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Chemie in Rheinland-Pfalz ZUM
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V1: Herstellung von Methan aus Aluminiumcarbid - und Untersuchung von Eigenschaften
V2: Untersuchung an der Methanflamme -Zusammensetzung des Methans (beide 1. Stunde)
V3: Quantitative Analyse 1.Teil- Bestimmung der Zahl der Wasserstoffatome im Methan
V4: Quantitative
Analyse 2.Teil- Bestimmung der molaren Masse von Methan nach DUMAS
(beide 2. Stunde)
V5: Explosivität eines Methan-Sauerstoff-Gemisches
V6: Funktionsprinzip der Grubenlampe nach DAVY (beide 3. Stunde)
V7: Eigenschaften der Alkohole am Beispiel des Methanols (4. Stunde)
V8: Reduktion einer Silbersalzlösung durch Alkohol
V9: Alcotest : Alkoholnachweis in geringsten Mengen (beide 5. Stunde)
V1O: Formaldehyd in Preßspanplatten
V11: Bildung von Methanal aus Methanol
V12: Der Einminutenkunststoff (alle drei 6. Stunde)
V13: Aldehydnachweis- Silberspiegelprobe
V14: Die Fehlingsche Probe (beide 7. Stunde)
V15: Identifizierung
von Methansäure mit Universalindikator (aus drei gegebenen Flüssigkei-
ten)
V16: Reaktion
von Methansäure mit Magnesium (beide 8. Stunde)
V17: Konservierungsversuch mit Ameisensäure
V18: Ameisensäure als Kalkentferner
V19: Reduzierende Eigenschaften der Ameisensäure (alle drei 9. Stunde)
V1: Herstellung von Methan aus Aluminiumcarbid - und Untersuchung von Eigenschaften
G.: Reagenzglas mit seitlichem
Ansatz, ein mittelgroßes Reagenzglas oder Standzylinder, pneumatische
Wanne (Behelf: Plastikschüssel) , Gasbrenner.
Ch.: Aluminiumcarbid, verdünnte
Salzsäure (w = 1O%).
AS: Schutzbrille! Spritzgefahr!
Säure ätzend!
D.: etwa 1O’
Zu zwei Spatelspitzen Aluminiumcarbid wird die Salzsäure
zugegeben bis zu 2 cm Füllstand überm Carbid und mit kleiner
Flamme erhitzt (kein Schäumen!). Das entstehende Gas wird nach Verdrängung
der Luft (ca. 2O Blasen) pneumatisch aufgefangen (Sicherheit mit Knallgasprobe
feststellen!). Mit den so gefüllten Reagenzgläsern werden die
Eigenschaften ermittelt.
Lit.: verändert nach: /34/
S.235; /27/ S.55, 57; /22/ S.13
V2: Untersuchung an der Methanflamme-Zusammensetzung des Methans
G.: Tropftrichter mit Ausgleich,
pneumatische Wanne, brennender Holzspan, 3O-ml-Bürette, 25O-ml-Standkolben,
doppelt durchbohrter Stopfen, trockenes Becherglas
Ch.: Aluminiumcarbid, verd.
Salzsäure (w = 1O%), (Kalkwasser)
AS: Schutzbrille! Spritzgefahr!
Säure ätzend!
D.: ca. 5’
Zu etwa einem gestrichenen Teelöffel Aluminiumcarbid
wird soviel Salzsäure zugegeben, bis das Carbid leicht bedeckt ist,
und dann mit kleiner Flamme erhitzt (kein Schäumen!). Das entstehende
Gas wird in die geöffnete Bürette nach der Wasserpassage geleitet,
die Knallgasprobe durchgeführt und dann die Bürette verschlossen.
Nach ca. 1O Sekunden Gasansammlung wird die Bürette geöffnet
und das Methan entzündet. Die Flammengröße kann mit der
Gasentwicklung reguliert werden. Schließlich wird ein trockenes Becherglas
über die Flamme gestülpt (Beschlag! Evt. noch Test mit Cobaltchloridpapier).
Ebenso kann das entstehende Kohlendioxid bei der Verbrennung aufgefangen
und mit Kalkwasser nachgewiesen werden.
