In den 8Oer Jahren wurde Kritik an den FCKWs laut, hier machte sich gerade einer der weltweiten Hauptproduzenten der FCKWs stark, doch schon etwas seltsam, oder ?(genaueres siehe Quelle 1:Jörgenson und Greenpeace: FCKW - Ausstieg ohne Umstieg auf Treibhausgase).
FCKW
wurde in Verbindung mit der Ozonzerstörung gebracht, daraus folgend
führt das größer werdende "Ozonloch" zu einer Erwärmung
der Erdatmosphäre.
Merkwürdig,
dass zur gleichen Zeit auch das 5O-Jahre- Patentrecht auf die alleinige
Produktion der FCKWs verstrich und nun in Zukunft auch frei in Entwicklungs-
und Schwellenländern produziert werden könnte.
Die
FCKW-Marktführer machten sich schnell ans Werk, um Ersatzstoffe zu
entwickeln und zu produzieren. Mit der "Erfindung" der FCKW- Nachfolger
(z.B. FKW-134a, HFC134a oder HFC141b; genaueres siehe bei Greenpeace
oder unter :
Trane: Kältemittel: Jedoch
hier ein dummer Fehler?! Hier findet sich unter Punkt 3.5. die falsche
Abkürzung FKW (heißt: Fluorkohlenwasserstoffe, natürlich
enthalten die dort besprochenen KWst -R29O kein Fluor.)
waren keinesfalls Stoffe für die Kühltechnik gefunden, die Ozon
nicht zerstören konnten. Freilich ist zwar das Ozon- Gefährdungspotenzial
der H-FCKW geringer (siehe z.B. die Daten: Treibmittel für Kunststoffe:
Solkane),
jedoch waren sie nach wie vor chlor- und fluorhaltig, wenn auch imr
Gehalt reduziert.
Eine
echte chlor- und fluorfreie Alternative bot die "Wiederentdeckung" von
Propan/Butan- Gemischen als Kühlmittel. Rosin und Preisendanz
(Wissenschaftler am Dortmunder Hygiene-Institut) erprobten erfolgreich
den Einsatz. Zusammen mit Greenpeace -Mitarbeitern (z.B. Wolfgang Lohbeck)
suchten sie nun Produzenten für die Technik, die später unter
dem Namen "Greenfreeze" bekannt wurde. Bei den großen Kühlsschrank
-und system-Produzenten wurden sie weltweit nicht fündig. Angekurbelt
vom Drängen der Chemiemultis war vielerorts schon die kostenaufwendige
Umstellung auf H-FCKWs passiert. Nicht nur das der Wirkungsgrad der H-FCKWs
als Kühlmittel geringer war, war zu dessen Handhabung eine Umstellung
der Kühltechnik erforderlich, kräftige Summen waren inzwischen
geflossen für den Bau geeigneter Kompressoren und Schmiermittel (siehe
Quelle 1: Joergenson).
Auf
offene Ohren stießen die Drei jedoch bei der ostdeutschen Kühlschrankfirma
"dkk Scharfenstein" (später "FORON"
) . Im Überlebenskampf von Planwirtschaft und Marktwirtschaft setzten
die Sachsen auf das richtige Pferd. Im Juli 1992 präsentierten sie
den weltweit ersten FCKW- und FKW - freien Kühlschrank. Am 15. März
1993 war der Produktionsbeginn des so genannten "Cleancooler". 1993 gab
es für die FORON-Hausgeräte GmbH den "DEUTSCHEN UMWELTPREIS 1993"
(hier die Kopie der Urkunde),
weitere Anerkennungen folgten.
Bei
den deutschen Wettbewerbern geschah nun eine Art Panik, wie sonst sei
das im Herbst 1992 in die Haushalte verteilte Flugblatt zu verstehen:
Auszüge:
Punkt 2. Erläuterungen : "2.1. Das
zur Verwendung angestrebte Propan-/Butan-Gemisch ist brennbar. Dadurch
bestehen Gefahrenquellen bei der Herstellung und beim Transport,
im Gebrauch und im Servicefall."
Im
Punkt 2.1. wird der Kunde skeptisch gemacht, die Anwendbarkeit für
großvolumige Kühlschränke wird in Frage gestellt, da ja
nur ein Kühlschrank ".. mit einem
Nutzinhalt von 127 Litern." getestet wurde.
In
Punkt 2.3. wäre mit einem höheren Energieverbrauch bei Propan-/Butan-Gemischen
zu rechnen, und es findet sich auf dem Flugblatt in der Tat folgender Spruch
:"Höherer Energieverbrauch verursacht
einen höheren Treibhauseffekt !"
Außerdem sei wegen dem Bau explosionsgeschützter Verarbeitungsanlagen
mit langen Lieferzeiten zu rechnen (6 Monate). Später wird nochmal
im "Resümee" betont, unter "4. Rückschritte
beim Energieverbrauch darf es nicht geben!".
Das
man hier den sächsichen Kontrahenten gelinde gesagt "etwas ausbremsen
wollte" liegt wohl auf der Hand.
Abschließend noch ein paar Tatsachen:
Quelle: