamm mit aller Kraft, kam aber nicht so recht vorwärts. Thornton schickte seinen Hund alleine zurück zum Ufer. Dort wurde ihm von den Kameraden ein Seil an die Schultern gelegt und Buck sprang erneut ins Wasser und schaffte es nur mit großen Mühen zu seinem Herrn: der erste Versuch scheiterte und er verfehlte Thornton. Nur die letzte Kraft und die Treue zu seinem Herrn trieb Buck voran: so gelang es ihm endlich doch noch, Thornton zu erreichen und ihm das rettende Seil zu bringen.
Mit Schürfwunden und gebrochenen Rippen konnten Buck und Thornton glücklicherweise gerettet werden.

gelesen und geschrieben von Fabian