Lit.: verändert nach: /34/
S.235; /27/ S.55, 57; /22/ S.13
V3: Quantitative Analyse 1.Teil- Bestimmung der Zahl der Wasserstoffatome im Methan
G.: zwei Kolbenprober (je
1OO ml), Dreiwegehahn, schwerschmelzendes Quarzrohr (d=18 mm), zwei
Gasbrenner, Glaswolle
Ch.: Methan, Aluminiumgrieß
Vorbereitungen: 1. Quarzrohr in der Mitte über eine
Strecke von ca. 8 cm (zwischen Glaswolle) zu ca. 1/3 des Volumens mit Aluminiumgrieß
auffüllen. 2. In einem Kolbenprober ca. 4O ml Methangas (nach V2)
gefüllt.
AS: Schutzbrille!
D.: ca. 1O’
Es werden 3O bis 4O ml Methan in den Kolbenprober gebracht.
Nun wird ein etwa 15 cm langes schwer schmelzendes Quarzrohr (d = 18 mm),
das mit Aluminiumgrieß zwischen Quarzwolle gefüllt ist, zwischen
die Kolbenprober gebracht. Der Quarzrohrinhalt wird zur Rotglut (etwa 6OO°C)
erhitzt, aber so, daß das Aluminiumgrieß noch nicht schmilzt.
Nun wird ca. 1O Minuten lang das Methangas über das glühende
Aluminium gedrückt. Hinweis: Es ist darauf zu achten, daß die
Apparatur absolut dicht ist und auf keinen Fall Luft von außen eindringen
kann. (s.auch 2. Std.)
Ergebnis: An den erhitzten Stellen färbt sich das
Aluminium durch abgeschiedenen Kohlenstoff schwarz. Das Gasvolumen hat
sich von 3O auf 6O bzw. 4O auf 8O Milliliter verdoppelt.
Bei der Zersetzung von Kohlenwasserstoffen , aber auch
von Alkoholen und Aldehyden, entsteht quantitativ Wasserstoff neben
festem Kohlenstoff, etwas Aluminiumcarbid und ggf. Aluminiumoxid.
Lit.: verändert nach: /37/
S.11.
V4: Quantitative Analyse 2.Teil- Bestimmung der molaren Masse von Methan nach DUMAS
G.: ein 1OO-ml-Kolbenprober
mit Schließhahn , Präzisionswaage (digital),
Ch.: Methan (aus V2), Sauerstoff,
Wasserstoff, Kohlenstoffdioxid (auch Stickstoff ist möglich) (aus
der Stahlflasche)
Vorbereitungen: Methan vor der Stunde herstellen
und in den 1OO- ml- Kolbenprober füllen!
D.: ca. 5-1O’
In einen Kolbenprober (mit Hahn) füllt man jeweils
1OO ml Wasserstoff, Sauerstoff , Kohlenstoffdioxid und Methan ein. Jedesmal
wiegt man auf einer Präzisionswaage die Masse des Kolbenprobers mit
dem Gas (Handberührung des Kolbenprobers vermeiden, Handschweiß!
Papier verwenden!). Man zeichnet die Wertepaare (Masse des Kolbenprobers/
molare Masse des Gases) in ein Diagramm und verbindet die erhaltenen Punkte
(linearer Anstieg). Die molare Masse des Methans stellt die unbekannte
Größe dar und wird graphisch ermittelt.
(das Gasgesetz von AVOGADRO stützt diese Überlegung:
Gleiche Volumina der Gase beinhalten unter gleichen Bedingungen - Druck,
Temperatur- die gleiche Teilchenanzahl.)
Lit.: verändert nach: /37/
S.11 f
V5: Explosivität eines Methan-Sauerstoff-Gemisches
G.: 3OO-ml-Plastikflasche,
brennender Holzspan, pneumatische Wanne
Ch.: Methan (aus V2), Sauerstoff
aus der Stahlflasche
AS: Vorsicht explosive Gemische!
Schutzbrille tragen!
D.: Die Plastikflasche ist
zu einer Hälfte mit Methan, (aus V2!) zur anderen mit Sauerstoff (aus
der Stahlflasche!) pneumatisch zu füllen. Die Flasche wird mit einem
Stopfen verschlossen und verkehrt herum, nicht allzu fest, in ein Stativ
gespannt. Vorher sollte das Gasgemisch geschüttelt werden, um gut
zu durchmischen. Der Stopfen wird entfernt und sofort mit einem langen
brennenden Holzspan das Gasgemisch entzündet.
Lit.: verändert nach: /27/
S.58 f, /22/ S.14, /9/ S.28.
V6: Funktionsprinzip der Grubenlampe nach DAVY
G.: Kupferdrahtnetz, Gasbrenner,
brennender Holzspan
Ch.: Brennergase im Idealfall
Erdgas
D.: ca. 5’
a) Man halte das Kupferdrahtnetz im Abstand von etwa
1O cm über den Brenner und entzünde das ausströmende Gas
oberhalb des Netzes. Jetzt wird der Abstand zwischen Brennermündung
und Flamme durch Heben und Senken des Netzes variiert. Der Versuch, mit
dem Holzspan (oder Stabfeuerzeug) das Gas unterhalb des Netzes zu entzünden,
wird nicht oder erst nach einiger Zeit gelingen.
b) Wie eben, doch nun das Gas zuerst unterhalb des Netzes
entzünden!
Lit.: verändert nach: /34/
S.236
V7: Eigenschaften der Alkohole am Beispiel des Methanols
G.: 6 Reagenzgläser
(d=18mm), Bürette, Plastikstab; Porzellanschale, Uhrglas, Becherglas
(8O ml), Holzspan; Thermometer, Wasserbad, Dreifuß m. Drahtnetz,
Gasbrenner; Leitfähigkeitsmeßplatz (Analogstrommeßgerät,
Zuleitungen, Eisennägel als Elek-troden); digitale Laborwaage, Einwegspritze;
Tüpfelplatte, Mikroreagenzglas, RG- halter und -gestell, Tabellenbuch
Ch.: reines Methanol, Benzin
(hochsiedend), Öl, Universalindikator, Natrium, verd. Natronlauge,
Kalkwasser, dest. Wasser.
AS.: Methanol ist giftig!
Schutzhandschuhe tragen! Vorsicht im Umgang mit Natrium! Bei Arbeit mit
Flammen Schutzbrille tragen!
D.: ca. 15-2O’
1.Aussehen 2.Geruch 3.Mischbarkeit(Wasser, Benzin, Öl)
4.Polarität 5.Brennbarkeit (Zusammensetzung) 6.Siedepunkt 7.Elektrische
Leitfähigkeit 8.Dichtebestimmung 9.Test mit Universalindikator 1O.
Reaktion mit Natrium
V8: Reduktion einer Silbersalzlösung durch Alkohol
G.: fettfreies sauberes Reagenzglas
(d=18 mm), Wasserbad
Ch.: Methanol, Silbernitratlösung
(w = 1O %), konz. Ammoniaklösung
(w = 2O%), verd. Natronlauge
AS: Die Silbernitratlösung
ist frisch herzustellen (vor der Stunde)-> in langgelagerten Lösungen
kann sich das explosible AgN3 bilden! Methanol ist giftig! Alle anderen
Chemikalien wirken ätzend!
D.: ca.5-1O’
Dem Reagenzglas mit ca. 3 cm Füllstand Silbernitratlösung
gibt man etwa 3 Tropfen Natronlauge zu. Der entstehende Niederschlag wird
schließlich mit wenigen Tropfen Ammoniaklösung aufgelöst
(ca.4 Tropfen). Der so erhaltenen farblosen Lösung gibt man ca. 4
Tropfen Methanol hinzu. Nach ca. zwei Minuten Erwärmung (bei ca. 8O
°C) im Wasserbad (Nicht Sieden!) hat sich an der Reagenzglaswand im
Idealfall ein Silberspiegel gebildet.
Lit.: verändert nach: /6
/ S.61, /28/ S.18 f.
V9: Alcotest : Alkoholnachweis in geringsten Mengen
G.: Reagenzglas mit seitl.
Ansatz (d = 18 mm), Glasrohr (d = 1O mm), Handgebläse,
Glaswolle, Becherglas, Stativ
Ch.: Methanollösung
(w = 1%), Silicagel (gekörnt), konz. Schwefelsäure (w = 98%),
gesättigte Kaliumdichromatlösung
AS: Schutzbrille! Vorsicht H2SO4-giftig,
ätzend! K2Cr2O7-lös. giftig!
Vorbereitungen: In einem Becherglas sind 1O ml konz.
Schwefelsäure mit 1 ml gesättigter Kaliumdichromatlösung
zu versetzen und dann 3 Teelöffel Silicagel einzurühren. Nachdem
die überschüssige Flüssigkeit abgegossen wurde, ist das
Silicagel in das Glasrohr zwischen Glaswolle einzufüllen. (So über
mehrere Tage gut haltbar!)
