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Chemie in Rheinland-Pfalz ZUM
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1.
= in eine Tensidlösung wird Luft
(hydrophob)
eingeblasen;
2. = mit den polaren Kopfteilen
zur wässrigen Phase gerichtet lagern sich die Tensidmoleküle
um die Luftblase; 3.= Auftrieb 4.
= die tensidbeladene Luftblase (monomolekulare Tensidschicht)
durchstößt die Wasseroberfläche; 5.
= Eine Seifenblase verläßt die Tensidlösung. Die polaren
Kopfteile der Tensidmoleküle (bimolekulare Tensidschicht
= Lamelle) tauchen in einen hydrophilen
Wasserfilm, dieser verhindert die Abstoßung der gleichsinnigen (hier:
anionischen) Kopfteile. Im Inneren der Seifenblase herrscht ein Überdruck.
6.
=
Mehrere Seifenblasen vereinen sich zu einem Seifenschaum. Dabei treffen
die hydrophoben Schwanzteile aufeinander und stellen den Kontakt zur Nachtbarseifenblase
her.
Warum zerplatzt eine Seifenblase?
Überdruck
und regelmäßige Anordnung der Tensidmoleküle
in einer mitgeführten Wasserphase
(Wasserfilm) geben der Seifenblase eine gewisse Stabilität.
Durch Berührung der Seifenblase, wird die Tensidkonzentration an der
Berührungsstelle kleiner. Hier wächst die Oberflächenspannung
an. Eine höhere Oberflächenspannung bedeutet die Tendenz , den
gestörten Bereich zu kontrahieren ( = eine Art Rückstellkraft).
Die Lamelle zeigt somit elastische Eigenschaften.
Durch starke Deformationen der Tensidschicht kann es zur Zerstörung
der Seifenblase kommen.
Das Platzen einer Seifenblase im freien Fall, beruht
auf die Schwerkraft. Der Wasserfilm fließt
dabei nach unten (s. Bild 2 ). An der Blasenoberseite
treffen die gleichsinnigen (anionischen) Kopfteile der Tenside aufeinander.
Eine nun eintretende Abstoßung der gleichsinnigen Kopfteile führt
zur Zerstörung der Seifenblase. Sie platzt.
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letzte Änderung 19.1O.1998