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Global Exit

Die Kirchen und der Totale Markt

Luchterhand (2002), 0 Seiten, ISBN: 3630880045

Global Exit - Cover
Der Totale Markt - es ist kein Tippfehler, dass dieser Begriff groß geschrieben wird wie ein Gottesname. Der zornige alte Mann Amery hat hier eine Streitschrift vorgelegt, die wider den unsichtbaren Stachel löckt. Unsichtbar, weil der Markt, der ja bekanntlich alles regeln soll, sich gern in seidene Gewänder kleidet und seine wahre Gestalt verbirgt. Der Totale Markt ist auf dem Zenit seiner Macht und stellt sich als alternativlos dar. Und Alternativlosigkeit ist ein Zeichen der Allmacht. Während wir noch glauben, in der Postmoderne am Flickenteppich unserer Werte und Kulturen stricken zu müssen, hat sich der Markt klammheimlich zum monotheistischen Deutungsmonopol empor geschwungen - mit allen Attitüden einer Religion. Die Kirchen sieht Amery in einer ganz neuen alten Situation, in der Situation vor dem Jahr 312, vor der konstantinischen Wende, der kaiserlich-kirchlichen Koalition. Der neue Kaiserkult des Totalen Marktes leugnet aber ängstlich jede Transzendenz, vermeidet jede Anbetungsform, da er sich als noch nie da gewesene Toleranz definiert. Die Kirchen müssten nun den Status Confessionis ausrufen, den Bekenntnisfall. Sie müssen nun den zivilisatorischen Auftrag annehmen und den Kampf gegen die Religion des Totalen Marktes aufnehmen und für eine bewohnbare Zukunftsgesellschaft wirken. Ein Buch das sich wegen seiner scharfen Einschätzung der Gegenwart und seiner Länge von 230 Seiten möglicherweise als Ganzschrift im Unterricht eignet.
Der Totale Markt - es ist kein Tippfehler, dass dieser Begriff groß geschrieben wird wie ein Gottesname. Der zornige alte Mann Amery hat hier eine Streitschrift vorgelegt, die wider den unsichtbaren Stachel löckt. Unsichtbar, weil der Markt, der ja bekanntlich alles regeln soll, sich gern in seidene Gewänder kleidet und seine wahre Gestalt verbirgt. Der Totale Markt ist auf dem Zenit seiner Macht und stellt sich als alternativlos dar. Und Alternativlosigkeit ist ein Zeichen der Allmacht. Während wir noch glauben, in der Postmoderne am Flickenteppich unserer Werte und Kulturen stricken zu müssen, hat sich der Markt klammheimlich zum monotheistischen Deutungsmonopol empor geschwungen - mit allen Attitüden einer Religion. Die Kirchen sieht Amery in einer ganz neuen alten Situation, in der Situation vor dem Jahr 312, vor der konstantinischen Wende, der kaiserlich-kirchlichen Koalition. Der neue Kaiserkult des Totalen Marktes leugnet aber ängstlich jede Transzendenz, vermeidet jede Anbetungsform, da er sich als noch nie da gewesene Toleranz definiert. Die Kirchen müssten nun den Status Confessionis ausrufen, den Bekenntnisfall. Sie müssen nun den zivilisatorischen Auftrag annehmen und den Kampf gegen die Religion des Totalen Marktes aufnehmen und für eine bewohnbare Zukunftsgesellschaft wirken. Ein Buch das sich wegen seiner scharfen Einschätzung der Gegenwart und seiner Länge von 230 Seiten möglicherweise als Ganzschrift im Unterricht eignet.

verfasst von Volker Dettmar am 11.03.2002 | 1189-mal gelesen

Fachrichtungen: evangelische Religion katholische Religion


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