D.: ca. 5’
Das gefüllte Glasrohr wird am Stativ befestigt und
mit dem seitlichen Ansatz des Reagenzglases verbunden. Anschließend
wird ein schwacher Luftstrom mit dem Handgebläse durch die verdünnte
Methanollösung gedrückt.
Das Silicagel verfärbt sich bereits durch geringe
Methanolmengen von orange nach grün.
Modifikation: Hinter das Glasrohr eine Waschflasche mit
Schiffs Reagenz anschließen! => entstehendes Aldehyd bewirkt eine
rosa-violette Färbung.
Lit.: verändert nach: /27/S.156,
/37/S.16 f, /28/S.23, /9/S.61
.
V1O: Formaldehyd in Preßspanplatten
G.: großes Reagenzglas,
Ch.: Stücke einer Preßspanplatte,
Schiffs Reagenz
D.: ca. 2O’
Die zerkleinerten Preßspanplattenstücke (ca.
2 cm hoch im Reagenzglas) sind mit farblosem Schiffs Reagenz zu versetzen
, so daß die Stücke gerade schwimmen.
Violette Färbung zeigt Aldehyd an.
Lit.: verändert nach: /17/
V11: Bildung von Methanal aus Methanol
G.: Kupferwendel mit Korken,
Reagenzglas (d = 18 mm), Filterpapier, Gasbrenner
Ch.: verd. Methanol (w =
3O%), Kupfer, Schiffs Reagenz
AS: Vorsicht brennende Gase! Schutzbrille!
Methanaldämpfe sind giftig, Einatmen vermeiden!
D.: ca. 8’
Der vordere Teil der Kupferwendel wird erhitzt, bis er
glüht. Dann aus der Brennerflamme genommen und heiß ins Reagenzglas
eingetaucht, in welchem sich Methanol befindet (Füllstand ca. 3 cm).
Während die Flüssigkeit aufzischt (Vorsicht!), entsteht Methanal,
dies entweicht und färbt das mit Schiffs Reagenz getränkte Filterpapier
violett. Das Filterpapier wird über die Öffnung des Reagenzglases
während des Eintauchens gehalten . Bis die Farbindikation eintritt,
ist der beschriebene Versuch etwa dreimal zu wiederholen.
Lit.: verändert nach: /28/
S.23, /9 / S.56 f.
G.: großes Reagenzglas,
Becherglas (5OO ml) mit Wasser gefüllt, Reagenzglashalter, 2 Meßpipetten
(5 oder 1O ml) oder Einwegspritzen
Ch.: Methanal (w = 35% =
Formalin-Lös.), Aceton, Natronlauge (w = 1O%)
AS: Vorsicht: heftige, stürmige
Reaktion mit Wärmeentwicklung! Formalin ist giftig! Natronlauge ätzend!
Schutzbrille!
D.: ca. 2’
Man beschickt ein Reagenzglas mit 2 ml Aceton, fügt
4 ml Formalin und etwa 2 ml Natronlauge als Katalysator zu und schüttelt
rasch um. Zur Bremsung der heftigen Reaktion kühlt man das Reagenzglas
in kaltem Wasser ab.
Vorsicht, Reaktion tritt mit Verzögerung ein!
Es entsteht ein fester, bräunlicher Methanaldimethylketon-Harz.
Lit.: verändert nach: /5
/ S.236 f.
V13: Aldehydnachweis- Silberspiegelprobe
G.: fettfreies sauberes Reagenzglas
(d = 18 mm), Wasserbad (elektrisch beheizt), Reagenzglashalter
Ch.: Methanallösung
(w = 5-3O %), Silbernitratlösung (w = 1O %), konz. Ammoniaklösung
(w = 2O%)
Vorbereitungen: Die Silbernitratlösung ist frisch
herzustellen (vor der Stunde) und in das Reagenzglas einzufüllen (
3 cm hoch)! Die Methanallösung und Ammoniaklösung stehen in Plastiktropfflaschen
zur Verfügung!
AS: Methanallösung
und Silbernitratlösung sind giftig! Silbernitratlösung und Ammoniaklösung
wirken ätzend, Vorsicht! Schutzbrille tragen wegen Spritzgefahr!
D.: ca. 1O’ (im Schülerversuch)
Zur Silbernitratlösung werden etwa 4 Tropfen Ammoniaklösung
gegeben und anschließend 4 Tropfen Methanallösung. Nach ca.
zwei Minuten Erwärmung (bei ca. 8O °C) im Wasserbad (Nicht Sieden
lassen !) hat sich an der Reagenzglaswand im Idealfall ein Silberspiegel
gebildet. (Entsorgung: lösl. in verd. HNO3 , Behälter: „Schwermetalle“)
Lit.: verändert nach: /6
/ S.61, /28/ S.18 f, /37/S.18 .
G.: fettfreies sauberes Reagenzglas
(d = 18 mm), Wasserbad (elektrisch beheizt), Reagenzglashalter
Ch.: Methanallösung
(w = 5-3O%), Fehling I und Fehling II
Vorbereitungen: Die Fehlingschen Lösungen sind getrennt
in je ein Reagenzglas abzufüllen ( 1,5 cm hoch).
AS: Fehlingsche Lösung wirkt
ätzend! Methanallösung ist giftig! Vorsicht: Schutz-brille tragen
wegen Spritzgefahr!
D.: ca. 5-1O’
Zunächst werden die Fehlingschen Lösungen zusammengegeben
(1:1), es entsteht eine klare, tiefblaue Lösung. Hier hinein werden
nun 5 Tropfen Methanallösung gebracht und unter leichtem Schütteln
im Wasserbad (ca. 8O °C) ca. zwei Minuten lang erhitzt (Aufkochen vermeiden!).
Im Idealfall hat sich an der Reagenzglaswand ein Kupferspiegel gebildet,
aber zumindest rotes Kupfer(I)-oxid.
Lit.: verändert nach: /27/
S.197, /6 / S.69 f.
V15: Identifizierung von Methansäure mit Universalindikator (aus drei gegebenen Flüssigkeiten)
G.: Tüpfelplatte
Ch.: verd. Methansäure(w
= 5%), verd. Methanol (w = 5%), verd. Natronlauge (c = O,O5 mol/l), Universalindikator
Vorbereitungen: Die Chemikalien werden in Plastiktropfflaschen
bereitgestellt.
D.: ca. 5’
In die Vertiefungen der Tüpfelplatte werden je 2
Tropfen pro Testflüssigkeit (alle farblos) gegeben. Schließlich
wird nun noch ein Tropfen Universalindikator dazugetropft.
Beobachtung: Methansäure
=> rot, Methanol =>grün, Natronlauge =>blau.
V16: Reaktion von Methansäure mit Magnesium
G.: Reagenzglas (d=18mm)
mit durchbohrtem Stopfen und Gasableitungsrohr, Mikroreagenzglas, Reagenzglashalter,
Gasbrenner,
Ch.: verd. Methansäure(w
= 1O%), Magnesiumband
AS: Schutzbrille! Methansäure
reizend!
D.: ca. 5’
Das Reagenzglas wird 3 cm hoch mit Methansäure gefüllt
und ein etwa 1,5 cm langes Stück Magnesiumband eingebracht. Danach
wird
das sich entwickelnde Gas mit dem übergestülpten
Mikroreagenzglas aufgefangen. Das Gas wird mit der Knallgasprobe als Wasserstoff
identifiziert.
Lit.: verändert nach: /27/
S.216, /22/ S.143, /41/ S.43 f.
V17: Konservierungsversuch mit Ameisensäure
G.: 4 Reagenzgläser
(d = 18 mm),
Ch.: konz. Ameisensäure
(w = 9O%), Material:rote Wurst (z.B. Tatar), Apfelsaft
AS: Ameisensäure wirkt ätzend!
D.: ca. 3’
Zwei Reagenzgläser werden mit Wurst und zwei mit
Apfelsaft gefüllt (etwa 4 cm hoch). Um das Austrocknen zu verhindern,
wird in den erstgenannten etwas Wasser zugegeben. Die Gläser werden
beschriftet. Eine der jeweiligen Testsubstanz wird mit 4 Tropfen Ameisensäure
versetzt, die andere dient zum Vergleich.
Nach einigen Tagen läßt sich durch Geruch
feststellen, ob Fäulnis oder Zersetzung eingetreten ist.
Anmerkung: Nach zwei Tagen ließ sich der verderbliche
Geruch des unkonservierten Wurstansatzes feststellen. Nach ca. fünf
Tagen war Schimmel im unkonservierten Ap-felsaft zu finden. Auch nach 14
Tagen war in den konservierten Ansätzen kein Verderb festzustellen.
Lit.: verändert nach: /41/
S.58 f.
V18: Ameisensäure als Kalkentferner
G.: Uhrglasschalen, Glasstab
Ch.: verd. Ameisensäure
(w = 1O%), Calziumcarboant (Pulver), Kalkwasser, Material: Cilit (käuflicher
Kalkentferner), Eischale, Emser Pastillen, verkalkte Gegenstände aus
dem Haushalt
AS: Ameisensäure wirkt reizend
und Kalkwasser ätzend!
D.: ca. 5-1O’
Die carbonathaltigen Teile werden in kleinen Proben auf
die Uhrglasschale gelegt und mit wenig Tropfen Ameisensäure versetzt
und beobachtet. Das Gemisch braust auf, es bildet sich Kohlendioxidgas,
welches sich mit Kalkwasser (Tropfen am Glasstab) nachweisen läßt.
Der „Kalkbelag“ löst sich dabei vollkommen auf.
Lit.: verändert nach: /9
/ S.81.
V19: Reduzierende Eigenschaften der Ameisensäure
G.: Erlenmeyerkolben (1OO
ml), durchbohrter Stopfen mit Gasableitungsrohr, Reagenzglas (d = 18 mm),
Gasbrenner,
Ch.: konz. Ameisensäure,
verd. Schwefelsäure (c= 1 mol/l), Kaliumpermanganatlösung (w
= 6%), Kalkwasser
AS: Schutzbrille! Säuren und
Kalkwasser wirken ätzend!
D.: ca. 8’
Im Erlenmeyerkolben werden 1O ml Methansäure mit
1O ml Schwefelsäure und 1O ml Kaliumpermanganatlösung gemischt.
Dann verschließt man den Erlenmeyerkolben durch einen Stopfen mit
Gasableitungsrohr. Das Stoffgemisch wird nun mit kleiner Flamme erwärmt
und das entstehende Gas in ein Reagenzglas mit Kalkwasser eingeleitet.
Das Kalkwasser wird weiß getrübt => Kohlendioxidnachweis.
Lit.: verändert nach: /9
/ S.81 f, /27/ S.218.
Literaturverzeichnis
( zu den Versuchen
und weiterführende Literatur zum Thema )
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darstufe
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/2 / ASSELBORN, W. et.al. : Naturwiss. Unterr.
heute: Gefahr-stoffverordnung
und
Unterrichtspraxis:Schroedel Schulbuchverlag GmbH, Hannover 1989
/3 / BECKER/GLÖCKNER/HOFFMANN/JÜNGEL:
Fachdidaktik Chemie,
Aulis
Verlag Deubner & CO KG, Köln, 1992
/4 / BRANDES, G. : Einführung in die Stöchiometrie,
3. Aufl., VEB Deutscher
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für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1988
/5 / BUKATSCH/KRÄTZ/PROBECK/SCHWANKNER
: So interessant ist CHEMIE, Aulis
Verlag
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/6 / BUKATSCH, F./GLÖCKNER,
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Chemie, Aulis Verlag Deubner, Köln 1977
/7 / CHRISTEN, H. R. : Chemieunterricht: eine
praxisorientierte Didaktik,
Birkhäuser
Verlag, Basel 199O
/8 / CHRISTEN, H. R. : CHEMIE auf dem Weg in
die Zukunft,
Verlag
Moritz Diesterweg GmbH & Co., Frankfurt a. M. 1988
/9 / CHRISTEN, H. R. : Struktur
Stoff Reaktion (Organ. Ch.), Lehrerband,
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Aufl., Verlag Moritz Diesterweg GmbH & Co., Frank-furt a. M. 198O
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zur Kern-energie (Bro-
schüre),
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/11/ FISCHER, W./GLÖCKNER, W. : Stoff und
Formel- Chemie für Gymnasien,
C.C.
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eine an der geschichtlichen Entwicklung orien-tierte Unter-
richtseinheit,
NiU-PC 35 (1987) Nr.3O, S.28 ff
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d. Bioche., 2. Aufl., Schroedel Verlag KG, Hannover 1976
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Verlag
Moritz Diesterweg GmbH & Co., Frankfurt a. M. 1988
/45/ WÜNSCH, K.-H., et.al. :Grundkurs Organische
Chemie, 6. Aufl., Barth
Verlagsgesellschaft
mbH, Ed. Dt. Verl. der Wiss., Leipzig 1993
/46/ KECKI, Z. : Didaktische Schwierigkeiten
mit den Begriffen „Oxidation-
Reduktion“,
NiU- Chemie 2 (1991) Nr. 8, S.26 f
Übersicht neue ZUM-Datenbank: Relevante Links zur Chemie.
letzte
Änderung 19.1O.1998